[Hortulus] In einem der kleinen Gärtchen der Schule

  • Sim-Off:

    Mal nicht ungeduldig werden. Ich nöl ja auch net rum, wenn du dich übers Wochenende abmeldest


    Voller Hass auf ihn und seinesgleichen schaute sie ihn an.


    Dann sprach sie:
    "Hiermit schwöre ich bei Apollon, Imhotep und Ra, dass ich das hier erlernte Wissen, welches einem Menschen schaden kann, nicht gegen meinen Lehrer, die Herren der Gladiatorenschule oder gegen meinen eigenen Herrn verwenden werde."


    Und in Gedanken setze sie hinzu: Möge Ammut dein Herz verschlingen, Grieche.

  • Sim-Off:

    Friede, meine Freunde, Friede. =)



    Callidus durchquert den Garten, wobei ihm schwanzwedeln der vermutlich häßlichste Hund des Imperiums nachläuft.
    "Wuff! Wuff"


    "Ah, ich sehe der Unterricht wurde in den Garten verlegt. Na ja, solange das Wetter es erlaubt. Andererseits gibt es für Unterricht und Training kein schlechtes Wetter. Immer weiter so. Und Toxis hat noch einen Gladiator bei dem ein Zahn ggf. raus muß."


    Callidus verschwand mit dem Hund hinter einigen Hecken.

  • Sim-Off:

    Hui, kann man ja nicht ahnen! :( Ich dachte, vielleicht ist mein Beitrag untergegangen. Große Indianerentschuldigung für meine 'Ungeduld' :)


    Apollonius nickt zufrieden mit dem Schwur. "Sehr gut!" Ihr finsterer Blick scheint ihm dabei wohl entgangen zu sein.


    Als Callidus erscheint, nickt er diesem zu. "Salve! Ja, ich halte meinen Unterricht auch lieber im Freien ab." Etwas irritiert blickt er noch dem häßlichen Hund hinter her.


    Dann deutet er Sica und Ftatateeta auf dem Brunnen Platz zu nehmen...


    "Gut, dann fangen wir mal mit der ersten Lektion an."

  • Apollonius verschränkt seine Hände hinter dem Rücken und fängt an auf und ab zu gehen, während er spricht.


    "Wir werden heute mit den Grundlagen anfangen."


    Er blickt zu Sica. "Vielleicht kann Dir das in Zukunft durchaus auch noch neben Deinem Dienst nützen...wenn Du vielleicht frei gelassen wirst."


    Dann geht seine Rede wieder an beide 'Schüler'


    "Alles, was ihr um uns herum sehen könnt, basiert auf den Grundlagen der Elemente. Sowohl die Pflanzen, die Tieren, die Menschen, ja auch die Erde besteht im Grunde genommen aus Feuer, Erde, Luft und Wasser."


    Er blickt wieder zu Sica. "Die ist auf den Philosophen Empedokles zurück zu führen!"


    Und wieder an Beide: "Auf den ersten Blick erscheint das vielleicht ein wenig absonderlich. Warum sollte in Stein, was ja bekanntlicherweise Erde ist, auch andere Elemente vorhanden sein?"


    Er bügt sich und nimmt eine Handvoll Erde. Er geht auf Ftatateeta und hält ihr die Erde hin. "Nimm die Erde in die Hand und beschreibe sie!"

  • Mit seiner ganzen Haltung Gelassenheit ausdrückend ließ Sica sich auf dem Rand des Brunnens nieder. Er beobachtete Apollonius und Ftatateeta mit regungsloser Miene. Auch der kurz vorbeischauende Ausbilder zog für einen Augenblick seine Aufmerksamkeit auf sich. Genaue Beobachtung war wichtig zu diesem Zeitpunkt und könnte sich später noch als sehr nützlich erweisen. Ob er sich an den geleisteten Eid halten würde, würde er später entscheiden.


