Eine Frage des Blutes

  • Wenn mich mein Pater hier erwischt gibt es Ärger
    dachte ich mir und betrat die Taverne.

  • Nach einem weiteren anstrengenden Tag und nach weiteren Querelen vor Gericht betrat Curio eine berühmt-berüchtigte Taverne. Eine Taverne, in der man in der anonymen Masse untertauchen konnte und in der man nicht von jedermann erkannt wurde.


    Er setzte sich in eine Nische, bestellte den eilfertigen Wirt zu sich und forderte eine Erfrischung mit ein bisschen Olivenöl und Brot dazu.


    Nunmehr bedient und genüsslich essend, liess er seinen Blick schweifen...

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Typhoeus betrat die Taverne. Es war ihm recht, dass sich nicht allzu viele Leute hier aufhielten.
    Er hatte keinen Hunger und gegen den Durst liess er sich reinen Wein bringen, nachdem er sich an einen leeren Tisch gesetzt hatte.
    Er überlegte... Während er neue Pläne schmiedete musterte er einen Gast nach dem anderen. Nicht, dass er am Ende noch beschattet wurde...

  • Ein weiterer Mann erschien. Er schien von eher niedriger Herkunft, aber machte einen gewitzten Eindruck.


    Ach ja, Curio hatte sich genau das richtige Lokal ausgesucht. In diese Spelunke würde keiner seiner Senatskollegen ihn aufstöbern kommen.

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    amare et sapere vix deo conceditur

  • Plebejer dachte ich mir
    Stinkende, wuselige, dreckige Plebejer


    Ich atmete tief ein und erschauderte wegen der prickelnden Mischung aus Ekel und Nervenkitzel


    Der Wirt bediente gerade in einer Nische und ich sah mich nach einer freien um.

  • Die vier Männer betraten die Taverne. Einer blieb an der Türe stehen, während die anderen drei weitergingen. Alle hatten die Kapuzen ihrer Mäntel tief ins Gesicht gezogen. Unter den Kutten ließen sich Rüstungen erkennen. Dann zogen sie ihre Schwerter.


    "Im Namen des Imperators! Cohortes Urbanae!
    Jeder bleibt wo er ist! Keiner rührt sich!"


    Sie gingen auf einen der Besucher zu, welcher an einem Tisch saß.


    "Hast Du gedacht, wir kriegen Dich nicht?
    Schöne Grüsse vom >>Praefekten<<"


    Noch bevor der verängstigte Kerl etwas sagen konnte, hatte er die Klinge in seinem Magen. Der Mann, welcher sie führte, drehte sie um und zog sie dann ebenso schnell wieder heraus.


    Dann stürzten die Männer ungehindert zur Türe und verschwanden in der Nacht.



    ...

  • Mein claudisches Blut prickelte seltsam in meinen Adern als ich die Szene gespannt verfolgte

  • Als die Männer heringestürmt kamen schoss Adrenalin in sein Blut und aus einem Reflex heraus tastete sich Typhoeus an seinen Dolch heran. Er hielt sich bedeckt, als er merkte, dass die Männer nicht wegen ihm hier waren, und er beruhigte sich ein wenig.
    Er beobachtete die Handlung der Männer ganz genau. Ihm schien da etwas nicht ganz zu stimmen. Männer von der CU würden doch nicht einfach einen Mann ermorden, und danach so schnell wieder aus der Taverne stürmen... Angst hatten sie nicht gehabt, dazu sahen sie viel zu selbstsicher aus... Mäntel waren selbst unter Soldaten nichts ungewöhnliches, aber auch wie der Mörder das Wort "Praefekten" ausgesprochen hatte, liess ihn sehr stutzig machen und an der Echtheit dieser Szene zweifeln.
    Insgeheim vermutete er eine verkleidete Bande Raptores, die auf diese Weise einen unliebsamen Mann aus dem Weg schaffen wollten. Jedes ihrer Worte und die Vorgehensweise schien auf Mafia hinzuweisen, doch auch wenn das sehr gut sein könnte, konnten sich Typhoeus angespannte Nerven auch irren.
    Zumindest war er beruhigt, als die Männer verschwunden waren.
    Unauffällig musterte er den ermordeten Mann und überlegte, ob er ihn von irgendwoher kannte... :hmm: ... ... http://www.imperium-romanum.in…m/italia/icons/icon10.gif

  • Eben wurde Curio vom Wirt bedient, als er eine junge Frau erblickte. Sie sah frisch und rein aus und klapperte mit ihren Augen automatisch allfällige freie Plätze ab. Schade...


    ...und bei diesem Gedanken musste er einen Moment lang lächeln...


    würde sie sich kaum an seinen Tisch begeben. So müsste sie doch annehmen, dass auch er, Curio, ein einfacher Plebejer war, oder sogar bloss ein Freigelassener.


    Schön wäre es gewesen noch weiterhin in Gedanken zu schwelgen, wären nicht eben diese "krawalligen Szenen" vonstatten gegangen.
    Er war bei der Bestürmung aufgesprungen, hielt dann aber bei den Worten dieser "Besucher" wieder inne.
    Unverständlich für ihn die Szene, dass ein wehrloser Mann einfach abgestochen wurde. Dies war nicht nur äusserst unehrenhaft, sondern auch in höchstem Masse unrömisch. Es war MORD!


