[Officium] Das Arbeitszimmer

  • Valeria lächelte.
    "Schön, da freu ich mich. Wär toll, wenn möglichst viele daran teilnehmen....wo doch schon so wenige hier an unsere Götter glauben."
    Sie stibitzte sich eine Traube aus der Schale von Livianus' Schreibtisch und deutete auf den Brief.
    "Und? Magst du hin?"

  • „Ohh.. nur keine Sorgen. Den Soldaten sind die Götter sehr wichtig. Sie haben nur im Laufe der Zeit und der Umstände ihre eigene Art entwickelt mit ihnen umzugehen und sie anzubeten. Aber bei Meridius Besuch habe ich vor selbst ein Opfer darzubringen.“


    Dann folgte er wieder mit seinen Augen Valerias Hand auf den Brief.


    „Ja. Wir können dort gerne hin gehen.“

  • Valeria nickte. Sie hoffte, dass die Soldaten trotzdem kommen würden. Als Valeria von Meridius' Besuch sprach, erinnerte sich Valeria wieder daran, dass er seine Hochzeit zu den Vestalia feiern wollte und sie musste unwirsch den Kopf schütteln.
    "Hmm...gut. Ich bin ganz gespannt, wie der Comes so ist... Und sonst? Wie geht es dir...hast du viel zu arbeiten?"


    Wieder stibitzte sie sich eine Traube, führte sie jedoch nicht zum Mund, sondern drehte sie zwischen Daumen und Zeigefinger, um sie dann grinsend Livianus hinzuhalten.

  • Mit einer schnellen Kopfbewegung schnappte Livianus ihr die Traube aus den Fingern und lächelte sie dann an.


    "Danke! Mir geht es sonst gut. Als Legatus hat man zwar immer einiges zu tun, aber zwischendurch ist es auch immer sehr schön etwas Zeit für sich zu finden.... so wie jetzt."


    Er sah Valeria glücklich an.

  • Valeria lächelte schelmisch und nahm sein Gesicht in beide Hände.
    "Und wenn es nicht so wäre, würde ich dich zwingen, ab und an mal eine Pause einzulegen", sagte sie und stupste ihre Nase an die seine. Dann küsste sie ihn.

  • Livianus erwiderte ihren Kuss zärtlich und schob währenddessen seinen Stuhl etwas zurück, Valeria zu sich hinunter ziehend. Sein Arm umschloss ihre Hüfte und seinen Kopf legte er auf ihre Schulter, als sie schließlich auf seiner Schoß saß.


    “Ich bin froh, dass du da bist Valeria.“

  • Valeria ließ sich gern herunterziehen. Seine Worten machten sie glücklich. Und das, was sie in ihr auslösten, bestätigte ihr das, was sie Livianus noch sagen wollte. Valeria lächelte ihn liebevoll an und strich über seine Wange.
    "Marcus? Ich wollte dir noch etwas sagen..." druckste sie herum, während sie durch sein Haar strich.

  • Valeria sah ihm tief in die Augen. Ihr Herz pochte bis zum Hals und sie musste schlucken, damit sie überhaupt etwas herausbekam.
    "Ich...ich liebe dich, Marcus", flüsterte sie schließlich und war selbst ganz erstaunt darüber, wie verletzlich ihre Stimme dabei klang. Sie schlag die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an Livianus heran.

  • Livianus sah sie liebevoll, aber auch überrascht an. Das erste Mal, dass sie diese Worte zu ihm sagte. Sein Herz begann dabei wie wild zu schlagen und als sie sich letzt endlich an ihn schmiegte, legte er auch seinen zweiten Arm um ihren zierlichen Körper und drückte sie fest an sich.


    “Ich liebe dich auch Valeria.“


    Er sprach sehr leise und sein Gesicht vergrub sich dabei wieder in ihrer Schulter.

  • Eine ganze Weile saßen sie einfach nur so da und genossen die Nähe des jeweils anderen. Valeria wusste, was ihre Worte für Folgen haben könnte. Aber wäre sie sich nicht darüber im Klaren gewesen, hätte sie Livianus nicht ihre Liebe gestanden. Schließlich seufzte sie leise und machte sich so weit frei, dass sie Livianus ansehen konnte.


    "Ich weiß, es hat lange gedauert, aber...ich bin mir sicher, Marcus", versuchte sie sich zu erklären.

  • Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht sah er sie an.


    “Und wenn es noch länger gedauert hätte…. Ich hätte gewartet. Wichtig ist mir nur, dass du glücklich bist.“


    Sein Mund näherte sich wieder langsam dem ihren, bis sie in einen weiteren zärtlichen Kuss miteinander verschmolzen.

  • "Das bin ich", sagte Valeria gerade noch, ehe Livianus sie wieder küsste. Womit hatte sie diesen Mann nur verdient? Er schien ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen, kümmerte sich aufopferungsvoll um sie und begehrte sie.


    Als der Kuss beendet war, schmunzelte Valeria. Etwas schien ihr peinlich zu sein.
    "Du...erinnerst du dich noch an das, was ich nach dem Albtraum damals zu dir gesagt hab? Dass ich nie wieder....naja.."
    Sie lächelte verlegen.


    "Ich nehme es zurück", gestand sie und schluckte.
    "Mit deiner Hilfe schaffe ich alles. Auch eine zweite Schwangerschaft."

  • „Der Gedanke daran, dass du mir ein Kind schenken könntest macht mich schon sehr glücklich, aber du kannst dir mit deiner Entscheidung noch ruhig etwas mehr Zeit lassen. Ich möchte nicht, dass du etwas überstürzt und es nachher bereust.“

  • Valeria grinste.
    "Das sollte auch nicht heißen, dass ich gleich wieder schwanger werden möchte. Sondern vielmehr...dass meine Worte von damals dem Schmerz entsprungen sind und ich die Dinge heute nicht mehr so sehe wie zu diesem Zeitpunkt."
    Sie küsste ihn auf die Nasenspitze.
    "Außerdem bin ich ganz froh, nicht mehr wie ein nordischer Wal auszusehen."

  • Valeria zog eine Grimasse.
    "Ich mir aber nicht. Und du musst doch zugeben, dass...."
    Sie stand auf und drehte sich mit ausgebreiteten Armen vor Livianus mehrmals um die Eigene Achse. Das goldblonde Haar flog um sie herum.
    ".....eine schlankere Valeria gewiss Vorzüge hat gegenüber einer runden Kugel..."
    Valeria hielt an und grinste Livianus schelmisch an.

  • Livianus sah ihr erheitert zu, als sie sich vor ihm im Kreis drehte und ihre Vorzüge vor ihm präsentierte.


    "Also gut! Du hast mich überzeugt. Dann komm her da du schlanke Göttin."


    Er packte sie mit einer schnellen Bewegung an den Hüften und zog sie wieder lachend zu sich auf den Stuhl. Dann begann er sie zu kitzeln.

  • Valeria grinste breit und wollte schon flüchten, als sie plötzlich gepackt wurde und dann Livianus' Finger an ihren Seiten spürte.
    "Ieks!!" kreischte sie lachend, während sie versuchte, sich der Kitzelfinger zu entledigen. Aber er hielt sie so fest, dass sie sich seinem Griff nicht entwinden konnte.
    "Marcus!" rief sie zwischen dem Lachen, das ihr die Tränen in die Augen trieb.
    "Aufhören, aufhören! Ich geb auf....ich geb auf!"

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