Wäre der Kaiser hier, wären die Wachen nicht hier, sondern dort, aber da die Wachen hier waren, sprach viel dafür, dass der Kaiser dort war. Denn hier war die Tür und dort hinter der Tür der Schreibtisch und häufig war der Kaiser dort. Häufiger jedenfalls, als hier an der Tür zu sein. Und da die Wachen hier waren und nicht dort, konnten sie hier die Tür öffnen, damit der Primicerius Notariarum nach dort gehen konnte.
Post für den Kaiser
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- Officium
- Appius Silurius Crotilo
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Was ein Glück das der Kaiser hier war und nicht auf dem Lokus. Denn wenn es so wäre hätten die Wachen es wohl Iuvenalis gesagt. Was bedeutet hätte, das er zurück zu seinem Officium und später wieder kommen oder einfach hier warten mußte. Aber da der Kaiser ja in seinem Officium war, ging der Alte mit schnellen Schritten hinein bevor es sich die Wachen doch noch anderst überlegten und ihn spaßeshalber nicht hineinließen.
Salve mein Imperator!
Grüßte der Alte seinen obersten Chefe.
Es ist Post für Dich aus Germania gekommen. Genauer gesagt von der Classis. Von einem Nauarchus Terentius Pictor.
Er ging auf den Imperator zu und übergab ihm den Brief samt Anhang.
Ad
Lucius Ulpius Iulianus
Imperator Caesar Augustus
RomaAve Augustus.
Ich überreiche Euch die besten Grüße und Wünsche aus Germanien. Möget Ihr Euch bester Gesundheit erfreuen.
Ich schreibe Euch im Anliegen meiner Tätigkeit als Nauarchus der Classis Germanica. Diese Tätigkeit spannt mich derart ein, dass ich mittlerweile Aufgaben ausführe, die eigentlich dem Kommandanten der germanischen Flotte, Tribun Sabbatius Sebastianus zustünden. Da dieser aber wie vom Erdboden verschwunden zu sein scheint, muss ich mich kommissarisch um diese Aufgaben kümmern. Für diesen Schritt, der in Euren Augen Amtsanmaßung gleichkommen könnte, möchte ich mich zum ersten Mal in aller Form entschuldigen. In dieser Tätigkeit ernannte ich einen jungen Gubernator zum Triearchus. Laut dem allgemeinen Teil des Codex Militaris bedarf dies aber der Zustimmung des Imperator Caesar Augustus. Für diesen Schritt möchte ich mich zum zweiten Mal in aller Form entschuldigen. Jedoch erschien mir dies notwendig, um den Stab aufzustocken. Ich erbitte also ehrfürchtig Eure Zustimmung zu dieser Beförderung des jungen Offiziers (siehe angehängte curriculum vitae). Solltet Ihr mir diese nicht geben wollen, werde ich die Beförderung selbstverständlich zurücknehmen und alle darauf erwachsende Verantwortung voll auf mich nehmen.Ich hoffe auf Eure Zustimmung.
In Ehrfurcht und mit besten Grüßen,
Publius Terentius Pictor
Curriculum vitae
Quintus Octavius Augustinus Minor
- ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.)
Trierarchus - Classis Germanica- ANTE DIEM V NON MAR DCCCLVII A.U.C. (3.3.2007/104 n.Chr.)
Gensmitglied - Gens Octavia- ANTE DIEM V KAL IAN DCCCLVII A.U.C. (28.12.2006/103 n.Chr.)
Gubernator - Classis Germanica- ANTE DIEM IV KAL AUG DCCCLVI A.U.C. (29.7.2006/103 n.Chr.)
Nauta - Classis Germanica- ANTE DIEM IV KAL AUG DCCCLVI A.U.C. (29.7.2006/103 n.Chr.)
Capsarius - Classis Germanica- ANTE DIEM VI ID IUL DCCCLVI A.U.C. (10.7.2006/103 n.Chr.)
