• Noch ein nuer Duumvir,... wie viele hatte ich schon kommen und gehen sehen ? Wie war es noch, als ich Duumvir war ? Und plötzlich fiel mir ein Name ein, welcher mir lange nicht mehr eingefallen war : Paulina. Das waren Nächte gewesen,....
    Schnell kippte ich noch einen Becher herunter....


    "Glückwunsch,.. es ist eine schöne Stadt,... Weisst du was, nimm einfach das Officium von Gratianus,... Die Sklaven in der Curia ändern schon das Namenschild und stauben mal ab,....."


    Und der nächste Becher,...

    "Willst auch noch ein Becher ?"

  • "Ja, sehr schön. Viel geruhsamer als Tarraco. Ich glaube, aus dieser Stadt wird noch was... danke, dass ich das Officium meines Bruders übernehmen kann. Es ehrt mich sehr."
    Gratianus. Wie lange hatte man nichts mehr von ihm gehört? Eine Ewigkeit... wenigstens blieb seiner Familie der Schock erspart, als er für tot erklärt wurde... manchmal kommt der Tod schneller als man denkt und unverhofft.
    "Klar, gib mir noch einen Becher. Danke für deine Großzügigkeit." Er trank zügig aus. "Ah... guter Wein. Um ehrlich zu sein, besser als in Tarraco. Der beste Weißwein, an den ich mich erinnern kann... ja, die Stadt gefällt mir."


    Sim-Off:

    Der Thread fürs Officium ist noch closed... bitte aufmachen!

  • Valens führte Casca in die Taverne.
    "Dies hier ist die Taberna Stella Mare, sie gehört dem Sohn des Comes. Beides sehr anständige Männer. 2 Weißweine, bitte!", rief er dem Kellner zu. Dann wandte er sich an Casca.
    "Ich lebe noch nicht lange in Carthago Nova. Erst, seit ich Duumvir bin. Vorher lebte ich in Tarraco, meiner Geburtsstadt. Dort wuchs ich auf, aber mit 18 Jahren ging in nach Britannia. Nach weiteren 12 Jahren kam ich wieder, geplagt vom Heimweh, nach Tarraco zurück, wo ich zuerst Scriba und dann Magistratus war. Und dann sprang ich zuerst nur provisorisch in das Amt des Duumvirs von Carthago Nova ein, weil mein Bruder, der vorher Duumvir gewesen war, spurlos verschwunden ist. Dann wurde ich wiedergewählt und habe das Amt ordentlich und unangefochten inne. Was mir aber bisher gefehlt hatte, war ein Scriba. Doch jetzt bist du da, und dafür bin ich sehr dankbar.
    Wie sieht dein Leben aus?"

  • Als die beiden Gäste den Schankraum betraten und ihren Getränkewunsch äusserten, dauerte es auch nicht lange und Lana, die junge Bedienung näherte sich den Gästen und stellte ihnen je ein Becher Weisswein auf den Tisch.


    "Sehr zum Wohl, die Herren."

  • Mein Leben...


    nun musste ich mir eine gute Geschichte ausdenken


    Meine Familie, die Fabier, verloren ihr Bürgerrecht als ich in Parthien in Gefangenschaft war. Ich verbrachte dort viele Jahre, war zwar ehrenhaft, aber fern der Heimat untergebracht. Es war keine reine Freude. Davor war ich Soldat in der Legio Cyrenaica, danach kurze Zeit Scriba des Procurators von Syria.


    Ich hoffte er würde nicht weiterfragen, Lügen zu erzählen verlangte ein gutes Gedächtnis. Da sah ich mir lieber die junge Bedienung an

  • "Sie verloren ihr Bürgerrecht?", fragte Valens ungläubig. "Aber wieso? Was ist denn geschehen!" Und noch etwas wunderte ihn. "In Parthien warst du in ehrenhafter Gefangenschaft... eigenartig. Diese Schurken würden sich niemals die Mühe machen, einen römischen Bürger gut unterzubringen, geschweige denn einen Peregrinus... was war denn der Grund für deine gute Gefangenschaft?"
    Aber er wollte jenes erstes Treffen mit seinem neuen Scriba nicht von Misstrauen untermalt wissen und schweifte deshalb vom Thema ab. Er nahm seinen Weinbecher, stieß mit ihm an, trank etwas und fragte: "Sag, bist du auch wegen des guten Weins nach Hispania gekommen?"

