[Forum Boarium] Templum Mercuri

  • Zitat

    Original von Decima Aemilia
    Gut gelaunt betritt Aemilia den Tempel des Merkur neugierig sieht sie sich das Gebäude schon einmal an und staunt über die schönen Statuen. =) Schließlich entsinnt sie sich aber ihrer eigentlichen Absichten und spricht einen der umherwuselnden Priester an. ;)
    "Salve! Ich bin die Sacerdos Dianae Decima Aemilia. =) Ich suche den, der hier im Moment die Priesterschaft anführt. Ist er da?" =)


    Der Tempeldiener verstummte und dachte über ihre Worte nach.
    Meinte sie den Sacerdos? Bestimmt.


    Dann erhellte sich seine Mine und er lächelte.


    "Ihr sucht bestimmt Sacerdos Titus Iulius Imperiosus. Ich führe euch gerne zu seinem Officium."


    Und er ging voran, zum Officium des Sacerdos.

  • Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus


    "Ihr sucht bestimmt Sacerdos Titus Iulius Imperiosus. Ich führe euch gerne zu seinem Officium."


    Und er ging voran, zum Officium des Sacerdos.


    Aemilia grübelt und hebt ratlos die Schultern.
    "Ja, das kann schon sein. =) Wenn er hier momentan das Kommando hat, dann suche ich ihn!" grinst sie. :]
    "Ein Officium? Merkwürdig. Wozu braucht ein Sacerdos sowas? Naja, egal... =) Danke, das ist lieb von dir..."
    Guter Dinge folgt sie dem Mann, gespannt was sie erwartet.

  • Imperiosus lächelte ihm zu.


    "Tiberius, dies ist der Tempel des großen Mercurius. Dieser Tempel wird dein Zuhause sein, er wird dir Kraft und Willen geben, so wie er es mir gibt."


    Dann schritt er weiter und deutete auf die große Kultstatue.


    "Dies ist die Kultstatue des Mercurius. Jeder Gott hat eine, sie ist das Ebbenbild auf Erden und wir huldigen ihr. Daneben siehst du verschiedene Opferaltäre. Es gibt bewegliche und fest sitztende Altäre, je nach Art des Opfers wählt man weise."

  • Flaccus hatte bisher nur den Altar vor dem Eingang des Tempels sehen können, nun betrachtete er das sich ihm Darbietende genau. Die Statue war äußerst prunkvoll und fein gearbeitet. Flaccus nickte.
    Auch hier führen die sacerdotes also Opferhandlungen durch? Geschehen hier die regelmäßigen Opfer außerhalb der Öffentlichkeit?
    Interessiert schaute Flaccus sich weiter um.

  • Imperiosus lächelte.
    Der Discipulus wusste einiges, doch müsste ihn Imperiosus noch richtig schleifen. 8)


    "Ja, Discipulus. Hier, wie auch auf dem Altar vor dem Tempel werden Opferhandlungen durchgeführt. Nur führt man vor dem Tempel das blutige Opfer, im Tempelinneren die Unblutigen."


    Seine Augen erhoben sich zu der Statue.


    "Sowohl als auch werden hier öffentliche, wie auch private, Opfer zelebriert. Die Altäre sind nicht in öffentliche und private Opfergaben getrennt, sie dienen dem Opfer an sich. Damit ist gemeint, dass wenn du ein Geldopfer vollbringst, sei es in Öffentlichkeit oder nicht, gehst du an eine Spendenschale und nicht an den Altar vor dem Tempel. Je nach Opfer geht man zu den dafür bestimmten Altären."

  • Flaccus nickte wieder, und schaute sich die verschiedenen Altäre genau an, die sich im Inneren des Tempels befanden und je nach Opferzweck benutzt werden konnten. Welcher, für welches Opfer gebraucht würde, konnte er noch nicht sagen, dies würde er sicher lernen, auch wenn er den ein oder anderen Typus glaubte schon einmal gesehen zu haben.


