Sonniger Tag, wonniger Tag...

  • auch Imperiosus entging wieder eine dieser Parolen an der Wand nicht, da er doch jeden Morgen zum Tempel durch diese Straße geht...


    er betrachtete das Geschmiere und musste müde lächeln...
    Was war dies nur für eine Person die im Schutze der Dunkelheit ihrer Ansicht kund tun muss, während sie sich am Tage versteckt und wartet, dass jemand Anders sich der Sache annimmt...
    Wie feige das doch ist, sich zu verstecken, anstatt auf die Rostra zu gehen und seine Meinung zu verkünden...


    etwas nachdenklich ging er weiter...

  • Auf einer seiner Patrouillen kam Antoninus auch an jenem Ort vorbei, dessen Wände bereits einige Parolen aufwiesen. Die aktuelle erregte umso mehr sein Interesse, war er selbst doch Patrizier. Im Dienst durfte er sich aber keine persönlichen Ansichten leisten. In seiner Funktion als Princeps trat er interessiert näher und achtete auf die Äußerungen der Bürger. Der Verursacher dieses Geschreibsels war offenbar erneut auf spurlose Weise untergetaucht.

  • In diesem Moment tauchte der Centurio Dragonum mit einem weiteren Contubernium am Ort des Geschehens auf nur waren diese Soldaten mit Eimern, Lapen und Schwämmen bewaffnet. Als Dragonum den Princeps erblickte ging er sogleich auf ihn zu:


    "Salve Antoninus wie ich sehe bewunderst auch du den neusten modischen Trend der römischen Kunst!"


    Ein breites Grinsen huschte über das Gesicht des Offiziers ...


    "Ich habe auch gleich eine Aufgabe für dich und zwar werden diese Männer hier die Schmierereien entfernen und du wirst später einige Wachen in zivil aufstellen, die diese Gegend im Auge behalten sollen!"

  • Als Antoninus den Centurio bemerkte, stand er stramm und grüßte ihn.


    "Bewundern ist nicht das richtige Wort, Centurio."


    Antoninus nickte. Er hatte verstanden und würde sowohl die Männer beaufsichtigen, als auch die geforderten Wachen in der Gegend verteilen.


    "Läuft in dieser Sache schon eine Untersuchung?"

  • Kein Interesse der Prätorianer? Antoninus runzelte die Stirn. Der Inhalt der Schmiererei war zwar nicht übermäßig aggressiv. Man konnte über ihn hinweg sehen. Aber die Schmiererei wurde langsam zu einer unliebsamen Angewohnheit dieser Leute. Zu gern hätte Antoninus gewusst, wer sich hinter ihnen verbarg.
    Die Männer der Cohortes Urbanae entfernten den hartnäckigen Schriftzug. Leider schimmerte er noch immer leicht durch. Vielleicht sollte ein Mosaik oder etwas Ähnliches den Ort für die Täter unbrauchbar machen.


    Der Princeps teilte die Männer auf, die in ziviler Kleidung Obacht halten sollten. Er selbst blieb ebenfalls vor Ort. Kurzfristig sollte der Platz beobachtet werden und beim Abzug der Soldaten den Beobachtern freies Feld suggerieren.

  • Nachdem die Putzkolonne abgerauscht war, kehrte wieder Normalität in die Subura ein. Wieder zankten sich Mutter und Sohn um die Notwendigkeit des Besuchens der Schule, wieder waren ein paar alte Schabracken dabei, die Errungenschaften "ihrer" Generation hervorzuheben (welche diese waren, wußten sie aber selber nicht mehr wirklich) und wieder waren die Handwerker und Händler dabei, ihre qualitativ minderwertigen Produkte an den Käufer zu bringen. So zeugten auch die Häuserinschriften nunmehr von den alltäglichen Problemen der Menschen, wenn sie denn Probleme waren. Man fand wieder Gekritzel an den Wänden wie:



    CRASSUS LIEBT LUCILLA!


    oder


    SPARTACUS, DER HELD VON ROM!


    an den Wänden, die die Acta Diurna der kleinen Leute darstellte...

