Porta Romana Misenensis: Jeder, der die Stadt betreten will, muss hier durch!

  • Als befreiend konnte man es sehen, endlich aus Rom heraus zu kommen. Der Weg nach Misenum war zwar ungewöhnlich weit zur Gewöhnung an lange Ritte, aber die frische Luft, die wunderbare Landschaft, die Ruhe und letztlich auch das Ziel ließen das Reiten erträglich werden. Als sie die Mauern von Misenum erblickten, lagen sie durchaus gut in der Zeit. Es blieb Muse den Staub abzuwaschen und ein Quartier zu mieten.


    "Ja da liegt die Stadt schon." Und hinter ihr tat sich zur Linken der Vesuv auf, der seine Krone in Wölkchen verschleierte. Rechts dazu das tief bläulich eingefärbte Meer. Wahrlich ein guter Ort, um sich zu erholen. "Wir sind erst Morgen geladen, lass uns eine Unterkunft suchen und danach schwimmen gehen."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Sie fanden eine Herberge im Stadtkern Misenums. Ein wirklich schön eingerichtetes Domizil. Ihre freien Stunden bis zum Abend ließen sich gut zwischen den Weinbergen vertreiben. Aber auch das Meer durfte nicht fehlen. Als Magnus und Herius beim Abendbrot saßen, waren ihre Gespräche viel mit den Geschichten der Vergangenheit gespickt. Es wurde wie oft ein langer Abend und doch mußten sie am Morgen früh raus.


    Denn der frühe Vogel fängt den Wurm.


    Sie hatten keine Ahnung davon wie lange sie würden warten müssen. Wann begann der Kaiser mit dem öffentlichen Verkehr. Auch waren sie zu keiner expliziten Tageszeit geladen. So wollten sie früh Morgens erscheinen. Wenn möglich nach dem Frühstück des Kaisers, um dann einfach auf ihre Unterredung zu warten.


    So ritten sie bei den ersten Sonnenstrahlen aus der Stadt hinaus. Den Standort der kaiserlichen Landvilla hatten sie sich erklären lassen.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Ganze zwölf Stunden hatte die Reise von Rom nach Misenum gedauert. Als Saturninus aufgebrochen war, war der Tag gerade erst angebrochen, und jetzt setzte die Dämmerung ein und der Tag war schon fast wieder zu Ende. Die Stadttore Misenums hatten aber glücklicherweise noch geöffnet. An selbigen hielt die Kutsche an und der Iulier streckte seinen Kopf heraus um die Stadt zu mustern, in der er nun leben würde. Unglücklicherweise war in der Dämmerung nicht mehr allzu viel zu erkennen, er würde die Stadt erst am nächsten Tag betrachten können.


    "Salvete!", grüßte er die Stadtwachen höflich und meldete sich an. "Ich bin Iulius Saturninus und bin auf dem Weg zu meinem Verwandten Iulius Proximus, dem Duumvir."


    Die Wachen nickten beiläufig und ließen die Kutsche passieren, die anschließend zur Casa Iulia in Misenum fuhr.

  • Ich näherte mich dem Stadttor nach einer einem ansträngenden Fußmarsch.


    "Salve, ich Echion bitte um einlass in die Stadt ich möchte mich der römischen Flotte anschließen"

  • "Ahhhh Misenium, endlich bin ich da" flüsterte ich vor mir hin, als ich auf den riesigen Stadttor zu lief. Die Wache stand ebenfalls da.
    "Salve, Evander mein Name, dürfte ich passieren? Würde mich nähmlich gern der Flotte anschließen." sagte ich glücklich.

  • Zitat

    Original von Sextus Furius Orestes
    Ich merkte das der Wachmann irgendwie erstaunt schaute, als ich erwähnte dass ich zur Classis möchte... Nunja ich bedankte mich und ging der Beschreibung hinterher..



    Sim-Off:

    oppps falsche ID sry mein fehler -.^



    Ich merkte das der Wachmann irgendwie erstaunt schaute, als ich erwähnte dass ich zur Classis möchte... Nunja ich bedankte mich und ging der Beschreibung hinterher..