    Doch es war zu spät, die Männer entschwunden. Endlich löste sich Curio aus seiner Erstarrung und suchte sofort nach dem Wirt, sah in dessen Augen aber sofort, dass der von nichts eine Ahnung hätte.


    "Los, schick einen Küchenjungen zu den CU und sorge dafür, dass niemand deine verdammte, stinkende Taverne verlässt."


    Der Wirt tat wie befohlen und es wurde nach der CU geschickt.


    /edit: Link hinzugefügt ;)

  • Die echten CU wurden geholt, und das war nicht gut. Typhoeus hatte keine andere Wahl, als sitzen zu bleiben und abzuwarten. Er benahm sich genau wie die anderen Gäste, um nicht aufzufallen.
    Er versteckte seinen Dolch, falls er durchsucht werden würde. Er hoffte, sich aus dieser Angelegenheit ungeschoren herausziehen zu können, aber im Grunde hatte er damit ja gar nichts zu tun.

  • Nicht lange danach kam die echte CU mit zwei Contubernien in der Taverna Apicia an und sperrte als erstes den Zugang ab und wies Schaulustige an nach Haus zurück zu kehren. Als Dragonum die Taverne betrat konnte er die Annspannung förmlich sehen, den sie lag wie eingebrannt in den Gesichtern der Menschen die sich hier aufhielten. Als erstes wand sich Dragonum an einen der beiden Princeps die ihn begleiteten :


    "Deine Männer werden draußen für Ruhe sorgen niemand der nich irgendwelche sinnvollen Informationen für uns hat wird durchgelassen und raus gehen nur die Leute die ich persöhnlich nach draußen schicke! Ist das klar?"


    Der Princeps bestätigte und verlies die Taverne um draußen mit seinen Männern für Ruhe zu sorgen.
    Danach wank Dragonum den zweiten Princeps zu sich ...

  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    Los, schick einen Küchenjungen zu den CU und sorge dafür, dass niemand deine verdammte, stinkende Taverne verlässt.


    Idiot! dachte ich
    Jetzt sitz ich wie die Maus in der Falle doch was sollte ich tun


    Und wer war dieser Mann? Mehr als ein Niemand, da war ich sicher, der befehlsgewohnte Ton liess auf mehr schließen


    Irgendwie musste ich hier raus, also lächelte ihn an

  • Endlich waren Männer da, die wirkliche Befugsgewalt hatten.


    Doch so spannend und tragisch das alles doch war, sein Blick suchte immer wieder die Richtung, in der sich die junge Frau befand, die im Übrigesn nicht sonderlich geängstigt schien. Dieser Fakt war umso erstaunlicher, als dass sie überhaupt nicht in diese Szenerie zu passen schien. Sie hatte kein derbes Arbeiter-Gesicht. Sie war weder Sklavin, noch Magd.

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  • Als erstes sah sich Dragonum um und suchte den Raum nach eventuellen Hinweisen ab, wie er es immer tat bevorm er sich den einzelnen Menschen widmete. Als erstes ging er auf den Wirt zu und fragte diesen wer den Küchenjungen geschikt hatte, wobei er weiter den Ermordeten auf dem Fussboden betrachtete ...

  • Während man nun den Tatort näher untersuchte, blickte Curio einmal mehr hinüber und da sah er ein bezauberndes Lächeln auf ihrem Gesicht und in der Tat schien es ihm zu gehören.


    Er fasste sich ein Herz und ging um ein paar Tische herum, bis er bei ihr angelangt war.

    "Verzeiht, wenn ich Euch anspreche. Doch tut es mir leid, dass Ihr diesem schrecklichen Geschehen beiwohnen musstet. Wäre der Erdolchte nicht schon tot, so müsste man ihn nur schon deshalb bestrafen, da er mit dieser wüsten Szene (die er freilich nicht erdulden wollte) Euer liebreizendes Antlitz und vor allem Eure wunderschönen Augen beleidigt haben muss."

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  • Dragonum blickte auf als einer der Gäste von einem Ende des Raums zum anderen hinüberschritt um dort einer jungen Frau schöne Augen zu machen.


    "Darf ich den Herren fragen was er gerade tut und was er hier zu suchen hat?"


    Ein ernster Blick traf den Senator als Dragonum ih ansah ...

  • Curio blickte auf.


    "Ja, er darf fragen, was der Herr soeben tut, doch die Antwort geht ihn herzlich wenig an.


    Und ja, er darf auch fragen, was ich hier zu suchen habe. Ich bin ein Gast, war Zeuge der Szenen hier und liess nach den CU schicken."

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  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    ...Euer liebreizendes Antlitz und vor allem Eure wunderschönen Augen beleidigt haben muss.


    Plebejisches Geschwätz dachte ich mir hochnäsig und merkte wie mir das blaue Blut zu Kopfe schoß, denn wohlvorgetragen taten seine Worte ihre Wirkung


    Ihr schmeichelt mir, werter.... da sah ich seinen Ring. Ein Senatorenring, aha


    ...doch ich glaube wir sollten beide nicht hier sein.

  • Bei näherer Begutachtung der Haartracht dieser Frau wurde offenscheinlich, dass jeweils viel Aufhebens um sie gemacht würde. Also eindeutig eine Patrizierin. In letzter Zeit schienen sie überall zu sein.


    "Wir sollten nicht hier sein? Im Moment wüsste ich keinen anderen Platz, an dem ich ein solch interessantes Gegenüber vorfinden würde."

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