    Während den Ausführungen des Apollonius verschränkte Sica die Arme vor der Brust und hörte aufmerksam zu. Die Augen hatte er halb geschlossen, blieb jedoch weiterhin wachsam gegenüber seiner Umgebung. Als der Lehrer vom Freilassen sprach, sah der Sklave befremdet zu ihm auf und hob die linke Augenbraue skeptisch an. Ganz offensichtlich kannte dieser Herr seinen Besitzer nicht. Auch den Ausführungen zu den vier Elementen hörte er zu. Sica nickte bestätigend. Er erinnerte sich daran, dass er einem ehemaligen Besitzer aus einer solchen Schrift hatte vorlesen müssen. Vielleicht würde sich nun endlich der Sinn dieser Theorien herausstellen. So behielt er das merkwürdig anmutende Tun mit der Erde genau im Auge, obwohl er sich von dieser blonden Sklavin keine sonderlich hilfreiche oder intelligente Antwort erhoffte.

  • Die Wache betritt den Garten und wendet sich höflich an den Medicus.


    "Herr, ein gewisser Tertius Iulian ist im Auftrag von Senator Maximus Decimus Meridius hier und soll Euch wichtige Nachrichten überbringen und einige Dinge mit Euch besprechen. Er wartet im Warteraum vor den Officien der Schulleitung."



    Sim-Off:

    der kann warten, der Unterricht geht vor. =)

  • Apollonius dreht sich etwas verdattert um, ob der Störung. In seinen Händen hält er immer noch den Klumpen Erde.


    "Im Auftrag von Maximus Decimus Meridius...?" Apollonius sieht einen Moment sehr verwirrt aus, dann erhellt sich seine Miene. "Ach ja, natürlich...die Familie Decimus!" Er nickt.


    "Ich komme gleich, wenn wir eine Pause machen? Ich danke Dir!" Er nickt Pollux zu.


    Dann dreht er sich wieder zu seinen Schülern um. "Ähm, ja wo waren wir noch gleich?"


    Er guckt auf die Erde in seiner Hand, dreht einen Brocken etwas herum und nickt. "Ja, die Elementelehre!" Er blickt wieder unschlüssig. "Ich hatte doch gerade eine Frage gestellt...!" murmelt er zu sich, dann wendet er sich dieses Mal Sica zu.


    "Also, was fühlst Du, wenn Du die Erde anfasst?" Er drückt ihm dabei die Erde in die Hand.

  • Die Wache nickt und wendet sich ab.



    Sim-Off:

    Pollux ist der Koch der Schule. Du hast mit einer ganz normalen Spartaner-Wache gesprochen.Ist aber im Moment die einzige ID, die gerade anwesend ist

  • Zitat

    Original von Apollonius von Samothrake


    Er guckt auf die Erde in seiner Hand, dreht einen Brocken etwas herum und nickt. "Ja, die Elementelehre!" Er blickt wieder unschlüssig. "Ich hatte doch gerade eine Frage gestellt...!" murmelt er zu sich, dann wendet er sich dieses Mal Sica zu.


    "Also, was fühlst Du, wenn Du die Erde anfasst?" Er drückt ihm dabei die Erde in die Hand.


    Angewidert sah Sica auf die Erde in seiner Hand. Er antworte unwillkürlich genau das, was ihm dabei als erstes einfiel.


    Schmutz. Dreck. Das Bedürfnis, sich die Hand zu säubern.


    Skeptisch blickte er zu Apollonius auf und vermutete, dass dies wohl nicht ganz die Antwort war, die dieser hören wollte. Also entschloss er sich, noch etwas ausführlicher zu werden und zerrieb ein wenig von dem Sand zwischen seinen Fingern.


    Viele Körner, unterschiedlich groß. Etwas Feuchtigkeit, aber auch Luft und feste Substanz. Insgesamt weich, die Körner für sich genommen jedoch hart...

  • Ftatateeta hielt noch immer die Erde in der Hand und fühlte sich etwas verarscht, dass der Grieche ihre Antwort nicht abwartete. Daher öffnete sie die Hand und liess die Erde fallen.

  • Apollonius mustert Sica aufmerksam und nickt bei jedem seiner Worte. "Mhm!" und wieder "Mhm!" meint er unbestimmt zwischendrin.


    Dann fährt er sich mit seiner Hand über den Bart, wobei er an seiner Wange eine leichte Erdspur hinterläßt. "Gute Beobachtung, Sica!"


    "Ich habe die Frage ja nicht ohne Grund gestellt. Was haben wir also?"