Klient - Publius Terentius Pictor- ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (20.4.2006/103 n.Chr.)
Probatus - Classis Germanica- ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (20.4.2006/103 n.Chr.)
Wohnort - Classis Germanica- ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.)
Gensmitglied - Gens Germanica- ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.)
Klient - Marcus Octavius Augustinus- ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.)
Wohnort - Confluentes- ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.)
Civis -
Wieder kam Balbus, mit dem hispanischen Berichten, zum Officium des obersten Kommandanten. Wieder liess er sich von den dort wachenden wachen Wachen dem vermutlich wachen Imperator melden.
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Zitat
Original von Appius Tiberius Iuvenalis
Er ging auf den Imperator zu und übergab ihm den Brief samt Anhang.
Der Kaiser nimmt den Brief entgegen, liest ihn und wirft ihn dann auf den Schreibtisch."Chaoten."
Er runzelt die Stirn, bevor er den Primicerius Notariorum anschaut.
"Du wirst mehrere Briefe verschicken. Erstens an den Statthalter von Germania. Du informierst ihn über diesen Vorfall und teilst ihm mit, dass ich eine vollständige Aufklärung wünsche. Als mein Stellvertreter möge er vor Ort die Strafen festlegen.
Zweitens an den Princeps Senatus. Er soll den vom Senat entsandten Quaestor über diesen Vorfall unterrichten. Er wird zwar schneller über den Statthalter informiert werden, aber die Nachricht sollte trotzdem auch diesen Weg nehmen.
Und drittens an den unterzeichnenden Nauarchus. Ich diktiere:
Als dein Oberbefehlshaber kann ich eine derartige Nachlässigkeit nicht entschuldigen. Es lagen keine Gründe dafür vor, den vorgeschriebenen Weg zu verlassen. Ich habe dem Statthalter den Auftrag erteilt, das Strafmaß für diese Verfehlung festzulegen.
Ferner erwarte ich eine umgehende Meldung über den Verbleib des Praefectus Classis. Ich erwarte, die Abwesenheit der von mir eingesetzten Offiziere in Zukunft nicht in einem Nebensatz gemeldet zu bekommen."Der Kaiser macht eine kurze Pause.
"Der Mann ist für zukünftige Beförderungen zunächst nicht zu berücksichtigen. Ich meine, sein Name hatte auch mit dem Steuerhinterziehungsfall von vor einiger Zeit zu tun. Finde das heraus."
-
Die Wachen lassen den Offizier sofort eintreten.
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Der Princeps Praetorii trat ein und salutierte vor seinem Oberbefehlshaber.
"Imperator, es gibt einen neuen Bericht aus Hispania." sagte er und händigte dem Kaiser die entsprechenden Schriftstücke aus.
Von
Caecilius Crassus
Praefectus Praetorio
Tarraco, Hispania
An
Princeps Praetorii
Castra Praetoria
Roma, Italia
Hier folgt nun der zweite Bericht, welcher die noch offenen Punkte aus dem ersten Bericht beantworten wird.
Ad 1: Die Cohors wurde ganz offenbar nicht durch einen Befehl des Proconsuls in Bewegung gesetzt. Nach Einsicht in die Dokumente und Besprechung mit dem Proconsul musste ich feststellen, dass der Proconsul die Cohors nur um ein Eingreifen bat. Eine Kompetenzüberschreitung des Proconsuls konnte folglich nicht festgestellt werden.
Brief an die Cohors: siehe Anlagen.
Ad 2: Die Verwaltung hat keinerlei Schritte gegen die „Elefanten“ unternommen, noch sind weitere Details über sie bekannt. Ich werde vorläufig die Ermittlungen weiterführen, um dann zu entscheiden, wie gefährlich sie sind.
