[Valetudinarium] Das Krankenhaus

  • Verina döste ein wenig vor sich hin, soweit es ihr Kopf zuließ. Sie war noch nicht eingeschlafen, als Numerianuns wieder zurück kam. "Salve." Verina musste gleich daraus lächeln und erinnrete sich an ein bestimmtes Gespräch. "Vor kurzem war ein Mann bei mir hier und er sagte du hättest seine Erlaubnis mich nach Hause zu bringen und er bot mir sogar ein Zimmer in seinem Haus an. Ich wusste nicht ob ich es annehmen sollte, weil ich auch nicht weiß wie weit der Weg noch nach Mogontiacum ist und ob wir das heute noch schaffen könnten oder nicht." Vor lauter erzählen hatte sie ganz vergessen den Namen des Mannes zu nennen.

  • Hm dann war der Legat wohl schon hier, dachte ich mir...


    "Nun ich denke, ich kann dich nachhause bringen und du musst nicht länger hier im Krankenhaus rumliegen."


    sagte ich leicht lächelnd und wartete ob sie zustimmen würde...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'



  • "Es wäre mir auch sehr lieb nach Hause zu kommen, denn sie werden sich Sorgen machen, wenn ich nicht bald wieder bei ihnen bin. Ich glaube ich bin schon überfällig und sollte schon längst da sein und mein Bruder schickt sonst alle Familienmitglieder los um mich zu suchen." Verian setzte sich nun wieder auf, auch wenn ihr Kopf etwas ganz anderes verlangte, aber das würde schon irgendwie gehen, hoffte sie zumindest. "Wann brechen wir auf? Und was ist mit Presto? Wo ist er?"

  • "Nun ich denke wenn wir nicht allzu schnell reiten wirst du dich auf Presto halten können. Oder?"


    ich hielt kurz inne...


    "Naja, dann lass uns mal losreiten, soll ich dir aufhelfen?"

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Verina schlug die Decke zur Seite um sich richtig zu setzen und spürte einen Moment lang noch etwas Schwindel, aber dieser verflog auch rasch wieder. "Das wird schon gehen, wenn Presto nicht wieder auf dumme Gedanken kommt, habe ich da eigentlich weniger Bedenken." Etwas umständlich versuchte sie sich ihre Strähnen hinter das Ohr zu klemmen, aber der Verband an ihrem Kopf verhinderte das ein wenig, also gab sie es schnell wieder auf. "Das geht schon" sagte sie auch hier, griff dann aber nach seinen Arm als sie vom Bett rutschte und dann ihre Füße auf den Boden stellte.

  • Verina hielt sich an seinem Arm fest, da sie sich doch noch recht wackelig auf den Beinen fühlte, aber es würde schon irgendwie gehen, da war sie sich sicher. "Ja nur noch meinen Umhang, dann bin ich fertig und wir können los." Der Umhang lag am Fußende ihres Bettes und sie griff sofort danach und zog ihn sich über. Zwar wurde ihr mal kurzzeitig schwindelig aber das legte sich auch schnell wieder. "Wir können los" sagte sie mit einem angeduetetn Lächeln. SIe freute sich darauf nach Hause zu kommen.

  • "Gut dann los."


    sagte ich, und hielt ihr meinen Arm weiter hin, sodass ich sie stützen konnte... So verließen wir dann das Lazarett... Ich nickte dem Medicus noch einmal zu...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Crispus erhob sich von seinem Lager, als der Medicus erneut sein Zimmer betrat. Er sprach den Legionär mit einem hämischen Lächeln an
    "So, deine Schonfrist ist vorbei! Melde dich bei deinem Centurio! Du bist nicht mehr krank geschrieben. Geh arbeiten!"


