Lang war der Weg aus meinem Heimatgebiet, doch nun lagen Misenum und mein Dienst bei der Classis vor mir.
"Salve!" grüßte ich die Wache am Stadttor. "Hättet Ihr die Güte mich in die Stadt zu lassen? Ich will der Classis dienen!"
Lang war der Weg aus meinem Heimatgebiet, doch nun lagen Misenum und mein Dienst bei der Classis vor mir.
"Salve!" grüßte ich die Wache am Stadttor. "Hättet Ihr die Güte mich in die Stadt zu lassen? Ich will der Classis dienen!"
"Habt Dank, mein Freund!" entgegnete ich der freundlichen Wache und machte mich sogleich auf den Weg.
Die beiden kamen an und die Wachen ließen ihn und seine Begleitung sofort passieren, sie erkannten nämlich wem sie vor sich hatten.
"Lucia, nach der langen Reisen hab ich Hunger bekommen, würde dich nun gern zum Essen einladen."
Lucia bekam große Augen.
Z... zum.. Essen einladen?
Es war schon fast kindlich wie sie so zu ihm hinaufschaute.
Liebend gerne! Ich hab auch schon hunger! sagte sie.
Dann hauchte schon mal zum Dank einen Kuss auf seine Lippen.
Ihr Blick danach war vielversprechend für später...
"Ah, gut. Ich kenne auch zufällig ein kleines, aber gutes Wirtshaus."
Ich blickte sie an, hob sie kurzerhand und trug sie über die Grenze der Stadt hinein. Die Wachen grinsten ein wenig, aber mir war es im diesem Moment egal. Nach dem Übertreten lies ich sie wieder hinab.
"Tja, jetzt ist die Stadt für dich eingeweiht."
Nun gingen die beiden zum Wirtshaus.
Kurz hatte sie sich erschrocken, als er sie plötzlich auf seine starken Arme nahm.
Dann grinste sie aber verlegen.
Kurz darauf ließ sie sich von ihm zum Wirtshaus führen.
Rasend schnell näherte sich der Kurier zu Pferd der Porta Romana, um schließlich bei den Wachsoldaten zu halten und sein Pferd zu zügeln.
"Salvete! Ich habe einen Brief für den Duumvir der Stadt!"
<<<Wache>>>
"Wer du?" fragte die Wache nachdenklich? "Ein Kurie zum Duumvir, zeigt euren Sack."
"Ich bin Lucius Naevianus, ein Kurier aus Rom."
Einen Sack hatte er nicht dabei, nur eine kleine Tasche, die er der Wache hinhielt.
"Ich habe nur Briefe bei mir."
<<<Wache>>>
"Gut du darfst passieren, aber reitet mit dem Pferd in der Stadt nicht zu schnell, dass könnte für dich teuer werden." grinste die Wache und öffnete das Tor
"Keine Angst, in Stadtgebieten halt ich mich etwas zurück.", zwinkerte der Bote und ritt langsam durch das Tor.
Endlich erreichte Philippus die Tore von Misenum. Eine grauenvolle Reise war das und am liebsten würde er nie mehr eine solche Unternehmen, aber er musste ja auch wieder zurück. Und was sagte Tiberia Honria noch gleich? Als nächstes sei Ostia an der Reihe?
Der Sklave, der ihn erreichte wandte sich an die Wache.
"Salve Soldat. Das ist Lucius Decimus Philippus, Scriba Regionalis aus Rom. Er ist hier, um mit dem Magistratus zu sprechen!"
Natürlich wurde der Scriba regionalis durchgewunken, nachdem er kurz kontrolliert wurde. Warum ein einfacher Scriba einen Sklaven dabei hatte, darüber rätselten sie nicht lange, sondern widmeten sich danach wieder fleißig ihrem Würfelspiel.
Eine Reisekutsche näherte sich dem Stadttor und hielt inmitten einer Staubwolke. Vesuvianus ließ den ihn begleitenden Sklaven seinen Namen, seinen Rang und seine Absicht - die Stadt aus privaten Gründen aufzusuchen - nennen und lehnte sich in der Hoffnung zurück, hier nicht unnötig lange aufgehalten zu werden.
Die Wache musterte den Offizier und den Sklaven kurz, dann nickten sie es ab, ließen die kleine Reisegesellschaft durch und widmeten sich wieder ihrem Würfelspiel.
Und die Reisekutsche ratterte mit einem zufriedenen Insassen an Bord die misenischen Straßen entlang... Zügige Abwicklung, dachte der Tribun bei sich. Die Stadt macht einen guten Eindruck.
Der Reisewagen hielt vor den Toren Misenums und der leicht hinkende Sklave namens Taurus verließ den Wagen und ging in Richtung des Wachpostens, der seinem Dienst nachkam und das Tor vor unerwünschten Eindringlingen fernhielt.
"Salve Soldat, der Praefectus Vehiculorum der Rehio Italia, Caius Sergius Curio, wünscht eine Inspektion der hiesigen Mansio und gegebenenfalls ein Gespräch mit dem Stadtmagistraten." sagte der Sklave und deutete ansatzweise auf den Reisewagen, wo auch schon sein Herr einige Momente ausstieg und mit neugierigen Blicken die Umgebung anschaute, bis sein Blick schließlich mit einem Nicken beim Wachsoldat ankam.
Die zweite Tagesetappe von Minturnae bis nach Misenum fiel kürzer aus als die erste, so dass der Kaiser schon am frühen Nachmittag dort eintreffen sollte. Im Morgengrauen waren die ersten Prätorianer losgeritten und meldeten schon lange vor der Ankunft der Reisegruppe, dass die Ankunft des Kaisers bevor stünde. Was natürlich eigentlich sowieso schon jeder wissen sollte, der es wissen musste.
Die Wachsoldaten musterten den Mann und kontrollierten kurz die Reisekutsche, dann winkten sie ihn schon durch.
"Schönen Aufenthalt an der Perle des Golfs zu Neapoli!", wünschte der dienstführende Wachsoldat noch freundlich.
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