[Vestibulum] Der Eingang

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    "Hör zu, Germane"
    zischte der Legionarius leise und mit eisiger Stimme. Er war ohnehin etwas angefressen, dass der Optio ihn hier zurückgelassen hatte und er nun den Aufpasser spielen sollte.
    "Ich bin nicht Kleiner. Ich bin auch nicht dein Kumpel, dein Freund oder sonst was. Wir warten jetzt, ob du hinein darfst und wenn nicht, wird das Nächste was du spürst ein Arschtritt sein, der dich aus dem Castellum befördert... ich hoffe, wir verstehen uns... 'Kleiner'"
    der Legionarius war wohl in der Tat etwas angefressen.


    Sim-Off:

    @Loki: soll keine SimOff-Provokation sein. Ist nur rpg :D

  • Loki runzelte die Stirn...


    "Ein Römer der germanisch spricht? Überraschungen gibt es wohl überall in dieser komischen Stadt... ich will da rein... man hat mich ins Krankenhaus gebracht um meine Verletzung zu versorgen, und der... wie heisst er nun? Liwiahnus? ... dieser Mensch wollte wohl später entscheiden was mit mir passieren soll... ausserdem scheint die Decima sich auch noch in diesem Gebäude aufzuhalten... also, du würdest mir einen riesen Gefallen tun wenn du das diesen Menschen hier klarmachen könntest...", sprach er und grinste schief...



    Sim-Off:

    Scho' klar... ;)

  • Sim-Off:

    :patsch: hoppla *rotanlaufend*. Germanisch... na... das ist eben ein romanisierter Germane, dieser Legionär :D


    [Blockierte Grafik: http://img142.imageshack.us/img142/9667/imper5pg.png]
    Der Legionarius sah die Wachsoldaten an.
    "Dieser Typ hier..."
    er zeigte mit einer leichten Kopfbewegung auf Loki
    "...behauptet, zum Legaten zu müssen, damit dieser entscheiden kann, was mit ihm passiert. Ausserdem, wenn ich ihn richtig verstanden habe, scheint er die Verwandte des Legaten gut zu kennen... woher auch immer. Was ist, wird ihm nun Einlaß gewährt oder soll ich ihn dahin schicken, wo er hergekommen ist?"

  • Sim-Off:

    neue Zeitebene


    Es war recht früh, als Avitus an diesem Tag aufwachte. Die Sonne war noch hinter dem Horizont versunken, auch wenn die erste Dämmerung ihren baldigen Aufgang bereits vage ankündigte. Avitus hätte eigentlich guter, vielleicht sogar bester Laune sein können... Es war einer der wenigen Tage, an denen er keinen Dienst tun musste und einen ganzen Tag lang seinen eigenen Rhythmus festlegen konnte.


    Er hatte viel vor. Eine kleine Übung auf dem Exerzierplatz, nichts Großartiges, ein paar Runden um den Platz, einige Pila würfe. Bloß nichts wirklich Schweißtreibendes. Danach ein Gang in die Stadt, um sich in einer Kneipe am Glückspiel zu versuchen, während man einen Becher vorzüglichen Weins genoß... an diesem Tag und in diesem Moment spielte das bißchen Geld sowieso keine Rolle und konnte auch wenigstens einmal für etwas Nützliches wie ein paar Becher sinnesraubenden, aromatischen Weins ausgegeben werden, der in Hispania oder Italia gelesen wurde. Auch spielte er mit dem Gedanken, ein Lupanar aufzusuchen, um es sich richtig gut gehen zu lassen... aber das konnte er an jedem anderen Tag nach dem Dienst genau so gut tun, also konnte das einen Tag warten. Nicht hingegen ein Besuch in den Thermen... nicht in denen des Castellums, sondern in denen der Stadt, um sich wenigstens an diesem einen Tag wie ein römischer Bürger, und nicht wie ein römischer Soldat zu fühlen.


    Alles Gründe, die genug waren, damit Avitus, wie gesagt, guter Laune sein konnte… eigentlich. Wäre da nicht diese eine Sache, die nach Klärung verlangte. Zu lange hatte er das aufgeschoben, sich immer wieder mit dem Gedanken vertröstet, eine Aufschiebung dieser Angelegenheit gehe schon in Ordnung. Bis gestern.


    Er brauchte zwar eine ganze Weile und musste dafür extra den Mulio vorzeitig aufwecken, damit dieser ihm beim Anziehen seiner rostroten Toga – für eine weiße verdiente er einfach nicht genug – half. Nachdem der Mulio sich anschließend mit übelster Laune wieder schlafen legte, machte sich Avitus auf zum Legaten… allerdings nicht als Soldat. Nicht als Unteroffizier, der den Befehlshaber der Legion sprechen wünschte. Die Klatsche, die er verpasst bekam, als er den Dienstweg nicht einhielt, saß noch heute. Nein. Heute ging er als Klient, der seinen Patron aufsuchen und diesem seine Aufwartung machen wollte… und der einiges, was ihm schwer auf der Seele lag, loswerden wollte.


    Die Sonne war immer noch hinter der magischen Linie des Horizonts verborgen, auch wenn es bereits hell war. Vor dem Praetorium angekommen, meldete sich Avitus den wachhabenden Legionären
    "Salve, Milites. Lucius Artorius Avitus. Ich würde gerne Senator Decimus Livianus sehen"
    Er wusste nicht, ob ihn die Soldaten erkannt hatten, was wohl eher unwahrscheinlich war bei annähernd fünftausend Mann innerhalb der Mauern dieses Lagers.

