[Valetudinarium] Das Krankenhaus

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Der Grieches Medicus


    Aus dem Hintergrund taucht ein fetter Grieche auf...


    "Ja ? Was ist denn los ?"



    Fuscus und Faustus


    Fuscus war gar nicht gut zu mute. Er hatte Angst davor Probleme zu bekommen wenn er sagen würde, dass sich Faustus wegen ihm das Bein verletzt hatte. Deshalb antwortete er nervös:


    "Mein Freund hier ist während des Trainings vom Pferd gestürzt. Ich glaube er hat sich den Knöchel verdreht."

  • Der Medicus befahl dem Legionär sich auf eine Liege zu legen. Dann untersuchte er das Bein, den Fuß und den Knöchel.


    "Wer zu dumm ist um zu reiten, sollte bei der Infanterie bleiben. Der Knöchel ist nur gestaucht. Das tut weh, aber Schmerz ist nur ein Reiz und da sollte ein Legionär drüber stehen. Zuerst kühlst du den Knöchel mal eine Stunde mit Schnee. Dann reibst du ihn mit einer Salbe aus Dachsfett, Ringelblumen und Kamille ein, die ich dir mitgebe. Anschließend machst du dir einen stützenden Druckverband und schonst den Knöchel 1-2 Tage. Dann wird das wieder. Fertig! Macht 10 Sesterzen!"


    Der Medicus grinste frech.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    dann blickte ich zu Verina...


    "Verina? Kannst du mich verstehen?"


    fragte ich sie...


    Verina drehte ihren Kopf zu der Stimme und sah Numerianuns an. Es fiel ihr alles etwas schwer, bei diesen Kopfschmerzen die sie hatte. "Ja.....ich kann dich hören." Ein kaum erkennbares Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen und erneut versuchte sie sich aufzusetzen, aber scheiterte schnell wieder dran. "Ich weiß immer noch nicht genau was passiert ist" flüsterte sie und griff wieder mit ihrer Hand an ihren Kopf wo sie den Verband spüren konnte.

  • "Finger weg vom Verband." brummelte der Medicus. "Sonst fessele ich euch die Hände. Ihr seid angeblich vom Pferd gestürzt und habt eine Platzwunde am Hinterkopf. Die Wunde wurde gesäubert und genäht. Ich mußte dabei weder die Haare abrasieren, noch ein Ohr amputieren."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Wieso sollte sie denn vom Pferd gefallen sein, das verstand sie nun gar nicht, denn sie war eine gute Reiterin und ihr Pferd ein gutes Pferd. Verina mochte diesen Medicus nicht, er war irgendwie seltsam und seine Abneigung gegen die Patientin war schon fast zum greifen nahe. "Sehr freundlich von euch" erwiederte sie auf seine irgendwie zynischen Worte und sah wieder zu Numerianuns.

  • Ich blickte den Medicus an...


    "Ist sie in der nötigen verfassung um sie zu ihrer Familie zu bringen?"


    fragte ich den Medicus...
    Und blickte dann zurück zu Verina...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "Ich weiß nicht, wie weit ihre Familie weg ist, aber sie ist in der Verfassung aufzustehen und das Lager zu verlassen. Langsame Bewegungen tun weniger weh. Also JA!" brummte der Arzt.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Ich werde auch sicher nicht hier bleiben wenn es nicht nötig ist, denn dass ich nicht willkommen bin merkt man ja nur zu deutlich" murmelte sie vor sich hin, während sie grade dabei war sich aufzusetzen, was einen weiteren Schwindelanfall bei ihr auslöste. Sie stützte sich mit beiden Händen auf dem Bett ab, worauf sie lag und blinzelte die Schwärze vor ihren Augen weg. "Meine Familie ist in Mogontiacum." Verina wusste grade nicht wie weit es bis dahin noch war und ob sie so schnell da würde ankommen können, wegen der Tageszeit zumal sie nicht einmal wusste ob es Tag, Abend oder Mittags oder sonst etwas war.

  • Ich wandte mich an den Medicus...


    "Nun gut, dann werde ich mir eine Erlaubnis einholen um die Frau nach Mogontiacum zu bringen. Ich danke dir Medicus."


    ich lächelte kurz Verina an und machte mich auf um eine solche Erlaubnis zu besorgen...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Das Valetudinarium war zu diesem Zeitpunkt nicht voll besetzt.
    Die Verletzten aus dem Krieg waren wieder genesen.


    "Hier wären wir!"


    Der Praefectus deutete auf den langen Korridor, der sich durch das Gebäude zog.

  • "Die Belegung ins meinen Informationen zufolge nicht hoch.


    Die Legionäre, die im Krieg verwundet wurden, sind entweder größtenteils wieder genesen, oder, in wenigen Fällen aus der Legion ausgeschieden.


    Die Legio ist also zur Zeit fast vollständig einsatzfähig."

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Dann sah er plötzlich eine Frau in einem der Betten liegen .... verwundert ging er auf das Bett zu.


    "Wem haben wir denn hier?"



    Verina sah Numerianuns hinterher wie er das Zimmer verließ und lehnte sich dann auf dem Bett wieder zurück und versuchte das Pochen in ihrem Kopf irgendwie zu ignorieren. Sie war kurz vorm einschlafen, als sie Stimmen wieder weckten und zu allem Überdruß sah sie dann auch noch einen fremden Römer in die Augen, als dieser sie ansprach. Numerianuns war immer noch nicht da und sie wusste nicht wirklich was sie sagen sollte. "Duccia Verina, ich hatte einen Unfall und man brachte mich hier her."