Meiner ersten Einschätzung nach sind die Elefanten keine reale Bedrohung für die res publica. Allerdings können sie in einer gefährdeten Provinz, wie es Spanien zur Zeit ist, das Zünglein an der Wage sein, um einen weiteren Aufstand auszulösen.
Weiteres mehr, wenn die Ermittlungen abgeschlossen, beziehungsweise neue Ergebnisse vorliegen.
Zwischenstand in Sache Corduba: Aus Corduba gibt es noch nichts neues, ebenso wenig von der Cohors II. Kundschafter wurden ausgeschickt um Kontakt aufzunehmen. Bis ihre Antwort und Einschätzung eingetroffen ist, werden die Cohorten weiter bei Tarraco lagern und sind somit auch dort weiter zu erreichen.
Einschätzung zur Situation der Verwaltung:
Die Verwaltung scheint mir völlig überfordert. Teile der Verwaltung mussten schon vorläufig unter Arrest gestellt werden; Ermittlungen laufen gegen fast jeden Teil der Verwaltung und auch der Proconsul selber scheint nicht immer die Situation unter Kontrolle zu haben. Doch das ist nur ein Eindruck, endgültiges werde ich dazu erst am Ende der Mission melden können.
Vorläufig rate ich aber von jedem Schritt gegen die Verwaltung ab, bis die Ermittlungen Neues ergeben haben.
Gezeichnet
Gaius Caecilius CrassusANLAGEN
An den Praefectus Cohortis
Emerita, Regio Lustitania
Salve Praefectus,
Der Comes der Regio Baetica Decimus Pompeius Strabo und der Magister Scrinorium Appius Helvetius Sulla wurden beide ihrer Ämter enthoben, sie haben sich gegen den Augustus verschworen, proben von der Stadt Corduba aus den Aufstand und haben sich vom Imperium losgesagt. Ich denke, ich muss dir nicht lange erklären, was zu tun ist, Corduba ist von den Aufständischen zurückzuerobern, die Bürger sollen beruhigt werden und die Rädelsführen müssen unter allen Umständen lebending gefasst werden, damit Ihnen in Rom der Prozess gemacht werden kann.
Gez.
Publius Matinius Agrippa
- Siegel -
Zitat
Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
[B]Der Kaiser nimmt den Brief entgegen, liest ihn und wirft ihn dann auf den Schreibtisch.Uh, da war vielleicht einer sauer...
Der Alte nickte nur und hoffte das er sich den Text den der Imperator ihm diktiert hatte auch in etwa merken konnte da er nichts dabei hatte um sich Notizen zu machen. Er wollte ja eigentlich nur einen Brief abgeben. Das nächste mal würde er sicherlich einen Griffel und ein Tabula mit haben.
Mein Imperator, eine Frage sei mir erlaubt. An welchen Legatus Augusti pro Praetore soll ich ihn schicken? Schon an den neuen oder noch an den Alten. Nur das ich wegen der Anrede in etwas bescheid weiß.
-
Da die Wachen Iuvenalis nun doch schon recht gut kannten gab es an der Türe keine größeren Probleme mehr und passierte sie ohne weiteres.
Salve mein Imperator! Ich habe schon wieder Post für Dich. Diesmal stammt der Brief von einem Helvetius Falco.
Iuvenalis ging auf den Schreibtisch des Imperator zu und übergab den Brief. Diesmal hatte er eine Tabula und einen Griffel mit.
An
Imperator Caesar Augustus
Lucius Ulpius IulianusVon
Lucius Helvetius Falco
EquesSalve Patronus Helvetiae,
nach meiner Rückkehr aus dem Osten musste ich die Entdeckung machen, dass meine Gens sich scheinbar in Auflösung befindet. Mein Vater weilt, wie Du weißt, krankheitbedingt nicht in der Stadt. Mein Onkel ist verstorben, was ich erst jüngst erfuhr. Alle anderen Familienmitglieder scheinen in alle Winde zerstreut. Ich will Deine kostbare Zeit nicht zu sehr überbeanspruchen, aber als unser Patronus sollst Du über die Lage informiert sein.
