[Centuriae] Unterkünfte I

  • Der neue schien ebenfalls einen sehr freundlichen Eindruck zu machen.
    "Bei mir ist es eher ein gemisch aus allem. Ich habe natürlich schon immer eine Vorliebe für die Legion gehabt und bin begierig darauf mich zu beweisen, aber etwas Familientradition spielt bei mir auch eine tragende Rolle. Schließlich schlug mein Vorfahre Cornelius Scipio einst den großen Hannibal bei Zama und ihm möchte ich nachstellen. Wie ist es bei dir?" :)

  • Es hatte den Anschein, als würde ich mich gar nicht so schwer tun neue Freunde zu finden. Das beruhigte mich doch sehr. Freundlich antwortete ich:


    "Nun, um ehrlich zu sein, bin ich gegen den Willen meines Vaters hier. Er wollte nicht, dass ich zu den Legionen gehe. Erst kürzlich hat er meinen älteren Bruder verloren. Doch ich wollte ihm immer nacheifern. Zudem gehört es bei uns Iuliern ebenfalls zur Tradition in den Legionen seinen Dienst zu tun. Ich habe mich davon leiten lassen....."


    Ich machte eine kurze Pause und fuhr dann mit einem Augenzwinkern fort:


    "..... und es heißt doch, dass die Frauen auf junge Kerle in Uniform stehen, nicht war?" :D

  • "Ah, natürlich, ein Nachfahre des großen Caesar hat wahrlich ebenfalls eine hohe militärische Tradition. Es wundert mich, dass dein Vater dagegen war, aber es ist sicherlich auch nicht leicht einen Bruder zu verlieren..." Nach der letzten Bemerkung von Maxentius fing ich an zu grinsen. "Na, das hoff ich doch, ist schließlich auch ein tragreicher Grund der Legion beizutreten.":D

  • Ich musste noch mehr grinsen, Regulus schien wirklich ein guter Kerl zu sein:


    "Ja, und vor allem Siegesfeiern sollen angeblich ziemlich interessant sein. Hab ich zumindestens gehört. Hoffen wir deshalb, und natürlich für den Ruhm und die Ehre des Imperiums auf viele weitere Siege und Triumphe." :D

  • "Abwarten, ich bin schon gespannt ob wir irgendwann einmal in ein Scharmützel mit den Germanen geraten. Aber den Krieg sollte man wohl besser nicht herbeisehnen, auch wenn er Ruhm und Ehre verspricht." ;)


    Bisher schienen wir ein lustiger Haufen von neuen Probaten zu sein, mit solchen Kameraden lies es sich aushalten.


    "Du hast sicherlich schon den Centurio Tiberius kennen gelernt, oder? Ein ziemlich strenger, wenn aber auch gerechter Mann, wie mir scheint. Ich hoffe nicht, dass ich es mir mit ihm mal verscherze."

  • Crispus lauschte der Unterhaltung, dann mischte er sich ein
    "Vitamalacus ist zwar ein Schinder, aber was sollte man sonst erwarten bei der Legion? Und ansonsten ein sehr anständiger Kerl! Er hat uns sogar in die Taberna eingeladen! Für umsonst!"

  • "Ich zweifel nicht daran, dass er ein guter Kerl ist. Vielleicht erlebe ich es ja auch nochmal, dass ich mit dabei bin, wenn er mal wieder in die Taberna einlädt. Aber er ist halt ein großer Disziplinfanatiker, wenn ich das mal so sagen darf. Ich hab auch schon von Centurios gehört, mit einem weniger strengen Führungsstil, aber ich bin mir sicher er meint es nur gut und jeder Offizier hat ja seine eigenen Methoden." ;)

  • "Ich denke uns allen wird ein wenig Ordnung und Disziplin nichts schaden. Hauptsache er macht die Ausbildung so, dass wir etwas lernen und nicht beim ersten Zusammentreffen mit einem Feind gleich den kürzeren ziehen. Und wenn er mal eine Runde ausgibt,.... umso besser. :D
    Wird schon alles nicht so schlimm werden."

  • Crispus grinste die neuen teuflisch an
    "Es WIRD so schlimm werden, das sage ich euch! Seitdem ich hier bin, habe ich jeden Tag woanders Muskelkater! Seit neuestem überall gleichzeitig!"
    Mit diesem Worten lies er sich auf seine Pritsche fallen. Sein linker Arm schmerzte wirklich. Vielleicht sollte er mal wieder ein Bad nehmen...

  • Crispus war wirklich schon arg gezeichnet vom Training. Mir würde es wohl bald ebenso gehen.
    "Hmmm... hört sich ja furchterregend an. Hoffentlich kipp ich nicht nach meiner ersten Woche tot um. :D Aber mal sehen, vielleicht ist ja nur der Anfang so schwer und mit der Zeit wird es besser oder man gewöhnt sich daran, ich bin jedenfalls gespannt."

  • "Ich hoffe doch, dass man sich daran gewöhnt! So will ich nicht meine nächsten 20 Lebensjahre verbringen!"
    Er stand wieder auf und zog seinen Mantel auf, ging rasch in den Vorraum und hängte ihn an einen Haken, dann kam er zurück und legte sich auf sein Bett.
    "Ach übrigens: Dort vorn ist euer Bereich da, wo hier eure Betten stehen!"

  • Die Worte und das erschöpfte Aussehen von Crispus stimmten mich doch ein wenig nachdenklich. Ich hoffte nur ich würde die Ausbildung überstehen, doch nach Hause zurückkehren konnte ich nicht, zumindest als Zivilist nicht.


    Trotzdem setzte ich nach einer nachdenklichen Phase wieder mein Grinsen auf. Erst einmal schauen wies läuft dachte ich mir....

  • "Oh, ich war noch nie in Rom! Aber es soll ja eine recht beeindruckende Stadt sein - wenn auch ohne den provinzialen Charme meines geliebten Tarracos!"
    Crispus lächelte wieder etwas. Gerade jetzt wurde ihm wieder bewusst, wie sehr er seine Heimat mit all den vertrauten Menschen doch vermisste...

  • "Jeder Mensch sollte mindestens einmal in Rom gewesen sein. Es ist zweifellos die schimmernste Metropole auf der ganzen Welt, will ich zumindest behaupten. ;) Aber ich nehme an Tarraco im immersonnigen Hispania ist auch mal eine Reise wert."

  • "Oh, ich glaube, ich werde die Ewige Stadt auch einmal besuchen - vielleicht wenn ich Urlaub habe und nicht meine Familia besuchen muss...mein Vater hat mir schon von der Stadt erzählt - er hat gesagt, man schaffe es an einem Tag kaum, sie zu durchqueren - und außerdem kommt mein Onkel von dort!"
    Sein Vater war wirklich überall gewesen - er war eben ein ruheloser Geist!

  • Optio Plautius betritt schnell und unangemeldet die Unterkunft der Probati.


    "Stubenkontrolle!Angetreten vor Euren Lagerstätten! Und geht das auch etwas schneller, meine Herren! Braucht jemand meine Hilfe beim Aufstehen oder Gehen?"

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Direkt hinter dem Optio trat Centurio Quintus Tiberius Vitamalacus ein.
    Er bleibt schweigend stehen, direkt an der Tür.
    Mit Helmbusch und Sagum steht er da, verdeckt die Tür ganz und gar, seine Arme auf dem Rückenverschränkt, der Weinstab in der Hand.


    Er beobachtet nur und ob er nun die Leistung der Probati oder die des Optio beurteilt bleibt sein Geheimnis.

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