    Er deutet auf die Erde in Sicas Hand. "Die erste offentsichtliche These hierzu: Es handelt sich um das Element Erde! Wie Du jedoch gerade selber feststellen konntest, ist weit mehr mit unseren Sinnen wahrzunehmen als mit dem bloßen Auge!"


    Er geht wieder etwas auf und ab. "Feuchtigkeit? Woher kommt Feuchtigkeit? Von Wasser! Also haben wir neben Erde auch noch Wasser in diesem Klumpen enthalten! Schon mal zwei Elemente!"


    Er bleibt stehen. "Und Luft sagtest Du? Nun, dass war zwar keine Beobachtung, sondern schon eine Schlussfolgerung, aber immerhin eine Richtige. In kleinen Mengen sind hier nun schon drei Elemente vorhaben! Erde in der Hauptsache, Wasser im geringen Maße und auch ein wenig Luft!"


    Er hebt seinen Finger und sieht dabei fragend an. "Und was ist mit Feuer? Nun, Sica, ist die Erde kalt oder warm?"

  • Skeptisch hob Sica die linke Augenbraue ein wenig und warf noch einen kurzen Seitenblick auf die Erde in seiner Hand.


    Sie hat sich durch die Wärme meiner Hand aufgewärmt.


    Anschließend hatte er endgültig genug vom Erde-fühlen. Sica ließ den Sand wieder auf den Boden rieseln und strich die verbliebenen Körner sorgfältig von seinen Händen ab. Abschließend streifte er noch einmal über den Stoff seiner Tunika und verschränkte die Arme wieder in lässiger Haltung vor der Brust. Doch die Beweisführung des Lehrers konnte er nicht gänzlich nachvollziehen.


    Die Wärme soll von einem Feuer her rühren? Warum verbrennt die Erde dann nicht? Weshalb kann man sie gefahrlos in der Hand halten?

  • Apollonius lächelt leicht. "Jedes Element verfügt über unterschiedliche Qualitäten. Feuer und Luft sind flüchtiger als Wasser und Erde!"


    Er schaut kurz auf seine noch schmutzige Hand, tritt an den Brunnen und wäscht sich seine Hand ab.


    "Wenn Du Dir Wasser heiß machst..." meint er dabei und richtet sich wieder auf und schüttelt seine nassen Hände aus. "Dann achtest Du ja auch darauf, es nicht kochendheiß zu trinken, um Dich nicht zu verbrennen!"


    Er geht wieder zu seinem alten Platz zurück. "Je kühler das Wasser wird, desto mehr Feuer ist aus dem Wasser entwichen. Es kommt somit auf das Verhältnis an, ob Dich die Erde verbrennen würde oder nicht. Hat die Sonne oder Deine Hand, das Feuer an die Erde abgegeben, ist das Verhältnis zu gering, als dass es Dir schadet!"


    Er hebt dann wieder seinen Finger. "Spuckt jedoch die Erde ihre heiße Lawa aus dem Boden heraus, kann es Dich durchaus töten, da in dieser Erde sehr viel Feuer als Element vorhanden ist."


    Er blickt zu Sica und Ftatateeta. "Jeder Gegenstand, jedes Lebewesen hat also alle vier Elemente in sich vereint. Nur in unterschiedlichem Verhältnis zueinander. Mal mehr Feuer als Wasser, mal mehr Erde als Luft!"


    Er blickt zu Beiden. "Fragen?"

  • Irgendwie hatte Ftatateeta das Gefühl, dass sie genauso gut woanders sein könnte. Schliesslich schien diesem minderwertigen Griechen egal zu sein, ob sie da war oder nicht.


    Sie schüttelte auf seine Frage nach Fragen hin kurz den Kopf.

  • Noch immer prägte Skepsis Sicas Gesichtsausdruck, doch langsam schüttelte auch er den Kopf.


    Nein. Keine Fragen.


    Über die gewagte Theorie bezüglich des Feuers würde er später noch ein wenig nachdenken.

  • Etwas grummelnd mustert Apollonius seine beiden Schüler.


