Sklavenhändler

  • Callidus wandte sich halb an Decimus Livianus.


    "An der Stelle würde ich mich seitens der Gladiatorenschule jetzt zurück ziehen. Wir könnten uns zwar den vierfachen Preis leisten, aber der Sklave könnte zu einer Prestigeangelegenheit werden. Ich kenne die politischen Gegebenheiten in Rom zu wenig und sie interessieren mich auch nicht, aber von 1700 auf 2500 Sesterzen bietet jemand, der einem anderen etwas nicht gönnt. Dafür ist der Sprung zu groß. Jetzt riecht es politisch. Und Politik und eine Gladiatorenschule vertragen sich nicht so gut. Es ist gut, wenn die einzige politische Kraft, mit der die Schule etwas zu schaffen hat, der Imperator bleibt."

  • Livia seufzt und schüttelt den Kopf.


    "Was für eine Geldverschwendung... Absolut überteuert... Nunja, das muss wohl jeder selber wissen..."


    Schulternzuckend wendet sie sich wieder Lucilla zu. So langsam verliert sie das Interesse an der Auktion.


    "Die Militärwettkämpfe? Ja, die sind wirklich ein einmaliges Ereignis. Leider hatte ich bislang noch keine Gelegenheit sie zu besuchen. Warst du bei der Eröffnung zugegen? Sind sie so spektakulär, wie man es sich erzählt?"

  • "Überteuert, ja, das denke ich auch. Für einen Sklaven, der hinterher eh nur ungenutz in der Ecke steht..."


    Lucilla wendet sich ebenfalls ein wenig vom Geschehen ab und Livia ganz zu.


    "Leider habe ich die Eröffnung der Spiele verpasst. Ich hatte einige, ähm, wichtige Einkäufe zu erledigen. Ich muss jedesmal die Gelegenheit dazu nutzen, wenn ich in Roma bin. Aber ich hörte, der Pontifex Maximus selbst hätte das Opfer zelebriert, daher bin ich sicher, dass es spektakulär war. Ich bin ja schon so auf die Kämpfe gespannt. Da es sich um Militärangehörige handelt werden sie sicher außergewöhnlich."


    Verträumt denkt sie an Crassus, der ebenfalls teilnehmen würde. Sie sieht ihn schon bei der Siegerehrung in strahlender Rüstung vor sich.

  • Zitat

    Original von Firmus Horatius Callidus
    Callidus wandte sich halb an Decimus Livianus.


    "An der Stelle würde ich mich seitens der Gladiatorenschule jetzt zurück ziehen. Wir könnten uns zwar den vierfachen Preis leisten, aber der Sklave könnte zu einer Prestigeangelegenheit werden. Ich kenne die politischen Gegebenheiten in Rom zu wenig und sie interessieren mich auch nicht, aber von 1700 auf 2500 Sesterzen bietet jemand, der einem anderen etwas nicht gönnt. Dafür ist der Sprung zu groß. Jetzt riecht es politisch. Und Politik und eine Gladiatorenschule vertragen sich nicht so gut. Es ist gut, wenn die einzige politische Kraft, mit der die Schule etwas zu schaffen hat, der Imperator bleibt."


    "Das hat nichts mit Politik zu tun mein lieber. Ich habe ihr das letzte Mal ebenfalls einen Sklaven vor der Nase weggeschnappt."


    Er zwinkerte Callidus zu.


    [SIZE=7]"Das weibliche Ego dringt anscheinend durch."[/SIZE]


    Dann ging er lächelnd auf Messalina zu. Es war immer eine Freude mit ihr an einer Versteigerung teilzunehmen.


    "Ich lasse es für heute gut sein Messalina. Er gehört dir. Ich bin mir sicher, wir sehen uns das nächste Mal wieder."

  • Der Händler rieb sich wieder die Hände.


    "Damit ist die Versteigerung beendet und der Sklave geht für 2500 Sz. an Senatorin Messalina Oryxa. Ich gratuliere zu diesem hervorragenden Kauf!"


    Sim-Off:

    Zu zahlen an das Konto 1001 Staatskasse.


    Er nickte den Helfern zu, die den Sklaven in die Obhut seines neuen Besitzers geleiteten.

  • Anscheinend war die Versteigerung zu Ende. Ich atmete auf. Zum Glück war ich nicht mehr im Besitz dieses abscheulichen Sklavenhändlers. Aber wer wohl jetzt kommen würde? Ich wusste es nicht und wollte mir auch vorerst keine Gedanken darüber machen.


    Zitat

    Original von Narrator:
    Er nickte den Helfern zu, die den Sklaven in die Obhut seines neuen Besitzers geleiteten.


