Ich gab die Nagelei lieber auf und da kam mir der Befehl mich um das Auffüllen des Fundaments zu kümmern gerade recht! Da konnte ich mir nicht auf den Daumen hauen! Im Augenwinkel sah ich einen Soldaten, offensichtlich ein Offizier, welcher uns beobachtete. Er hatte eine besondere Rüstung an, welche ich noch nie gesehen hatte. Nach einer weile fiel es mir ein. Ein Praetorianer! verdutzt schaute ich in seine Richtung, führte aber sogleich meine Aufgabe wieder weiter
Umbauarbeiten
- Decius Germanicus Corvus
- Geschlossen
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Allmählich ziehen sie die Wände des neuen Stalles hoch. Die meiste Zeit arbeiten die Männer schweigend nebeneinander her, größtenteils auch ein wenig froh über die schwere körperliche Arbeit, die sie die Bilder des Krieges für den Moment vergessen lässt. Gegen Abend sind sie ein gutes Stück vorangekommen und können zufrieden in den Feierabend gehen. Es dämmert bereits, als Severus endlich den entsprechenden Befehl gibt.
"Gute Arbeit, Männer! Wir machen für heute Schluss. Kümmert euch jetzt um euer Abendessen. Wegtreten."
Er nickt ihnen noch einmal zu und macht sich dann selbst auf die Suche nach einer kleinen Mahlzeit und einem Becher Wein am Lagerfeuer.
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Endlich war es soweit und der Decurio gab den befehl, dass wir uns in die Unterkünfte begeben konnten.
Stolz betrachtete ich noch kurz das entstehende Gebäude, dann übermannte mich aber doch die Müdigkeit und ich zog mich in die Unterkünfte zurück!
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<Miles>
Der Miles fand den Decurio severus schließlich.
Ave Decurio, du sollst schnellstmöglich zum Praefectus, es scheint mir wichtig zu sein! Du beeilst dich besser!
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Mit großer Skepsis beobachtet Severus zwei Männer, die sich noch etwas unbeholfen anstellen. Sie tragen ein weiteres Holzbrett herbei und nageln es gerade in die Wand des entstehenden Stalles, als der Miles hinzutritt und Severus anspricht. Überrascht dreht der Decurio sich um und mustert den Mann.
"Der Praefectus? Gut. Ich komme."
Er nickt und macht sich sogleich auf dem Weg. Gedanklich geht Severus schon ein paar Möglichkeiten durch, was er denn angestellt haben könnte, dass er so plötzlich zum Cheffe gerufen wird.
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Ein neuer Tag war angebrochen und ich begab mich mit neuem Entusiasmus auf die baustelle! Die letzte Nacht war unglaublich erholsam gewesen und so war ich bester Laune!
So dann wollen wir mal den Stall bauen! sagte ich scherzhaft zu Octavianus welcher neben mir stand.
Wir nahmen uns einige Bretter und einige Nägel und machten uns an die Arbeit!
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Der Umbau war weit voran geschritten.
Nur noch hier und da musste etwas verändert oder neue Gebäude errichtet werden.
Bald war es soweit und das neue Lager der Ala II Numidia war vollendet. -
Seit Severus weiß, dass es für ihn nach dem Aufbau des Lagers nach Rom gehen wird, drängt er die Soldaten noch mehr zur Eile. Natürlich verliert er dabei die Qualität der Bauarbeiten nicht aus dem Auge. Er war zu lange bei der Ala und kennt diese Männer zu gut, als dass er ihnen wünscht, dass die Dächer im Winter über ihren Köpfen zusammenkrachen.
"He, du! Pass auf, dass die Bretter dicht aneinander sitzen, nicht, dass wir hinterher lauter Löcher haben. Auch wenn Pferdemist stinkt, Durchzug können wir keinen im Stall gebrauchen, zumindest keinen, den wir nicht unter Kontrolle hätten."
Kurzerhand geht er zu dem Miles hin, hält das Brett fest und schiebt es etwas näher an die bestehende Wand dran.
"Und jetzt den Nagel rein. Wehe du haust mir auf die Finger, dann setzts was!"
Vorsichtig nagelt der Miles das Brett fest.
"Nen bisschen mehr Stoff, Junge, so dauert das ja ewig. Na also, geht doch."
Wenig später steht auch dieser Stall komplett.
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Mit kritischem Blick mustert Severus die Gebäude, eines nach dem anderen. Die Milites stehen stramm auf dem Apellplatz des Lagers und erwarten mit bangen Gesichtern das Ergebnis von Severus Inspektionsgang. Hier und da klopft der Decurio probehalber an eine Wand, öffnet mal eine Tür, rüttelt an einem vorstehenden Dach. Der Nieselregen, der dabei auf ihn heruntertröpfelt, stört ihn nicht im geringsten. Noch ein paar Tage, und er ist wieder im sonnigen Italia.
Als er seinen Rundgang beendet hat, tritt er ernst vor die wartenden Soldaten.
"Ihr glaubt also, so sieht ein ordendliches Lager aus, Männer?"
Da Severus keinen direkt angesprochen hat, wagt keiner der Milites ihm zu antworten. Sie alle befürchten das übliche Donnerwetter. Doch auf dem Gesicht des Decurio erscheint ein Grinsen.
"Da habt ihr verdammt nochmal recht. Ich bin voll und ganz zufrieden mit euch. Ihr habt hart gearbeitet, und wenn der Winter kommt, werdet ihr sehen, dass es sich gelohnt hat. Den Rest des Nachmittags habt ihr frei, nutzt sie Zeit sinnvoll. Wegtreten."
Nachdem die Männer sich im Lager vertreuen macht sich Severus auf die Suche nach Decurio Honorius.
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