  • Freundlich lächelte Livianus die Fremde an. Er hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass ihn die Leute hier in Germanien nicht kannten. In Roma kannte man den Praefectus Urbi natürlich in jeder noch so versteckten Ecke der Stadt und so kam er nie in Verlegenheit sich seinem Gegenüber vorzustellen. Deshalb sprach er auch gleich weiter, ohne seinen Namen zu nennen.


    „Einen Unfall? Ich hoffe es ist nichts Schlimmes! Wie geht es dir?“

  • Wenn Livianus seinen Namen genannt hätte, dann hätte sie wohl auch nicht viel damit anfangen können, denn sie war schon seit längerer Zeit bei ihrer Schwester ganz hoch im Norden gewesen und wenn sie ganz ehrlich zu sich selber war, dann hatte sie sich nie so viel um die Belange der Römer gekümmert, auch wenn sich das nun bald ändern würde, musste.
    Verina lächelte ebenfalls zurück und ihre Hand fand abermals den Weg zu ihrem Kopf und tastete nach dem Verband. "Ich war vom Pferd gefallen weil es scheute und bin wohl unglücklich auf einen Stein gefallen." Da kam ihr doch die Frage auf wo ihr geliebtes Tier geblieben war. "So weit ganz gut,mir tut der Kopf ziemlich weh und ab und an ist mir schwindlig. Aber man möchte mich als bald nach Hause bringen." Verina hätte am liebsten von dieser gewissen Unfreundlichkeit erzählt, die ihr hier zu Teil geworden war, aber sie unterließ es dann doch.

  • „Das freut mich. Ich hoffe man hat sich gut um dich gekümmert. Die Legionäre hier im Castellum haben nicht sehr oft weiblichen Besuch. Sollte irgend etwas sein oder du noch irgend etwas brauchen, dann frage einfach nach mir….. Decimus Livianus! Die Legionäre werden mich dann verständigen.“


    Die Information, dass er der Legatus Legionis war, hielt er für nebensächlich. Er sah sich um. Für eine Frau war dieses Krankenhaus nicht wirklich der passende Platz.


    „Wenn du möchtest, kann ich dich auch in mein Haus bringen lassen. Die Zimmer dort sind bestimmt angenehmer und vor allem hättest du deine Ruhe. Meine Sklaven würden sich um dich kümmern, bis du dich wieder erholt hast.“


    Fragend sah er das Mädchen an.

  • "Es ist schon alles in Ordnung hier und man hat sich gut um mich gekümmert, zumindest was ich mitbekommen hatte." Verina hatte sicher nicht vor den Medicus anzukreiden, es würde immer wieder Spannungen zwischen Römer und Germanen geben wenn sie aufeinander trafen und daran würde auch das nicht ändern, dass sie sich hier nicht aufgehoben fühlte wenn sie das sagte.


    "Es freut mich dich kennen zu lernen und vielen Dank für dein Angebot, aber man wollte mich nach Hause bringen nach Mogonticum, aber ich zweifel daran, dass das auf die Schnelle geht, da der Tag schon weit vorangeschritten zu sein scheint. Tiberius Iulius Numerianuns kümmerte sich die ganze Zeit um mich und ist nun los um sich eine Erlaubnis geben zu lassen mich zu meiner Familie zu bringen."


    Sicher wäre der Platz in seinem Haus um vieles angenehmer als hier im Krankenhaus, wenn sie an die vielen Blicke der Männer dachte, die sie schon zugeworfen bekommen hatte, da hatte sie doch etwas Angst vor der Nacht, sollte sie bis dahin noch da sein.

  • „Gut! Solltest du Numerinuns sehen, dann sag ihm, dass er die Erlaubnis hat! Solltest du etwas brauchen oder doch länger bleiben müssen, dann kannst du ja nach mir fragen. Das Angebot mit dem eigenen Zimmer steht nach wie vor. Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und das es dir recht bald wieder besser geht. Vale.“


    Livianus lächelte ihr noch einmal zu und wandte sich dann wieder an Senca.


    „Wir können weiter Praefectus.“

  • "Ich danke dir vielmals und ich werde es ihm ausrichten wenn er wieder hier ist. Vale Decimus Livianus." Verina beobachtete ihn noch einmal und lächelte ebenfalls. Vielleicht sollte sie dieses Angebot wirklich annehmen, auch wenn es nur für eine Nacht war, aber das würde sie dann später noch mit Numerianuns besprechen was er dazu sagen würde. Sie wusste im Moment nicht genau wie weit der Weg nach Hause noch war.
    Als sie ihren Kopf drehte musste sie ihre Augen zusammenkneifen, da sie sich genau auf der Wunde bewegte und auch wenn sie genäht war, so tat sie fürchterlich weh. Verina unterdrückte allerdings jeglichen Laut und sah dann an die Decke.

  • Ich kam wieder ins Krankenhaus, aber ich hatte niemanden erfunden der mir eine Erlaubnis hätte geben können... Wie dem auch sei, ich ging auf's Bett von Verina zu...


    "Salve Verina, ich bin zurück, leider habe ich niemanden gefunden um mir eine Erlaubnis erteilen zu lassen."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

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