  • Primus und seine zwei Begleiter ritten auf das Tor zu, dort angekommen wandte er sich an die Torwache;
    Salve Milites,...Terentius Primus, neuer Tribunus classis,...ich suche Unterkunft für meine beiden Begleiter und die Pferde,...was empfehlt ihr mir?
    Er hatte beschlossen Thilo und Arnuf in der Stadt unterzubringen bis seine Unterkunft auf dem Stützpunkt geklärt war.

  • Primus nickte und entgegnete,
    Ich danke dir,...
    Dann winkte er seinen beiden Begleitern zu und ritten ein in die Stadt.
    Thilo und Arnulf einmal mehr mit offenen Mündern, dabei hielten sie Ausschau nach dem Kaiser, der hier eine Villa unterhielt...vielleicht, so glaubten sie, würden sie ihn ja sehen...

  • Die schöne, weite Welt. Sie endete 240 Kilometer südlich von Rom. Dort, wo die untergehende Sonne die turkisblaue Lagune im Golf von Campania felix mit ihren langen Schatten, die sich wie Furchen durch die brechenden, sich spiegelnden Wellen des Mare Tyrrhenum zogen, in ein glutrotes, feuerrotes Meer tauchte.
    Das Idyll lag traumhaft zu meinen Füßen und es machte mich den Eindruck einer surrealen Welt, einem überirdischen Etwas, ein göttlicher Pinselstrich eines großartigen Meisterwerks.
    Die Straße aus dem Apeninn führte die Hügel hinunter, dort wo sich Häuser und Gebäude in die campanische Landschaft fügten. Schnellen Fußes passierte ich die Stadtbefestigungen. Die Wachen schienen in der dämmernden Abendsonne gut aufgelegt. Außerdem war der Verkehr sehr ruhig. Ein paar Karren waren auswärts unterwegs, einzelne Händler waren auf der Durchfahrt. An mir vorbei ritt ein Bote. Er trug eine Umhängetasche aus Leder und seine Tunika flatterte im Wind. Auf der Suche nach einer neuen Existenz hatte es mich nach Misenum verschlagen.

  • Die Miete eines Wagens nach Misenum, hatte sich als sehr kostspielig herausgestellt. Es hatten sich doch deutlich mehr Dinge gefunden, die er mitnehmen wollte, als gedacht. Schriftrollen und Erinnerungen. Alles, was er brauchen würde, um seine Erinnerungen niederzuschreiben, so er sich dazu entschlösse. Doch er tendierte bereits dazu.


    Er hatte auch alle Post mitgenommen, er wollte sie während der Fahrt lesen, doch dieser .... Wagen, rumpelte derart hin und her, dass er bei Leibe nicht dazu fähig war. Nun hielt er aber in der Schlage vor dem Tor. Die einzig noch ungeöffnete Rolle würde lange gelesen sein, bis der senatorische Wagen an die Reihe kam. Geminus entrollte sie.



    An
    Titus Helvetius Geminus
    Casa Helvetia
    Roma
    Italia



    A. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
    SENATORI T. HELVETIO GEMINO S. D.


    Ich schreibe dir im Auftrag des Procurator a libellis, Tib. Prudentius Balbus, zum Zwecke der Beantwortung deines Audienzgesuches. Bedauerlicherweise muss ich dir mitteilen, dass die Kanzlei für die Vergabe von Terminen beim Praefectus Urbi keinerlei Kompetenzen hat. Bitte, melde dein Gesuch beim Officium des Praefectus Urbi an, und lass dir von einem zuständigen Scriba oder vom Praefectus selber einen Termin geben.


    Im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei


    [Blockierte Grafik: http://img29.imageshack.us/img29/589/unterschriftafp.png]
    Primicerius a Libellis der Admistratio Imperatoris


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]


    Admistratio Imperatoris. Er hatte vor seinem letzten Anfall um eine Audienz beim Kaiser über den Praefectus Urbi ersucht. Wage erinnerte er sich.


    Nachdem er das Schreiben gelesen hatte, stieß er verächtlich die Luft aus und murmelte vor sich hin.


    "Die kaiserliche Kanzlei hat keine Befugnisse ..."