Ich werde Geminus auf dem Lande besuchen und Dir baldigst von meinem Treffen mit ihm berichten.
In dieser Lage ist es meine Aufgabe meinen Vater als Führer unserer Gens zu vertreten. Als stets treuem und loyalem Soldaten Deiner Dynastie fiele mir dies leichter, würdest Du mich in Deiner Gande wieder in einen Dienst für das Imperium aufnehmen. Ich hoffe dabei auf Deinen weisen Ratschluss.
Vale.
Lucius Helvetius Falco
-
Zitat
Original von Tiberius Prudentius Balbus
Der Princeps Praetorii trat ein und salutierte vor seinem Oberbefehlshaber."Imperator, es gibt einen neuen Bericht aus Hispania." sagte er und händigte dem Kaiser die entsprechenden Schriftstücke aus.
Der Kaiser liest den Bericht und den begefügten Brief aufmerksam."Der Präfekt hat eine sehr restriktive Sichtweise darüber, wie ein Befehl aussieht. Ich möchte doch annehmen, dass zahllose Juristen der Stadt das begefügte Schreiben als Befehl deuten würden. Aber ich nehme an, dass der Präfekt die Situation nach einem Gespräch vor Ort besser zu deuten weiß.
Hat er dir genauere Listen übersandt, welche Personen unter Arrest gestellt wurden?"
-
Zitat
Original von Appius Tiberius Iuvenalis
Mein Imperator, eine Frage sei mir erlaubt. An welchen Legatus Augusti pro Praetore soll ich ihn schicken? Schon an den neuen oder noch an den Alten. Nur das ich wegen der Anrede in etwas bescheid weiß.
Der Kaiser blickt den Mann missmutig an."An denjenigen, der im Amt sein wird, wenn der Brief eintrifft."
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Zitat
Original von Appius Tiberius Iuvenalis
Salve mein Imperator! Ich habe schon wieder Post für Dich. Diesmal stammt der Brief von einem Helvetius Falco.Iuvenalis ging auf den Schreibtisch des Imperator zu und übergab den Brief. Diesmal hatte er eine Tabula und einen Griffel mit.
Auch diesen persönlichen Brief liest der Kaiser aufmerksam."Die Gens Helvetia, wahrlich gilt ihr durchaus meine Sorge. Sie hat mir immer treu gedient. Sobald es neue Nachrichten von Helvetius Falco gibt, lasse ihn zu mir ins Büro laden.
Ich nehme an, Falco ist jetzt schon abgereist, sonst würde ich ihm noch einen Brief für meinen alten Begleiter Geminus mitgeben."
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Zitat
Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Der Kaiser liest den Bericht und den begefügten Brief aufmerksam."Der Präfekt hat eine sehr restriktive Sichtweise darüber, wie ein Befehl aussieht. Ich möchte doch annehmen, dass zahllose Juristen der Stadt das begefügte Schreiben als Befehl deuten würden. Aber ich nehme an, dass der Präfekt die Situation nach einem Gespräch vor Ort besser zu deuten weiß.
Hat er dir genauere Listen übersandt, welche Personen unter Arrest gestellt wurden?"
Auf des Kaisers Kommentar zur Einschätzung des Befehls oder der Bitte schwieg Balbus.
Als der Kaiser nach der Liste fragte nickte er und sagte: "Ja, es handelte sich hauptsächlich um unwichtigere Beamte. Scribae und ähnliches. Der einzige höhere Beamte war der Comes der Regio Hispania Tarraconensis. Ein gewisser Gaius Didius Sevycius."
Er war sich nicht sicher, ob der Kaiser diesen Namen kannte und hielt daher einige kurze Informationen über ihn, die er aus dem Tabularium hatte holen lassen, bereit.
