Zum Ablegen bereit....

  • Unbemerkt gelangte Malachias zum Hafen von Ostia. Ein mürrischer und kurzangebunder Curio hatte ihm noch in Roma Befehle erteilt. Endgültig vorbei die Zeiten als noch fröhlich gelacht und hemmungslos den fleischlichen Lüsten gefrönt wurde. Ernst war man. Ernst und entschlossen.


    Schnell musste alles gehen.


    Es war nicht einfach, aber schliesslich hatte Malachias ein Schiff gefunden, das nach Tylus ausläuft und das noch Platz für 2 Personen und genug Stauraum für Curio's Geld hatte.


    Steinern stand nun Malachias am Pier, blickte in das Dunkel des Landesinnere und wartete. Wartete, ehe die verheissene Person erscheinen würde.

  • Scipio rannte und rannte. Immer mit der Gewissheit, dass, wenn er stehen bleiben würde, er so gut wie Tod sei. Als er im Hafen ankam, suchte er nach einer Person. Er hatte einen Sklaven gesehen, ob dieser von Curio war? Scipio blickte ihn an und suchte Augenkontackt.

  • Der Miles, der Scipio bereits seit Rom verfolgte sah nun seine Chance gekommen. Er folgte ihm vom Praetorium aus zum Hafen wo er sich diesem in den Weg stellte.


    "HALT! KEINEN SCHRITT WEITER!" befahl er und hoffte irgendwie, dass er autoritär genug erschien.

  • Malachias, der vorher noch verdriesslich eins getrunken hatte und nun mit wohligem Gefühl in der Schwarze herumstand, wurde plötzlich von einer schwitzenden Person überrannt.


    Zuerst erstarrte er noch mehr, wollte schon wegrennen, besann sich dann aber doch seiner Aufgabe.


    "Scipio...seid ihr es Herr?"

  • Erschrocken blieb Scipio stehen vor dem Prätorianer. Er erblickte nur Malachias der von hinten auf den Prätorianer zu kam. Das war seine Chance, seine letzte. Scipio nickte dem Sklaven zu. Dieser griff den Prätorianer von hinten um den Hals und zog ihn zurück. Fast zugleich holte Scipio zum Schlag aus und prügelte auf den Prätorianer ein bis dieser am Boden lag. Scipio war wie im Rausch, all seine Wut entladet sich an diesen einzelnen armen Hund. Mit denn Fuß trat er immer weiter auf den Wehrlosen Soldaten ein bis er selbst keine Kraft mehr hatte. Malachias sah in der ferne weitere Prätorianer ankommen, er packte Scipio am arm und zog ihn hinter sich her zum Schiff. Dieses legte auch gerade ab und war nun unerreichbar geworden. Schwitzend und voller Zorn im Herzen blickte er zu Malachias.


    "Du kommst von Curio?"

  • Das alles war schrecklich. Malachias war zwar nicht der netteste Bursche auf der Welt, aber im Grunde ein guter Kumpel. Und nun all diese schrecklichen Dinge. Diese kalte Nacht, das Warten im Dunkeln, dieser wütende Scipio, der einen anderen Mann niederschlug. Aber das war noch alles nichts im Vergleich zu Malachias's Angst vor Wasser. Und nun sass er auf ein paar Planken, kaum grösser als die Empfangstüre der Casa Scribonia und fuhr in Richtung Exil. In Richtung nirgendwo. Nie wieder würde er Antiope und Selnya belästigen können. Dafür aber würde er bald vom Hades geküsst werden.


    "Ja, Herr. Curio schickte mich in tiefer Nacht. Geld hat er mir vieles mitgegeben, habe nichts unterschlagen auch."

  • Zitat

    Original von Malachias
    Das alles war schrecklich. Malachias war zwar nicht der netteste Bursche auf der Welt, aber im Grunde ein guter Kumpel. Und nun all diese schrecklichen Dinge. Diese kalte Nacht, das Warten im Dunkeln, dieser wütende Scipio, der einen anderen Mann niederschlug. Aber das war noch alles nichts im Vergleich zu Malachias's Angst vor Wasser. Und nun sass er auf ein paar Planken, kaum grösser als die Empfangstüre der Casa Scribonia und fuhr in Richtung Exil. In Richtung nirgendwo. Nie wieder würde er Antiope und Selnya belästigen können. Dafür aber würde er bald vom Hades geküsst werden.


    "Ja, Herr. Curio schickte mich in tiefer Nacht. Geld hat er mir vieles mitgegeben, habe nichts unterschlagen auch."


    Scipio reichte dem Sklaven die Hand.


    "Es freut mich dich kennen zu lernen, gut das du da warst. Sonst wäre ich jetzt wohl schon auf dem sicheren Weg zum Hades."


    Scipio betrachtete seine Blutende Faust und riss sich ein Stück seiner Tunika ab um diese Wunde zu versorgen.


    "Wie heißt du überhaupt?"

  • Zitat

    Original von Publius Cornelius Scipio


    Erschrocken blieb Scipio stehen vor dem Prätorianer. Er erblickte nur Malachias der von hinten auf den Prätorianer zu kam. Das war seine Chance, seine letzte. Scipio nickte dem Sklaven zu. Dieser griff den Prätorianer von hinten um den Hals und zog ihn zurück. Fast zugleich holte Scipio zum Schlag aus und prügelte auf den Prätorianer ein bis dieser am Boden lag. Scipio war wie im Rausch, all seine Wut entladet sich an diesen einzelnen armen Hund. Mit denn Fuß trat er immer weiter auf den Wehrlosen Soldaten ein bis er selbst keine Kraft mehr hatte. Malachias sah in der ferne weitere Prätorianer ankommen, er packte Scipio am arm und zog ihn hinter sich her zum Schiff. Dieses legte auch gerade ab und war nun unerreichbar geworden. Schwitzend und voller Zorn im Herzen blickte er zu Malachias.


    Völlig überrascht ob des Angriffes von hinten, den er nur einem extremen Feigling zuschreiben konnte, ging der Miles zu Boden. Die Schläge Scipios hätten theoretisch schon genügt um den Miles in dieser Situation ausser Gefecht zu setzen. Da Scipio jedoch anfing den wehrlosen und völlig handlungsunfähigen Soldaten zu Brei zu treten, lag dieser nur noch zusammengekauert am Boden. Einige der Tritte sorgten für mehr oder minder große Platzwunden am Körper des Miles. Einer der letzten Tritte traf seinen Kopf und er verlor sein Bewusstsein.

  • Wieder wurde Malachias aus seinen Gedanken gerissen. Die Ruderer schwangen die Planken in einem regelmässigen Rhythmus. Fast schienen diese Bewegungen unseren Malachias zu hypntosieren.


    "Ja...Malachias ich heisse. Des Dankes sei nicht zu grosszügig. Gerne befreite ich dich vom dortigsten Soldaten. Malachias ist bekannt für starke Arme seinige."

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