    Ich konnte dem Gladiatorentrainer und dem anderen Mann noch einen Blick zuwerfen, da wurde ich auch schon von Helfern des Händlers zu meiner neuen Herrin gezogen. Gespannt wartete ich darauf was jetzt passieren würde.

  • "Kümmere Dich um ihn, Eudoxa. Lass ihn desifizieren und sorge auch für das übrige. Wir sehen uns in der Casa Fimbria." sagte ich während ich zahlte und wandte mich dann an Livianus


    "Es freut mich jedesmal Dich zu treffen! Wie macht sich Dein Kauf vom letzten Mal?"

  • Zitat

    Original von Sextus
    Gespannt wartete ich darauf was jetzt passieren würde.


    "Komm da runter und folge mir" rief ich in harschem Ton den mein Lächeln allerdings milderte

  • Zitat

    Original von Eudoxa
    "Komm da runter und folge mir" rief ich in harschem Ton den mein Lächeln allerdings milderte


    Ich tat wie mir geheißen und folgte Eudoxa. Wohin wusste ich nicht.

  • In zähen Verhandlungen, welche die Umstehenden eher belustigend fanden, erstand Horatius Callidus für die Gladiatorenschule Gloria et Honor 2 jüdische Sklaven aus Palaestina und 1 Syrier, der sich überhaupt nicht mit den Juden verstand. Zumindest lagen die Spannungen in der Luft.
    Aber Callidus machte schnell in einigen Worten vorsorglich klar, daß man in Rom zwar keine Waffen tragen durfte, aber er nicht ohne Grund diesen 30cm langen, verzierten Holzstab im Gürtel stecken hatte. Streitereien gab es nur in der Arena in Tarraco. Unter dem bemitleidensten Wehklagen des Händlers, daß er jetzt am Bettelstab enden würde, verließ er mit den Neuerwerbungen den Stand. Er war noch nicht bei Conctor und seinen 2 neuen helvetischen Sklaven angekommen als der Händler hinter seinem Rücken schon lauthals damit Werbung machte, daß er die berühmte Gladiatorenschule in Hispania belieferte.



    Callidus tauschte sich mit Conctor über den Preis aus. Hm, der Händler lächelte noch. Also hatte Conctor den Preis noch nicht genug in den Keller gedrückt. Verdammt, hier in Rom waren die Sklaven ohnehin teuer. Und einen Thraker hatte er auch noch keinen gefunden.



    Hm, was stand denn noch alles auf der Liste. Bei Ares, die Einkaufsliste von Pollux für die Küche war ja länger als sein Arm. Am besten ging er die am nächsten Tag seperat an. Und Pollux wollte 5 dicke Frauen für das Lupanar. Was suchte das auf den Küchenliste.



    Weiter ging es zu den Tierständen. Gesucht wurden 3 neue Löwen, 1-2 neue Bären und vielleicht wilde germanische Hunde. Ein bestellter Kampfhähn für Pollux. Der Händler hieß "der ehrliche Ali Ben Gissmir". Den würde im Hühnergewerbe jeder kennen. Na dann...

  • “Den Göttern sei dank habe ich damals nicht eine solche Irrsinnssumme für dich bezahlt, Nakhti. …NAKHTI! Ja wo steckt der Kerl…“
    Er fand seinen Sklaven schließlich vor einem Stand mit Kampfhähnen, vor denen der Ägypter verträumt herumstand. Eine gut gemeinte Ohrfeige führte ihn wieder ins Diesseits. Dann verließen Herr und Sklave den Markt.

  • Medeia hatte mit angehaltenem Atem die letzten Sekunden der Versteigerung verfolgt.


    Sie nickt leicht bei Martinus Frage. "In der Tat!" Ihr Blick folgt noch dem weggehenden, neugekauften Sklaven und ihr Gesichtsausdruck wird für einen Moment nachdenklich.


    Doch dann dreht sie sich lächelnd zu Martinus wieder. "Ja, gehen wir doch weiter...zum Theater, nicht wahr?"

  • Das Spektakel ist vorbei und Lucilla kann nur den Kopf schütteln über solch einen Preis für so einen Sklaven. Aber nachdem die Patrizier nun von den Steuern befreit sind, haben sie wohl etwas zu viel Geld übrig und müssen es unsinnig anlegen.


    Sie verabschiedet sich von Tiberia Livia mit dem Hinweis, dass man sich sicher irgendwann einmal wieder über den Weg laufen wird und scheucht dann ihre Packsklaven zurück auf den angenehmeren Teil des Marktes, den mit den Schuh- und Kleiderhändlern. :D

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