"Er wurde allerdings bereits wieder auf freien Fuss gesetzt, da der Verdacht gegen ihn nicht bestätigt werden konnte. Der Praefect liess alle Beamte, die bereits wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wurden, einen Schwur auf die Götter und auf dich leisten. Als Beweis ihrer Loyalität und um sie an ihre Pflichten zu erinnern." -
Zitat
Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Der Kaiser blickt den Mann missmutig an.
"An denjenigen, der im Amt sein wird, wenn der Brief eintrifft."
Tja, das war hier die Frage. Es kam halt immer auf den Postboten an. es gab Briefe die kamen erst an da weilte der Empfänger schon längst nicht mehr unter den Lebenden.
Sehr wohl Imperator.
Der Alte verneigte sich und verschwand.
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Zitat
Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Auch diesen persönlichen Brief liest der Kaiser aufmerksam.
"Die Gens Helvetia, wahrlich gilt ihr durchaus meine Sorge. Sie hat mir immer treu gedient. Sobald es neue Nachrichten von Helvetius Falco gibt, lasse ihn zu mir ins Büro laden.
Ich nehme an, Falco ist jetzt schon abgereist, sonst würde ich ihm noch einen Brief für meinen alten Begleiter Geminus mitgeben."
Hierzu konnte Iuvenalis nichts groß sagen da er die Verhältnisse nicht sonderlich gut kannte. So nickte er nur.
Sofern er dies mitbekam würde er dies veranlassen.
Wenn es sonst nicht`s mehr gibt mein Imperator, würde ich mich in mein Officium zurückziehen und mich wieder meiner Arbeit widdmen.
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Iuvenalis trat an den Wachen vorbei die ihn von weitem schon an seinem Gang erkannt hatten. Einer der Männer hatte ihn schon angekündigt.
Salve mein Imperator. Ich habe hier zwei Briefe für Dich. Der eine stammt von Kaeso Annaeus Modestus einem Magistratus aus Mantua.
Der Andere ist vom Legatus Augusti pro Praetore Marcus Aufidius Rufus aus der Provinz Illyricum. -
Zitat
Original von Tiberius Prudentius Balbus
Als der Kaiser nach der Liste fragte nickte er und sagte: "Ja, es handelte sich hauptsächlich um unwichtigere Beamte. Scribae und ähnliches. Der einzige höhere Beamte war der Comes der Regio Hispania Tarraconensis. Ein gewisser Gaius Didius Sevycius."
Er war sich nicht sicher, ob der Kaiser diesen Namen kannte und hielt daher einige kurze Informationen über ihn, die er aus dem Tabularium hatte holen lassen, bereit.
"Er wurde allerdings bereits wieder auf freien Fuss gesetzt, da der Verdacht gegen ihn nicht bestätigt werden konnte. Der Praefect liess alle Beamte, die bereits wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wurden, einen Schwur auf die Götter und auf dich leisten. Als Beweis ihrer Loyalität und um sie an ihre Pflichten zu erinnern."
Der Name des Comes sagte dem Kaiser etwas, aber er kann sich nicht genau erinnern."Sehr gut, eine sinnvolle Maßnahme. Sollten sich Verdachtsmomente erhärten, sind die Betroffenen umgehend und dauerhaft aus jeglichem Staatsdienst zu entfernen. Sollte es solche Fälle allerdings nur in sehr vereinzelter Zahl geben, dann soll sich der Präfekt nicht zu lange damit aufhalten. Der Aufstand im Süden ist wichtiger. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die Truppe tagelang in Tarraco zu lagern gedenkt. Teile ihm das entsprechend mit."
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Zitat
Original von Appius Tiberius Iuvenalis
Wenn es sonst nicht`s mehr gibt mein Imperator, würde ich mich in mein Officium zurückziehen und mich wieder meiner Arbeit widdmen.