  • Eine Gefangenschaft wird zu einer ehrenhaften wenn man SICH darin eherenhaft verhält. Nicht Weib und Gesang und auch nicht Folter und Pein haben mich meine Heimat vergessen lassen. ereiferte ich mich und sprach noch nicht einmal die Unwahrheit


    Ja. Wegen des Weines, der Weiber und dem Gesang. Ich bin ja schließlich nicht mehr in Gefangenschaft ;)

  • Valens gab sich jetzt einfach einmal mit den Erläuterungen seines Gegenübers zufrieden.


    "Recht hast du! Wegen dem Wein, frage da einmal meinen Bruder Agrippa... er hat die größte Weinsammlung des Imperiums!", grinste Valens. "Weiber... hmpf... die sind göttlich. Und man singt auch recht schön hier. Versuch' es doch einmal beim örtlichen Gesangsverein!", lachte Valens.
    Dann nahm er einen Schluck vom Wein. "Erzähl' mir doch einmal von Parthien. Wie war es dort?"

  • Das Wetter war besser als in vielen Teilen des Imperiums, vor allem in der Persis und der Susiane. Man vermisst die Heimat allerdings überall. ich kratzte mich am Kinn


    Was mich faszinierte war auch die Vielzahl der Kulturen und die religiöse Freiheit die dort jedermann genießt. Elefanten und Tiger... meine Augen sahen jetzt sicher schon verträumt aus

  • Elefant... dieses Bild erweckte in Valens eine vertraute Assoziation, aber er schob das Bild weg.
    "Es schaut so aus, als hättest du die Zeit dort sehr genossen. Haben dich die zoroastrischen Feueranbeter nicht verbannt oder in einen Turm des Todes geworfen?"

  • Eine wirklich nette Herberge. Sie scheint sauber und nicht von irgendwelchen Halunken bevölkert zu sein. Zugebeben, ich verließ mich da mehr auf das Urteil meines Begleiters. Er war hier schliesslich der Comes.

  • Auch Valens blickte auf die neu Angekommene... er nickte zurück. "Schau mal den an, der sie begleitet... der Comes... immer hat er so viel Glück mit den Frauen...", seufzte er.
    Dann blcikte er Casca wieder direkt an. "Wie stellst du dir eigentlich deine Zukunft vor?"

  • An einem Tisch hockten ein paar Herrn beim Wein. Etwas verlegen schaute ich mich um. Dabei endeckte ich, das ich Scheinbar die Aufmerksamkeit der Männer erregt.


    "Dann will ich mal sehen, ob ich hier ein Zimmer bekomme."


    Der Sklave kam endlich keuchend zur Tür hinein und stellte das Gepäck polternd auf den Boden.

  • Die junge Bedienung eilte sogleich zu der jungen Frau, die herein gekommen war. Das Gepäck in ihrem Gefolge liess darauf schliessen, das sie eine Unterkunft suchte.


    "Werte Dame, was kann ich für euch tun ? Etwas zu essen oder zu trinken ? Oder sucht ihr ein Zimmer ?" fragte Lana mit einen charmanten Lächeln.

  • "Am besten von allem etwas.", lächelte ich freundlich zurück, "Zunächst würde ich gerne ein Zimmer anmieten. Vermutlich für ein paar Tage. Danach hätte ich nichts gegen ein gutes Essen und etwas Wein."


    Die Bedienung schien keines dieser üblichen Flittchen zu sein, die man oft in Herbergen antrifft.

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