    Sim-Off:

    Sorry, wollte neben unserem Plausch schon mal die erste Lektion erfahren. :) Daher der Parallelpost

  • Sim-Off:

    Gut, dann weiß ich nun bescheid.


    Imperiosus ging weiter und sie gelangten in einen Nebenraum, welcher wohl als eine Art Bibliothek fungierte.
    Während Imperiosus die Rollen einsortierte sprach er auch gleich Flaccus auf die Frage an, welche sich ihm schon am Anfang stellte.


    "Tibierius, bist in welchem Grade bist du denn mit der Flaminca Minervae, Tiberia Claudia, verwandt?"

  • Flaccus wurde jäh aus seinen Beobachtungen der Umgebung gerissen, als der sacerdos von Verwandtschaft sprach. Tiberia Claudia? Hatte sacerdos Iulius diesen Namen schon erwähnt, hatte Flaccus da nicht genau zugehört? War etwa diese ihn zum Sieden bringende Frau eine Verwandte von Flaccus? Ihren Namen hatte sie ihm gegenüber nicht erwähnt. Ein wenig entglitten ihm die Gesichtszüge.
    Meinst du die Flaminca, bei der ich eben war? Tiberia Claudia? So heißt sie? Nun, bis jetzt wusste ich nicht einmal, dass wir verwandt sind... Auch sagte die ehrenwerte Flaminca nichts darüber...
    Pausen unterbrachen seine Worte und Verwunderung war in sein Gesicht geschrieben.

  • Verwundert drehte sich Imperiosus um.


    "Ihr habt den gleichen Nomen Gentile, ihr habt damit die gleiche Familia. Sie müsste mit dir verwandt sein, Tiberius."


    Diese delikate Sache sollte man doch lieber auf sich beruhen lassen, da Imperiosus es sich nicht mit der Flaminca verderben wollte. Doch merkwürdig war dies schon und er hoffte, dass Tiberius umgänglicher sein würde als diese Frau. 8)

  • Innerlich schoss ein Pfeil des Apolls durch das Mark des Mannes, doch äußerlich entwich seinen Mundwinkeln ein aufgesetztes Lächeln. Eine ihm Verwandte war diese Flaminca? Also wollte sie ihn absichtlich aufziehen? Dieses Frauenzimmer, wenn Flaccus erfahren würde unter welcher patria potestas sie stand, dann... doch er war in einem Tempel und seine Gedanken fassten sich wieder.
    Nun, dann scheint es tatsächlich so, dass sie mir verwandt ist. Davon sagte sie nichts. Sicherlich wird sich dann noch eine Gelegenheit des Gesprächs mit ihr finden. So interessant dies auch ist, so sehr muss ich nun bereits aufbrechen, denn meine Sklaven müssen noch mein Hab und Gut in die Villa Tiberia schaffen.

  • Imperiosus hoffte wirklich, dass sie nicht so nah verwandt waren, denn Tiberius schien einfacher zu sein als sie. Viel freundlicher. Aber vermutlich war dies auch auf die Tatsache zurück zu führen, dass er nun sein Discipulus war. Aber im Grunde war es Imperiosus auch egal, hauptsache Tiberius sei nicht so unfreundlich und arrogant. 8)


    "Das wird sich dann alles zu einem späteren Zeitpunkt wohl klären. Ich will dich auch nicht länger aufhalten, schließlich bist du auf freiwilliger Basis hier. Möge Mercurius mit dir sein, wir sehen uns morgen. Vale."


    Und schon widmete er sich wieder dem Einsortieren.

  • Nach dem Einsortieren der vielen Schriftrollen machte sich Imperiosus mit einer Rolle Papyrus auf den Tempel zu inspizieren.
    Auf seiner langen Reise durch die verschiedensten Gänge und Räume befragte er einige Priester, notierte sich mal dies mal das und blickte in jeden noch so entfernten Winkel des Gebäudes.