    "Na gut!" Er wandert wieder auf und ab. "Wie ihr seht, kann das Auge durchaus täuschen. Deswegen sollte ihr bei Eurer Schlussfolgerung einer Situation immer auch auf Eure anderen Sinne horchen. Das gilt genauso für die Medizin!"


    Er bleibt stehen. "Jetzt fragt ihr Euch sicherlich, was hat das Ganze mit der Medizin zu tun?" Langsam setzt er seine Wanderung vor dem Brunnen wieder fort.


    "Genauso wie alles um uns herum, von den vier Elementen bestimmt wird, ist das mit unserem Körper genauso! Es gibt diesbezüglich auch noch einige andere Theorien, das würde jedoch für Euch zu weit gehen. Die Elementelehre ist die anerkannte Gelehrtenmeinung, die schon von Aristoteles und Platon bestätigt wurde." Er blickt zu seinen Schülern. "Vielleicht habt ihr schon von diesen Philosophen gehört?"


    "Die Elementelehre ist die Grundlage der Medizin, denn auf ihr beruht die Humoralpathologie."


    Seine Hände hinter dem Rücken verschränkt, bleibt er stehen. "Die Elemente müssen im Körper im Einklang stehen, damit der Körper gesund und kräftig ist. Ist eines der Elemente zuviel oder zuwenig vorhanden, dann wird der Mensch krank oder stirbt daran!"


    Er hebt seinen Finger. "Es gibt vier verschiedene Säfte im Körper, die den vier Elementen entsprechen! Merkur...?"


    Er winkt seinem Gehilfen, der schnell herankommt und ein Papyrus ausrollt.



    "Wie ihr hier sehen könnt, sind die vier Säfte folgende:


    Das Blut, was der Luft entspricht. Dem Blut werden die Eigenschaften des Feuchten und Heißen zugesprochen und nimmt seinen Ursprung im Herzen!"


    Er deutet auf das Papyrus.


    "Dann die gelbe Galle, was dem Feuer entspricht und trocken und heiß ist. Sein Ursprung ist die Leber!"


    Er zeigt es wieder.


    "Die schwarze Galle, kalt und trocken, ist der Erde gleichzusetzen und kommt von der Milz!"


    Nachdem er es gedeutet hat, dreht er sich wieder um. "Und als letztes der Schleim, der dem Wasser entspricht, kalt und feucht ist und aus dem Gehirn kommt." Er tippt sich dabei auf den Kopf.


    Dann mustert er die beiden Sklaven. "Fragen?"


    In dem Moment kommt zupft ihm Merkur an dem Arm und flüstert ihm etwas ins Ohr.


    Apollonius richet sich auf und blickt zu den Beiden. "Merkur hat mir gerade mitgeteilt, dass ihr noch gar nicht gefrühstückt habt! Holt das jetzt nach und kommt danach wieder hierher!"


    Er richtet sich zum Gehen und bleibt noch mal stehen. "Und Eure Fragen könnt ihr nach der Pause stellen! Ach, und schaut Euch zusammen noch mal das Papyrus an. Sica kann ja lesen!" Er winkt Merkur Sica das Papyrus über die Humoralpathologie zu geben und geht dann von dem Garten weg.

  • Sica mochte es gar nicht, daß er zusammen mit diesem Subjekt Ftatateeta etwas ansehen solle. Ein verächtlicher Blick, den er ihr zuwarf, sollte sie gar nicht auf andere Gedanken kommen lassen. Doch dann blickte er auf das Papyrus des Lehrers, einfach gestaltet, wenig künstlerisch, da hatte Sica schon ganz andere Sachen gelesen. Vielleicht war es so aber besser, die kleine Sklavin würde schwierigere Dinge sicher nicht sofort verstehen. Sica weigerte sich außerdem, von sich aus die Schrift vorzulesen, wenn Ftatateeta etwas wissen will, soll sie von sich aus etwas sagen.

  • ...kehrt Apollonius wieder in den Garten zurück. Er hat eine sehr zufriedene Miene.


    Er mustert Sica und Ftatateeta. "Wart ihr nicht frühstücken? Nun, lobenswert Euer Fleiß!" Er blickt etwas erstaunt auf die ausgerollte Schriftrolle und Sica und nickt erfreut.


    "Gut! Also? Sind inzwischen Fragen aufgetaucht?"

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