  • Mit Ambrosius im Schlepptau eilt Lucilla durch die Subura Roms. Der Sklave trägt bereits zwei Leinentaschen voll Einkäufe und schaut missmutig drein. Da die Hauptwege verstopft waren, hat ihn Lucilla kurzerhand in die Subura gedrängt um eine Abkürzung zu nehmen.


    "Doch, doch, Ambrosius, du wirst sehen, dass wir hier genau richtig sind." beruhigt sie Ambrosius. "Dort hinten kommen wir durch einen kleinen Eingang auf das Augustus-Forum und von dort direkt auf das Traians-Forum. Und ehe du dich versiehst sind wir bereits auf den Traiansmärkten mitten im Einkaufsparadies."


    Sie deutet in die entsprechende Richtung, als ihr Blick auf eine Kritzelei an der Wand fällt. Von einer Sekunde zur Nächsten färben sich Lucillas Wangen in ein tiefes Rot. Da nützt keine natürliche Bräune etwas, kein Schatten, den die Häuser auf sie werfen, dieses Rot leuchtet signalfarben und Lucilla hat das Gefühl, ganz Rom könne es sehen.


    Als wäre das nicht genug verschluckt sie sich und fängt an zu husten. Mit der einen Hand sich etwas Luft zufächelnd, packt sie Ambrosius mit der anderen an der Schulter und zieht ihn hinter sich her. Crassi und Lucillae gibt es sicher viele in Rom, doch der Schock darüber, deren Beziehungen so deutlich vor Augen zu sehen, ist ihr doch tief in die Knochen gefahren.


    (:P)

  • Och menno... Ich bin noch immer nicht ganz da und schon wird wieder eingekauft bis zum Umfallen. :(


    "Sicher Herrin? Ich weiß nicht so recht..." :(


    Einkaufen gut und schön. Aber auf dem Schiff hab ich fast um mein Leben gereihert, seufz, ich brauch eine Pause... und eine Massage... und eine Maske. :( Oh, sie hat sich verschluckt? 8o


    "Was ist denn Herrin?"


    Was steht denn da? Crassus liebt Lucilla?


    :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D


    "Hihihi."


    *räusper* :]


    "Kommt, Herrin. JETZT bin ich in der Stimmung zum Einkaufen." :D

  • Tagelang hatten Miles Posten in der näheren Umgebung bezogen, doch nichts hatte sich mehr gerührt. Als dann die Männer abgezogen wurden, prangte wenige Stunden später ein neuer Schriftzug auf besagten Wänden. Antoninus, der erneut den Ort aufsuchten, musste allerdings lachen, als er den Inhalt las. Politisch war nicht zu auszulegen. Dennoch war die neue Angewohnheit dieser Römer nicht akzeptabel. Sie stand gegen jeden Anstand und jede Sitte. Wieder wurden Männer der Cohortes Urbanae um diesen Straßenzug platziert...

  • Dragonum konnte es nicht fassen das war klare Befehlsverweigerung ... nun konnte er nur noch hoffen das die Schmierfinken nicht genau in diesem Moment kamen sondern auch Heute wieder eine Pause einlegten ansonsten dürfte ihre Arbeit um sonst gewesen sein ...

  • Auch Metellus grüßte.

    Sim-Off:


    :wink:


    Wie lauten unsere Einsatzbefehle?
    Ein grinsendes Lächeln konnte er sich nicht verkneifen. :D
    Diese erste Patrouille gefiel ihm gut, kam er doch in Viertel, die ihm bislang weitesgehend unbekannt waren. Und dieser Abschnitt schien ein paar wachsame und fähige Augen ganz besonders zu benötigen, dachte sich der Vigilus Metellus.