    Crispus nickte
    "Jawohl, Medice!"
    Und schon machte er sich auf. Er fühlte sich ohnehin sein mehreren Tagen wieder fit. Aber er befürchtete, dass seine Kondition durch die lange Ruhe gelitten hatte...aber es hatte sich so viel getan - das Karriere-Karussel hatte sich weitergedreht und sogar sein Bruder war weitergekommen...
    So lief er hinaus in die Unterkunft seines neuen Vorgesetzten - Centurio C. Matinius Plautius...

  • Avitus fand sich in dem Valetudinarium ein und musste sich ersteinmal ob des regen Treibens dort umschauen. Bei mehr als 5000 Mann im Castellum hatten die Jungs hier in der "Krankenstation" alle Hände voll zu tun. Ständig klagte jemand über Durchfall, Kopf- oder Bauchschmerzen. Ständig kam jemand mit Blasen an den Füßen und Händen an oder Prellungen und Quetschungen, die er sich bei Arbeiten an der Baustelle zugezogen hatte.


    Avitus identifizierte sich ordnungsgemäß, als er von einem der immunes nach seinem Namen und Rang gefragt wurde und legte den Grund seines Besuches dar. Die Abschürfungen am rechten Unterarm, die er sich während des Fechtens am Strand zugezogen hatte, waren tief und zahlreich und der Verband musste wieder ausgewechselt werden, damit die Wunden nicht verunreinigt wurden und er sich keine Entzündung einfing.


    Nachdem dies getan war, unterschrieb Avitus auf dem ihm vorgelegten Formular die Bestätigung seiner Behandlung - manchmal musste er über derlei Masse an Bürokratie staunen - und machte sich wieder auf zum Dienst.

  • Darius blieb kühl und ging nicht auf den Medicus ein.


    "Ein Tribun befahl, dass dieser Germane hier behandelt wird. Ich soll als Dolmetscher dienen."

  • Loki stand direkt neben Darius als der fremde Mann auf Darius einredete... er dachte aus dem Tonfall einen nicht unbedingt freundlichen Ton herauszuhören...


    "Gewisse Menschen scheinen wohl mehr Probleme mit Menschen meiner Art zu haben,...", raunte er aus den Mundwinkeln zu Darius rüber...

  • Loki deutete auf seinen verbundenen linken Oberarm, dem es seit der Behandlung der Decima Valeria eigentlich schon viel besser ging...


    "Darius, ich weiss nicht wie viel man daran noch machen kann, die Decima hat da ganze Arbeit geleistet...", er kratzte sich am Kopf weil er sich nicht sicher war inwiefern sich die Fähigkeiten von Medicus zu Medicus im römischen Reich änderten...

  • Der Makedone schaut auf den Verband.


    "Scheint ja gut ganz gut verbunden zu sein...."


    Etwas grob packt er den Arm. An Loki vorbei spricht er Darius an.


    "Was soll`n das für `ne verletzung sein ? Und wer hat die Erstversorgung übernommen ?"

  • Darius übersetzte weiterhin. Der Arm von Loki schien anscheinend schon gut verbunden zu sein. Wieso wurde er dann nochmal nach hier geschickt?

  • Der makedinische Medicus hört sich die Übersetzung an, dann nimmt er den Cherusker etwas unsanft am unverletzen arm und führt ihn zu einer Liege und drückt ihn darauf.


    "Dann schaun mer uns das mal an...."


    Er löst den Verwandt und untersucht die Wunde. Er murmelt etwas in seinen nicht vorhanden Bart, winkt einen Gehilfen heran. Dieser reicht ihm einen Topf mit einer übelriiechenden Salbe, welche der Arzt über die Salbe gibt. Dort wo die Salbe noch nicht geschlossene Stellen der Wunde berührt, brennt es äusserst unangenehm, doch der Medicus warnt nicht vor.
    Dann verbindet er den Arm wieder, wobei er nicht gerade sanft vorgeht...


    "Den Verband müssen wir immer mal wechseln, aber die Pfeilwunde is in ein paar Tagen verweilt und der Arm wahrscheinlich bald wieder voll beweglich..."

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