"Ich danke euch Augur. Glück können wir alle gebrauchen. Ich hoffe auf baldigste Nachricht von euch. Euer Zimmer in der Villa Aurelia steht immer für euch bereit."
Officium Magistratuum
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Callidus trat, nachdem er an die Tür geklopft hatte, ein.
> Magistrat, ich habe bemerkt ,dass Ihr in letzter Zeit sehr beschäftigt gewesen seid. Die Tätigkeit des scriba ist nicht unbedingt überfordernd. Solltet Ihr meiner Hilfe für Tätigkeiten bedürfen, die eines Magistrats eigentlich gar nicht würdig sind, so sprecht mich ruhig an. Ich werde mich bemühen, dies zu Eurer Zufriedenheit auszuführen und Euch damit zu entlasten, damit Ihr Euch den wichtigen Dingen widmen könnt. <
Callidus versuchte es mit der nötigen reverentia auszudrücken, nicht, dass sich der Magistrat noch beleidigt fühlte.
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"Ich danke dir Callidus, ich hätte auch gleich eine Aufgabe für dich. Begib dich bitte nach Roma zu den Vigiles und frag nach, ob sie jemanden entbehren könnten, der Misenum auf Risikobereiche beim Brandschutz untersucht. Wenn es geht möchte ich noch in diesem Monat die Brandsicherheit der Stadt kennen."
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> Gut, ich werde nach Rom reisen und mich dort darum kümmern, dass schnellstmöglich einer der vigiles nach Misenum kommt und die Brandsicherheit prüft. Bei der Gelegenheit kann ich auch meinem Großcousin Aelius Quarto einen Besuch abstatten, ich war schon ewig nicht mehr auf dem Palatin. Außerdem hörte ich, dass er geheiratet hat...auch ein guter Grund für einen spontanen Besuch. Ich werde mich beeilen und nicht lange fehlen, Maxentius.
Vale! < -
"Gut, ich danke dir. Tu mir aber einen Gefallen. Bring diesen Brief in die Villa Aurelia in Rom. Er ist für meinen Vater.
Ave Antoninus
Es tut mir leid, dass ich solange nichts mehr von mir hören ließ, aber meine Amtsgeschäfte hier in Misenum lassen mir zur Zeit keine große Freizeit, weder für das private Vergnügen, noch für die Familie.
Zuerst möchte ich dir zu deinem Sieg bei den Spielen gratulieren. Ich war zwar als Zuschauer anwesend, fand aber nicht mehr die Gelegenheit mit dir zu sprechen. Ich hoffe zudem, deine Karriere bei den Cohortes Urbanae verläuft zu deiner Zufriedenheit.
Ich bestelle dir auch liebe Grüße von Mutter und Deandra. Obwohl ich nicth mehr mit ihnen über diesen Brief gesprochen habe, so glaube ich doch, dass es nach ihrem Wunsch ist. Ich hoffe du findest einmal die Zeit, zu uns nach Misenum zu kommen. Es liegt immer noch viel Arbeit an, denoch bietet die Stadt viele Entspannungsmöglichkeiten.
Bitte schreib mir zurück. Mich würde interessieren, wie es in Rom aussieht.
Vale, dein Sohn
Maxentius -
Callidus schnappte sich den Brief und verstaute ihn unter seiner Tunica.
> Ihr könnt Euch auf mich verlassen... <
...rief er noch und machte sich gleichzeitig auf den Weg nach Hause, um noch ein paar Sachen für die Reise zu packen. Danach wollte er auch direkt aufbrechen.
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*Wirklich eifrig. Ich hoffe nur er wird mich nie hintergehen oder etwas ähnliches.* dachte ich mir während Callidus mein Büro verließ. Ich fand langsam Gefallen an ihm und er hatte sich als zuverlässiger Assistent erwießen, doch kannte ich ihn bisher so gut wie gar nicht.
Trotzdem vertraute ich ihm.....