  • Avitus nickte.
    "Danke, Jungs"
    sagte er und betrat das Praetorium. Er hoffte, dass der Legat schon wach war und dass er selbst der erste an diesem Morgen war, der zu seinem Patron kam. Für eine lange Warterei zwischen sich streitenden, wichtigtuenden Klienten hatte er nicht wirklich den Nerv, auch wenn er wusste, dass ihm wohl nichts anderes übrig bleiben würde.


  • [Blockierte Grafik: http://img457.imageshack.us/img457/858/wacheklein5lp.jpg]


    "Lass in in das Atrium. Wir werden den Legaten informieren."

  • Miriam betrat den Eingan weil sie rasu wollte. Ihr war nicht ganz wohl, denn vor den Wachen hier hatte sie irgendwie Angst, denn sie erinnerte sich noch an ihre Ankunft damals. Sie hatte sich ihre gute Tunika angezogen und ihre Haare offen und kam nun langsam den Wachen näher. Den Ring von Livianus hatte sie natürlich auch dabei, damit sie sie gehen lassen würden.

  • Zitat

    Original von Miriam
    Miriam betrat den Eingan weil sie rasu wollte. Ihr war nicht ganz wohl, denn vor den Wachen hier hatte sie irgendwie Angst, denn sie erinnerte sich noch an ihre Ankunft damals. Sie hatte sich ihre gute Tunika angezogen und ihre Haare offen und kam nun langsam den Wachen näher. Den Ring von Livianus hatte sie natürlich auch dabei, damit sie sie gehen lassen würden.


    Ich betrat gerade die Casa. Miriam kam mir entgegen. Irgendwie wirkte sie seltsam. Ich sah sie besorgt an und ignorierte die Wache.
    "Ist....alles in Ordnung?" hakte ich nach.

  • Miriam zuckte zusammen, als die Wache sie aufhielt, denn damit hatte sie gerechnet. "Doch ich darf raus, denn" weiter kam sie nicht, da plötzlich Marius reinkam und sie auch ansprach. Völlig veriwrrt über diese Wendung sah sie von der Wache zu Marius und dann auf den Boden. "Doch es ist alles in Ordnung....ich....ich darf zu Cato gehen."

  • Cato. Ich schluckte und nahm die Hand runter, die ich besorgt auf ihren Unterarm gelegt hatte.
    "Hm. Achso. Dann...hm. Viel Spaß..." murmelte ich und sah die Wache kurz an. Irgendwie war das seltsam. Seit der Nacht, die wir gemeinsam verbracht hatten, war irgendetwas anders geworden. Miriam bedeutete mir mehr, Livia war fort... Ich seufzte und sah die kleine Frau wieder an, versuchte ein Lächeln, das aber misslang.

  • Betreten sah sie zu Boden. Warum hatte er ausgerechnet in diesem Moment auftauchen müssen? Da war es schon wieder, dieses Chaos welches in ihr herrschte. Seine Worte, seine Gesten, dies alles traf sie wieder und alle Worte die Livianus ihr gegeben hatte waren schon fast wieder in den Hintergrund gerückt und sie sehnte sich nach etwas anderem. Sie hätte es tun sollen, als sie die Möglichkeit hatte, aber sie hatte sich abhalten lassen und nun spürte sie wieder all das was sie dachte vergessen zu können. Miriam wich seinem Blick aus und schaute betreten zu Boden. "Tut mir leid Marius" sagte sie kaum hörbar.

  • Ich runzelte die Stirn, nickte dann aber nur.
    "Schon gut. Geh", sagte ich und war bemüht, nicht allzu bitter zu klingen. Wer hatte jetzt wen ausgenutzt, fragte ich mich noch. Dann senkte ich den Kopf und schüttelte ihn ganz leicht. Es war wohl zu schön um wahr zu sein.
    "Wirst du es ihm sagen?" fragte ich.

  • Etwas riss in ihren Herzen wieder und sie war hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen. Seine letzte Frage aber überraschte sie doch ziemlich. "Nein, das kann ich nicht. Ich habe schon genügend Menschen verletzt und ihn will ich nicht auch noch verletzen" sagte sie leise und hob dann ihren Blick wieder an.

  • Ich nickte.
    "Ich werde es auch niemandem sagen. Und...Miriam, wenn du dich je einsam fühlst...ich bin immer für dich da. Auch wenn du jetzt vielleicht nicht darüber nachdenken möchtest. Du bedeutest mir viel."
    Ich lächelte matt, küsste sie kurzerhand auf die Stirn und ging dann zielstrebig an ihr vorbei nach drinnen. Den Kloß in meinem Hals ignorierte ich ebenso wie das Gefühl einer Faust, die mein Herz zerquetschte wie damals bei Ilarias Entführung.

  • Wie angewurzelt blieb sie da stehen und versuchte die Worte zu verstehen die er ihr eben gesagt hatte. Sie wollten nicht wirklich in ihren Kopf rein und hingen so zwischen Tür und Angel fest. Das hatte alles ziemlich gesessen und warf sie erneut aus der Bahn. Sie hatte wie er auch einen Kloß im Hals und im ersten Moment war sie versucht ihm nachzugehen, aber sie spürte den Ring in ihrer Hand und kam zur Besinnung. Ohne weiter nachzudenken ging sie zu dem Soldaten und zeigte ihm den Siegelring um ihm noch einmal zu erklären, dass sie nach draussen drufte. Dann endlich war sie auf den Weg zu ihrem Cato...

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