  • Das Sahnehäubchen dieser Nachtwache stellte der Gang in das verbotene Gebiet dar. Tutor grinste seinen Kameraden an. Dasselbe Grinsen begleitete seinen Gruß an den Centurio der Cohortes Urbanae. Jetzt wartete auch er, wie der Einsatzbefehl lauten würde.


    "Nette Gegend hier. Was sagst du, Metellus?"

  • Im Dunkel der Nacht huschten zwei Gestalten durch die Subura. Einer von ihnen trug etwas Schwereres, einen Eimer. Doch was befand sich in diesem Behälter? Nur die beiden wussten es. Da! Ein Laut! Einer der beiden sah erschreckt auf und zog seinen Kumpanen in eine Seitengasse.


    Psst. Rufus!
    Ja Brutus?
    Hier! Sieh mal, der Eimertrupp! Die Vigiles!
    Och ne. So ein Scheiß aber auch.
    Ja.


    Die beiden Männer verharrten eine Zeit lang in ihrer Deckung. Niemand konnte sie ausmachen, sie waren sehr gut getarnt. Sie warteten und warteten...


    Was machen wir jetzt?
    Was sollen wir denn schon machen, Dummkopf! Wir gehen nach Hause.
    Ja, aber unser Auftrag...
    Willst du in den Knast wandern?
    Nein, natürlich nicht.
    Dann halt die Klappe und vergiss den Auftrag. Wir kommen an einem anderen Tag.
    Oder wir gehen woanders hin?
    Nein, zu gefährlich. Komm. machen wir uns vom Acker.
    Gut. Lass uns abhaun.


    So verschwanden die zwei finsteren Gesellen in die noch finstere Nacht. In dieser Nacht wurde keine Häuserwand mit politischen Parolen beschmiert... Denn sie hatten ihren Eimer vergessen...


    /edit: Rechtschreibung und Zusatz.

  • "Wir machen hier nur einen Kontrollgang, anschließend kehren wir in die Kaserne zurück. Für den ersten Patrouillengang habt ihr euch gut gehalten. Vor allem mit Metellus bin sehr zufrieden."


    Optio Afer führte seine Männer durch die Straßen Roms. In dieser Nacht geschah nichts mehr, was Erwähnung finden müßte. Die Männer kehrten Richtung Kaserne zurück.

  • Rasend vor Wut kam Dragonum aus seinem Versteck und ging gerade wegs auf die Vigiles und ihren Optio zu, mit Mühen schlukte er die Wut herunter und verhinderte einen Wutausbruch.
    Als er auf halbem Weg plötzlich im Augenwinkel einen metallisch glänzendes etwas in einer der Seitengassen warnahm ...
    Er machte mitten im Weg kehrt und lief im Laufschritt auf die Gasse zu ... als er dort ankam fand er eine leere Seitengasse samt eines mit Blutroter Farbe gefüllten Eimers ...
    Er dreht sich um und gibt seinen Leuten ein Zeichen woraufhin diese sich verteilen und die gesamte Gegend durchforsten ...
    Anschließend winkt er einen Princeps Prior heran um den Eimer aufzusammeln welcher sofort kommt und den Eimer aufsammelt. Anschließend läuft Dragonum hinüber zu den Vigieles und spricht den Optio an und das sogar ohne ausfallend zu werden ...


    "Was habt ihr euch dabei gedacht als ihr hierhergekommen seit?
    'Ach lass uns einen Fall der CU sabotieren dann wirds vieleicht zur Abwechslung spannend auf einer Patroullie, vieleicht sehen wir sogar einen echten Verbrecher!'
    Ich hatte doch deutlich darauf hingewiesen das wir hier eine Untersuchung bezüglich eines Verbrechens durchführen, oder? Also warum seit ihr hier?"


    Während der Optio nach einer Antwort suchte kamen die SOldaten ohne Erfolg zurück die Verbrecher waren längst verschwunden ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!