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Tiberius klopfte an die Tür des Officiums. Während er wartete, sah er sich kurz nach Minervina um.
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Da ich Callidus ja nach Roma geschickt hatte, ließ ich mit einem schlichten
"Herein"
bitten.....
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Neben Sophus betrat ich das Officium des Magistratus und wartete, bis er ein Gespräch beginnen würde.
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"Salve, Magistratus Maxentius. Es freut mich, euch wiederzusehen. Ich hoffe, ihr habt eure Aufgaben gut erledigen können?"
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Ich antwortete Sophus:
"Nun, es ist alles nicht gerade einfach, aber es geht voran. Langsamer als ich dachte, aber es geht voran. Und dies ist die Hauptsache. Ich freue euch zu sehen."
In diesem Moment betrat auch Minervina mein Officium. Ich sah sie zuerst an und setzte ein Lächeln auf. Sie war hübsch und ihrer Haltung nach wohlgebildet. Ich wandte mich wieder Sophus zu ohne meinen Blick von Minervina abzuwenden:
"Und wer ist eure hinreisende Begleitung Augur?"
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Tiberius schmunzelte ob der wohlgewählten Worte des Magistratus.
"Meine Begleitung möchte ich euch gern vorstellen. Dies ist Antonia Annaea Minervina, Schülerin im Cultus Deorum. Ich sagte euch, ich würde jemanden suchen, der die religiöse Seite der Organisation in Misenum übernehmen könnte. Das habe ich getan. Und ich bin fündig geworden. Ich bin sicher, dass Minervina die Aufgaben hier wird übernehmen können."
Er nickte Minervina aufmunternd zu.
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Höflich verbeugte ich mich vor der Dame und sah ihr dann in die Augen.
"Es ist mir ein Vergnügen Annaea Minervina. Mein Name ist Decimus Aurelius Maxentius."
Dann sah ich wieder Sophus an:
"Eure Tochter?" fragte ich nur kurz und knapp.
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Ich senkte kurz den Kopf, als Zeichen, dass ich Maxentius Gruss annahm und sagte dann mit einem Lächeln auf den Lippen:
Auch mir ist es ein Vergnügen. Ich hoffe, dass wir eine gute Zusammenarbeit haben werden.
Ich schmunzelte und meinte dann.
Nein, nein, Sophus ist nicht mein Vater, aber mein Grossvater väterlicherseits.
Ich bemerkte, dass der BLick des Magistratus unentwegt auf mir ruhte, schaute zu ihm und lächelte zurück.
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Weiter richtete ich meinen Blick mit einem Lächeln auf Minervina.
"Auch ich hoffe,.... nein ich bin mir sicher dass wir eine gute Zusammenarbeit haben werden."
Sophus, der neben mir stand, vergass ich fast zur Gänze...
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Tiberius musste leicht schmunzeln ob der scheinbaren Unkonzentriertheit des Magistraten. Mit einem Klatschen der Hände versuchte er, die Situation wieder in allgemeine Bahnen zu lenken und auf sich aufmerksam zu machen.
"Ausgezeichnet. Ich nehme an, die weiteren Besprechungen könnt ihr ohne mich durchführen Magistratus, Minervina?"
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Ich riss den Blick vom Magistraten los und sagte:
Ja, bestimmt, ich wünsche dir eine gute Reise nach Hause, Sophus!
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Ich räusperte mich kurz. Meine Unkonzentriertheit war mir ein wenig peinlich.
*Sonst bin ich nicht so leicht abzulenken* dachte ich mir, während ich mich wieder Sophus zuwandte.
"Natürlich Augur Sophus. Ich danke euch für eure Mühen. Ihr seid jederzeit herzlich wilkommen. Ich hoffe ich kann euch irgendwann einmal wieder in der Villa Aurelia wilkommen heißen."
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"Das hoffe ich auch. Ich wünsche euch viel Erfolg, Magistratus, ebenso Minervina. Viel Glück."
Tiberius verbeugte sich leicht und verließ das Officium.
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