[Officium] Legatus Augusti Pro Praetore Spurius Purgitius Macer

  • Nun, ich plane in guter Zusammenarbeit mit der Classis Britannica diese Frage zu erleutern und ein System zu entwickeln, welches den besten Schutz für die Konvois ermöglicht.


    Mag sein, dass dies Arbeit gibt und vielleicht in einer anderen Lösung endet als ich jetzt hier darlegen kann, aber vielleicht möchte die Classis Britannica eine andere Variante und dann kann ich nicht unbedingt darauf pochen, was wir hier besprochen haben, wenn die Brittannica nicht genügend Ressourcen hat.


    Es wäre ja z.B. möglich, dass die Britannica uns bittet, da wir die stärkerer Flotte sind, ihnen den Begleitschutz zu überlassen und uns um die Angreiffer zu kümmern.


    Auf jeden Fall werde ich eng mit ihnen zusammenarbeiten um sicherzustellen, dass jeder Konvoi, und ich meine, jeder Konvoi, seinen Bestimmungsort erreicht, nicht wie bis anhin.

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  • Gut, das werde ich tun.


    Was die Flotte angeht wäre das für den Moment alles, ausser der Mitteilung, dass ich gewisse offizielle Untersuchungen eingeleitet habe. Die Resultate davon werden hoffentlich bald bei euch schriftlich eintreffen.


    Sonst habe ich bloss noch ein persönliches Anliegen.

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  • "Ich werde mir diese Untersuchungsberichte dann durchlesen. Oder Du unterrichtest mich, wenn ich das Flottenlager besuche.


    Bei welchem persönlichen Anliegen kann ich Dir weiterhelfen?"

  • Nun, ich habe in Rom, in meiner Casa eine junge Dame getroffen, welche mein Herz erfreute. Leider haben wir ein Problem. Sie ist Peregrina und eine solche Hochzeit kann ich mir als Pater Factionis der Albata und traditionsbewusster Römer nicht vorstellen und nicht leisten.


    Aus diesem Grund habe ich auch schon den Kaiser darauf angesprochen und er sagte mir, eine Adoption dieser Dame durch eine geeignete Gens wäre sicherlich der beste Weg. Nun, ich hatte einen Bewerber, die Gens Sergia, und von der Gens Corvia weiss ich, dass sie nicht abgeneigt wäre. Dennoch wollte ich euch noch fragen, ob ihr vielleicht eine Gens wüsstet, oder vielleicht gar selbst interessiert wärt.

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  • Macer musste aufpassen, nicht laut zu lachen. Da hat der Quaestor also rein zufällig in seiner Casa eine junge Dame getroffen... Ob ihm das häufiger passiert, dass ihm zu Hause plötzlich interessante junge Damen begegnen?


    "Da Du gerade erst hier angekommen bist, wäre es wahrscheinlich weniger günstig, wenn ich Dir jetzt die eine oder andere Gens aus italia nenne würde. Und hier - nun ja, da kennst Du dich fast besser aus als ich.


    Was meine Gens betrifft - da würde ich die junge Dame dann schon gerne vorher kennenlernen."

  • Ich bemerkte, dass der Legatus beinahe lachen musste.


    Nun, die Dame wurde von meinem Bruder eingestellt, sie ist keine Sklavin, sondern erhielt für ihre Arbeit Lohn. Sie stammt aus Griechenland und ist sehr wohlerzogen.


    Die Gentes in Italia schienen wie gesagt kein grosses Interesse zu haben. Und wenn ihr hier in Germania noch niemanden kennt, so halte ich mich erstmal einfach an euch. Es sollte kein Problem sein, sie kennenzulernen. Sie wird bald auch nach Germania kommen, sobald ich ein Haus gefunden habe, wo wir wohnen können.

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  • Prima, die werde ich euch zukommen lassen, sobald sie hier angekommen ist.


    Gibt es sonst noch etwas, das ich wissen sollte oder um was ich mich kümmern sollte?

