Kräftiger Sklave sucht Herrn

  • Interessiert beobachtete ich das Zusammenspiel des Freigelassenen mit dem Aedilen. Gegen eine solche Allianz hatten wohl in Rom die wenigsten Männer eine Chance.


    Nun gut, ich würde in Germania wohl ein Wort mit Meridius sprechen müssen, damit ich auch endlich mal einen Sklaven ersteigern könnte.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Zitat

    Original von Hraban
    "Das kann ich", sagte Hraban trocken und hob den Kopf wieder an.


    Ich nickte mit dem Kopf. Er war wenigstens keiner der Männer, welcher aus Trotz schwiegen.


    "Was hast Du früher gemacht? Also, als Du noch in Germanien warst?"


    Ich musterte ihn nachdenklich. Vielleicht hatten wir Glück und er konnte schon etwas, ansonsten müsste er es eben lernen.

  • "Ich war Schmied", sagte der Germane, ohne seinen Käufer aus den Augen zu lassen. Dann wanderte sein Blick zurück zu dem, der zu ihm gekommen war.
    "Wem gehöre ich jetzt?"

  • "Einem Decimus."


    sprach ich.


    "Es spielt für Dich keine Rolle, wem genau, denn Du wirst auf dem Landgut eingesetzt werden. Wir haben Getreidefelder, einen Weinberg, und eine Pferdezucht. Wo Pferde sind, braucht man auch einen Schmied. Alles andere wirst Du lernen. Du kannst doch mit Pferden umgehen, oder?"


    Dass man einen Schmied auch auf einem Landgut brauchte um die Geräte und das Handwerkzeug in Schuss zu halten oder zu reparieren verstand sich von selbst.

  • Einem Decimus? Hatte er von dieser Familia schon einmal gehört? Hraban forschte einen Moment lang in seinem Gedächtnis nach, hatte auch eine Idee, aber weder ein Gesicht noch ein Name wollte ihm dazu einfallen.
    Dass man sie allesamt für Hinterwäldler hielt, wurde Hraban nur allzu deutlich klar, als dieser, dessen Namen er noch nicht kannte, ihn nach seinem Können betreffs Pferden fragte.
    "Ich habe auch Pferde für germanische Reiter beschlagen und sie gepflegt, wenn du das meinst"

  • "Sehr gut. Ich sehe schon, wir werden unsere Freude an Dir haben. Und Dir wird es nicht schlecht gehen, wenn Du keine Sperenzchen machst. Die Decima sind gute Herren. Großzügig und gerecht, aber auch streng. Wenn man kein Müßiggänger ist, kommt man gut mit ihnen aus."


    Ich blickte ihn an und nickte ihm zu.


    "Ich bin Verus. Ehemaliger Sklave des Maximus Decimus Meridius. Wenn Du irgendetwas wissen möchtest, wende Dich an mich. Und jetzt gehen wir los. Bist Du soweit?"

  • Hraban hörte sich den Vortrag über sein neues Leben mit versteckter Neugier an. Schlecht schien er es nicht unbedingt getroffen zu haben und wenn er zukünftig seiner erlernten Arbeit nachgehen konnte, war nur noch zu ignorieren, dass er meilenweit von seiner Heimat entfernt war.
    "Hraban", stellte er sich noch einmal vor, obwohl das der Händler ja bereits getan hatte. Und ebenfalls nickend sagte er außerdem: "Ja, ich bin soweit, wir können gehen."

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