    Soweit war es gekommen. Dieser Möchtegernusurpator hatte alle eigentlichen Schaltstellen des Reiches schon lange kaltgestellt. Armes Rom. Da lebte er lieber in der Erinnerung, die Gegenwart erschien ihm viel zu deprimierend.


    Die Schriftrolle flog im hohen Bogen in einen der Büsche neben der Via. Das alles, hatte er hinter sich gelassen.


    Kurz darauf hielt der Wagen neben dem Wachhabenden der Porta.


    "Salve miles! Ich bin Senator Titus Helvetius Geminus und möchte passieren. Meine Villa liegt auf der anderen Seite der Stadt auf dem Land, daher macht es mehr Sinn diese zu durchkreuzen."

  • Und nicht nur Lucianus freute sich auf Misenum. Petronilla hatte die Reise bisher als recht spröde empfunden. Der Staub der Straßen führte ständig zu trockener Haut, der Komfort der Wagen ließ zwar nichts zu wünschen übrig, blieb aber dennoch immer nur der Komfort eines Wagens und nicht etwa einer qualitativ hochwertigen Kline... letztendlich hatte sie sich bisher damit begnügt ihren Schwager bestmöglich zu unterhalten, war während er beschäftigt war einkaufen gegangen und hatte sich genrell eher im Hintergrund gehalten.
    Sie wusste, wie gut ihre Stellung mittlerweile war, wenn Lucianus sie mit auf diese Reise nahm. Sie glaubte keinen Moment, dass er dabei keine Hintergedanken hatte und war schlichtweg neugierig, wie sich diese Zweisamkeit (mit Phaeneas stets an der Seite seines Herrn doch eher Dreisamkeit) entwickeln würde...

  • Für den Bithynier war Misenum eine Stadt wie etliche andere. Auch Rom war nur eine deutlich vergrößerte Version davon, ansonsten lief es auf das haargenau Gleiche hinaus. Wenn man mal davon absah, dass Phaeneas hier als einzig vertraute Seele Lucianus hatte ... und es in der urbs aeterna noch Cimon gäbe ... Etwas unentschieden schwankte er dazwischen, sich zu verbieten daran zu denken und sich eigentlich doch sehr gerne an den Nubier zu erinnern. Vorübergehende Trennungen machten Phaeneas immer nervös. Zu oft war es ihm passiert, dass er jemanden nie wieder gesehen hatte.
    Im Moment musste der bithynische Leibsklave zugeben, dass er müde war. Das kam selten genug vor, fiel er doch beim zu Bett gehen meist sofort in einen tiefen, schwarzen Schlaf, der ihm die nötige Kraft für den Tag gab. Bestimmt würde er bei Lucianus‘ curatorischen Angelegenheiten weiter vor sich hindösen können ... Sah ja keiner.

  • Der kleine Tross der sich dem Tor näherte bestand, neben mir natürlich, aus einigen Sklaven und meinem Gepäck das selbige zu tragen hatten, als ich das Tor erreichte grüßte ich den Wachhabenden geübt militärisch und überblickte kurz die Situation am Tor bevor ich mich wieder dem Miles zuwandte ...


    "Salve Miles, Ich bin Gaius Pompeius Imperiosus, der neue Tribunus Classis der Classis Misenennsis! Wie komme ich denn am schnellsten zum entsprechenden Hafen?"


    Die Sklaven freuten sich natürlich über die kleine Verschnaufpause, hatten sie doch seit Rom nur des Nachts eine bekommen, aber ich hatte nicht vor lange zu verweilen gerade weil mir nicht nach verschnaufenden Sklaven war ...

  • | Tiberius Velleius Silvanus


    Velleius Silvanus, der diensthabende Vigil musterte den Neuankömmling kurz und grüßte dann pflichtbewusst zurück: "Salve Tribune! Willkommen in Misenum! Zur Classis ist es nicht weit. Du musst nur die diese Straße entlang, nach dem Forum dann links abbiegen und dann noch einmal rechts abbiegen, dann bist du schon da." Er nickte dem neuen Tribunus Classis zu. "Noch Fragen?" Im Gegensatz zu Zivilisten, war er zu Militärs außergwöhnlich zuvorkommend.







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