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  • "Die Legion erwartet baldige Nachschublieferungen durch die Classis, sagte man mir. Im Normalfall natürlich nichts, worum Du dich als Kommandeur persönlich kümmern müsstest, zumald Du ja gerade erst zurück kehrst, aber da wird die Zwischenzeit mit Zukäufen aus städtischen Beständen überbrücken müssen, wäre mir an einer raschen Lieferung gelegen."

  • Macer erhob sich ebenfalls


    "Dann sehen wir uns ja sicher schon bald, wenn ich die Flotte besuche. Bis dahin wünsche ich Dir viel Erfolg bei deinen Untersuchungen und den Schutz der Götter."

  • Danke! Ich werde mein Bestes tun. Mögen die Götter euch ebenfalls schützen.


    Dann verabschiedete ich mich und verliess das Büro.

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  • Macer wandte sich nach diesem Gespräch wieder der Planung seiner Inspektionsreise durch die Provinz zu und rief wenig später seinen Schreiber zu sich. Dieser nahm die Anweisungen für die Reiseroute entgegen, setzte einige Briefe auf und liess sie über die Reiter aus Macers Eskorte verteilen.

  • Alles in diesem Landstrich wirkte dunkel auf mich - selbst diese Räume. Ich war gespannt, ob diese Atmosphäre bereits auf Macers Gemüt übergegriffen hatte. Mit dem mir eigenen Lächeln betrat ich sein Arbeitszimmer.


    „Salve, Purgitius Macer.“ Ich freute mich, ihn zu sehen. „Wenn mir vor Wochen jemand gesagt hätte, dass ich bis nach Germania reisen muss, um dich zu treffen, hätte ich ihn ausgelacht.“

  • "Sei gegrüßt, Aurelia Deandra. Ein solches Zusammentreffen ist ja auch alles andere als wahrscheinlich. Auch ich hätte nicht so kurzfristig mit einer Veränderung gerechnet, aber die Götter und der Kaiser wollten es nun einmal anders.


    Bitte, was kann ich nun für dich tun, da wir ja nicht mehr über die Zukunft Mantuas sprechen können?"

  • „Siehst du, Macer – ich nenne dich jetzt einfach so und du weißt hoffentlich, dass es kein Zeichen von Unhöflichkeit ist – genau das habe ich mich die letzten Tage gefragt.“


    Kurz schaute ich zum Fenster, obwohl ich nicht aufnahm, was ich dort sah. Es war ein Moment des gedanklichen Sammelns, bevor ich Macer erneut anblickte.


    „Ich habe in meine Gebete und die Bitten an die Götter in letzter Zeit nur meine Familie einbezogen, dabei Mantua und deine Bedeutung für diese Stadt vollkommen vergessen. Und weißt du“, ich schaute erneut für einen Augenblick zur Seite, „es ist der Lauf der Dinge, dass den Menschen oft erst nach einem Verlust die Bedeutung eines anderen klar wird. Ich hatte angenommen, du und Mantua – das ist untrennbar! Wie leichtsinnig, mich darauf zu verlassen“, fügte ich leise an.


    Verwunderung und noch immer etwas Bestürzung drückte mein Gesicht aus. Es gab zwei Gründe, weswegen ich einst Mantua als Stadt für die Traditionalisten erwählte. Einer davon war Macer. Natürlich wusste er das nicht.

  • "Auch ich hatte nicht mit einem baldigen Weggang aus Mantua gerechnet. Doch wer im Dienste des Kaisers und an der Spitze einer Legion steht, der muss auf so etwas vorbereitet sein.
    Als Legat erwarte ich von meinen Soldaten, dass sie dahin gehen, wohin ich sie kommandiere - als Senator und Vertrauter des Kaisers gehe ich dahin, wo er meine Anwesenheit wünscht.


    Ich bin Teil des Imperium Romanum - und so musste ich Mantua hinter mir lassen, aber es ist kein Verlust. Weder für mich, noch für Mantua."

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