    Ein wenig enttäuscht ging er dann hinaus, sah sich den Stuck an, den Marmor und entdeckte an einigen Stellen kleine Risse, die der Rede nicht wert waren.


    Der Tag war zwar verregnet, doch vollzog er seine Aufgabe mit seiner bekannten Hingabe. Und nun war er fertig.
    Schließlich ging er zurück in sein Officium, um den Brief zu verfassen, welchen die Sacerdos Dianae so dringlichst erwartete. Zumindest war er sich dessen sicher.

  • Der Tempel des Merkur´s sollte also der erste auf Commodus seiner Liste sein. Dies war kein Zufall, sondern Absicht. Zwar ehrte Commodus alle Götter, aber Merkur war ihn von allen am sympathischsten. Sein Heroldstab und die geflügelten Sandalen hatte ihn schon damals als Kind begeistert. Er erinnerte sich an seine schon längst Tote Sklavin, die ihn von Merkur berichtet hatte. Ein zufriedener Seufzer ging über seine Lippe. Dann schaute er sich nach einen Priester um.

  • Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus
    "Salve. Titus Iulius Imperiosus, Sacerdos Mercuris. Kann ich helfen?"


    Commodus blickte zum Priester. "Wahrlich, dass kannst du. Ich bin Lucius Aurelius Commodus, neuer Aedilis Curules." Er reichte dem Priester freundschaftlich die Hand. "Zu meinen Aufgaben gehört es, die Tempel zu inspizieren. Aber wie ich sehe sind sie im besten zustand, oder? Gibt es vielleicht andere Probleme bei denen ich behilflich sein könnte?" Commodus sein blick schweifte derweil zu einer großen Statur die Merkur Symbolisierte.

  • Zitat

    Original von Titus Iulius Imperiosus
    "Es ist mir eine Ehre, Aedil. Ihr habt Recht, der Tempel bedarf keiner Renovierung oder Sanierung. Andere Probleme...hmm...ihr könntet mir dabei wohl nicht helfen. Es geht um die Opferbereitschaft der Bürger. Schon lange haben wir hier eine Ebbe der Gläubigen."


    Commodus senkt seinen Blick. "Nun, ich muss gestehen das ich die Götter in letzter Zeit auch vernachlässigt habe. Die Menschen sind treulos, wenn alles gut läuft, saufen und huren sie herum. Aber so bald der Boden für wenige Sekunden zittert rennen sie alle in den Tempel und waren schon immer die Größten Gläubigen..." Sein blick schweift wieder durch den Tempel. Dann aber wanderte er sich ernst an den Priester. "Hast du konkrete Pläne? Ein Fest? Eine Moralische Ansprache auf der Rostra? Ich glaube um Bürger hier her zu locken, müsste Jupiter persönlich den Leuten auf´s Dach ihrer Casa steigen... Zum Glück haben wir diese Christenpest überstanden, noch vor einen Jahr sprossen sie wie Blumen im Frühling aus dem Boden. Sie wurden als größte Gefahr für den CD dargestellt, nun hört man gar nichts mehr von ihnen."

  • Kollektives Handeln verabscheute Imperiosus schon immer, aber genau so schienen sich die meißten Bürger in solch einer Zeit zu benehmen.


    "Ein Fest sicherlich nicht, eine Ansprache auf keinen Fall. Glaubst du ich organisiere ein Fest, damit die Gläubigen sogleich in den Tempel laufen und nur wenige Tage opfern? Glaubst du ich stelle mich auf die Rostra und erläutere diese heikle Lage? Gewiss nicht. Die Römer müssen erkennen wie notwendig die Götter sind, sie müssen es alleine erkennen. Ich hoffte, dass du vielleicht Jemanden kennst, der dem Cultus Deorum beitreten will. Je mehr Priester wird haben, desto mehr Aufmerksamkeit bekommen wir und somit indirekt auch die Götter."

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