Der Kaiser greift zu einer Wachstafel auf seinem Tisch."Dieser Brief ist in Reinform abzuschreiben und zu verschicken."
Legatus Legionis Decimus Livianus, Legio I
Der Centurio Octavius Sura, welcher bisher bei den Cohortes Urbanae diente und sich zur Versetzung zur Legio I gemeldet hat, ist vom Dienst freizustellen. Aufgrund seines Standes und seiner Erfahrung wird eine Versetzung nach Germania erfolgen, wo er als Tribun höhere Verantwortung übernehmen wird.
Die Ernennung wird in Kürze erfolgen. Zur Senkung der Reisekosten erlasse ich es dem Centurio, zur Entgegennahme der Urkunde nach Rom zu reisen. Er möge sich in Mantua aufhalten. Ein Bote mit der Ernennungsurkunde wird ihn dort aufsuchen und nach Germania begleiten.
Dann entlässt er den Primicerius Noratiorum.
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Zitat
Original von Appius Tiberius Iuvenalis
Salve mein Imperator. Ich habe hier zwei Briefe für Dich. Der eine stammt von Kaeso Annaeus Modestus einem Magistratus aus Mantua.
Der Andere ist vom Legatus Augusti pro Praetore Marcus Aufidius Rufus aus der Provinz Illyricum.
Bei dieser Auswahl fällt dem Kaiser die Entscheidung leicht."Zunächst den aus Illyricum."
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Zitat
Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
Bei dieser Auswahl fällt dem Kaiser die Entscheidung leicht.
"Zunächst den aus Illyricum."
Der Alte suchte den Brief heraus.
So da ist er.
Er überreichte den Brief an den Imperator.
An den IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS
LUCIUS ULPIUS IULIANUS DIVI TRAIANI FILIUSSalve Augustus.
Mir kommt die Aufgabe zu, Dir über einige Dinge Bericht zu erstatten, die mir zu berichten sehr schwer fällt. Vor geraumer Zeit entsandtest Du in Deinem Ratschluss Deinen Sohn und Caesar Gaius Ulpius Aelianus Valerianus zurück zu mir ins Illyricum. Dies wegen der teilweise angespannten Lage. Diese Lage wurde von Deinem Sohn aufs trefflichste entschärft und Roms Machtanspruch in der Region ist nun wieder unangefochten. Doch leider wurde dies Deinem Sohn nicht angemessen vergolten.
Leider muss ich Dir also mitteilen, dass er seit nunmehr zwei Wochen das Krankenlager hütet. Er hat hohes Fieber und kommt nur selten zu Bewusstsein und wenn, ist sein Geisteszustand sehr verwirrt. Die Ärzte tun ihr möglichstes, doch ist es ihnen bislang nicht möglich eine erfolgreiche Behandlung zu erreichen. Livilla Ulpia Lucilla sah sich nicht in der Lage Dir diese Zeilen selbst zu schreiben, da sie stets am Lager ihres Mannes weilt und mittlerweile ebenso gesundheitlich angeschlagen ist. Um ihren Sohn wird sich gekümmert.
Ich versichere Dir, dass alles denkbare getan wird und ich dafür Sorge trage. Ich werde Dir bei einer Änderung der Lage sofort erneut schreiben.
Vale
Marcus Aufidius Rufus
Legatus Augusti pro Praetore -
Der Kaiser nimmt den Brief entgegen. Während des Lesens der ersten Zeilen ist seine Miene noch gelockert, doch dann erstarren seine Gesichtszüge zunehmend. Langsam legt er den Brief auf den Tisch.
"Mein zweiter Leibarzt soll sich umgehend auf den Weg nach Sirmium machen. Und noch einen Arzt mitnehmen, der sich auf die Heilung von Frauen versteht.
Das ist erstmal alles."
Die Antwort auf den Brief wird der Kaiser eigenhändig verfassen.
"Steht in dem anderen Brief noch etwas wichtiges?"
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