Spaziergang vor der Stadt

  • "Die Zeit tot schlagen?" fragt Lucilla gespielt irritiert. "Jede Minute, die ich mit dir hier verbringen kann scheint mit besser genutzt als jede, die ich in meinem bisherigen Leben verbracht habe."


    Sie lächelt ihn an und grinst hintergründig. "Schade, dass es zu kalt ist um im Meer baden zu gehen." Kurz kommt ihr ein ganz unanständiger Gedanke, doch sie schiebt ihn schnell wieder bei Seite, blickt Crassus verlegen an und räuspert sich. "Was hast du vor?"

  • Wirklich, sehr schade.


    er drückte sie fest an sich:


    Aber nur weil es kälter ist, ist es ja nicht minder schöner. Komm, lass uns ein bisschen an den Strand gehen.


    er schlug, mit ihr im Arm, einen Weg ein, der zum Strand zu führen schien. Auf einmal meldete sich sein Magen zu Wort.. Crassus hatte in der ganzen Aufregung um den Kaiser und dessen Sicherheit ganz vergessen etwas anständiges zu essen und solange er im Stress war merkte er das nicht. Doch jetzt, wo er sich etwas entspannte und Zeit für sich selber hatte, bermerkte er den leeren Magen natürlich. Vorsichtig blickte er sich nach Ambrosius um, ahh da hinten war er ja.


    Du sag mal, was hieltest du davon, wenn wir Ambrosius losschicken um etwas essbares zu holen?


    außerdem hätte das noch den Vorteil, dass sie völlig ungestört wären 8)

  • "Meinst du, das wäre in Ordnung? Nicht, dass uns jemand sieht und sich wer weiß was denkt." Auf der anderen Seite, was kümmert es Lucilla schon was wer weiß wer denkt und Meridius würde es so oder so wissen, so wie er immer alles weiß.


    "Aber du hast sicher Hunger, nicht wahr?" Sie wendet sich zu dem Sklaven um. "Ambrosius, sei so lieb und geh doch zürck in die Stadt und hole uns etwas zu Essen. Ein paar Kleinigkeiten." Sie lächelt Ambrosius zu und schickt ihn mit einem Wink auf den Weg.


    Als sie sich wieder zu Crassus wendet geht eine Schauder durch ihren Körper. Hier mit ihm allein zu sein hat irgendwie den Reiz des Verbotenen, obwohl dies vollkommen unsinnig ist. Sie lächelt etwas verschämt und schaut sich dann nochmal um, ob auch wirklich niemand in der Nähe ist.


    "Ich bin manchmal ein bisschen übervorsichtig. Aber bei meinem Bruder muss ich das sein, er scheint ein besseres Informationsnetz zu besitzen als die Prätorianer."

  • Wir machen doch nichts verbotenes, nur weil wir am Strand entlang laufen und uns ein bisschen ähm, unterhalten. Und lass die Leute doch denken und reden was sie wollen, das machen sie zum einen so oder so und zum anderen haben wir darauf keinen Einfluß. Und zur Not können wir noch alles abstreiten ;)


    er lächelte ihr zu:


    Von Meridus Informationsbeschaffungsnetz habe ich auch schon gehört.. doch hier, wo kein Mensch ist, ist sicherlich auch kein "Informant" von Meridus, es sei denn, er hat mit Neptun einen Vetrag abgeschloßen.


    wieder zwinkerte er ihr zu und gab ihr einen sanften Kuss. Dann ließ er sich auf den Sand nieder und schaute sich um. Sie hatten eine kleine, ein bisschen abgelegene Bucht gefunden.


    Was glaubst du, wann kommt Ambrosius wieder? 8)

  • Lucilla setzt sich neben Crassus hin. "Du hast sicher recht, hier sieht uns keiner."


    Sie schaut zu einer kleinen Krabbe, die ein Stück weiter vorne über den Sand krabbelt und leht sich an Crassus Schulter. Mit geschlossenen Augen zieht sie seinen Duft durch die Nase und lächelt zufrieden vor sich hin.


    "Von mir aus braucht sich Ambrosius nicht zu beeilen. Und ich bin mir sicher, er weiß das auch. Ambrosius ist der beste Sklave der Welt. Manchmal glaube ich, er kann sogar Gedanken lesen." :D


    Sie öffnet die Augen wieder und blickt hinaus aufs Meer. Da es doch etwas kühl ist, zieht sie ihren Mantel enger um sich.


    "Hast du schon gehört, dass Senator Agrippa bald heiraten wird? Prudentia Valeria heißt sie und ist noch Praefectus Vehiculorum von Germania. Ich werde ihr meinen Posten in Hispania überlassen. Wenn ich bald wegen der Spiele in Rom bin, dann will ich mit Senator Avarus reden, ob ich den in Italia haben kann. Ich habe ihm das schon in einer Nachricht mitgeteilt und ich bin gespannt, ob es klappt. Doch selbst wenn nicht," sie schaut Crassus schelmisch an, "dann ist es zu spät und ich werde mich in Rom nach etwas neuem umsehen."

  • Crassus legt einen Arm um sie und drückt sie an sich. Er blickt nachdenklich aufs Meer. Wie lang, bzw. wie kurz er sie eigentlich erst kannte und wie nahe sie sich doch schon standen. Nachdenklich lehnte er seinen Kopf an ihren, der auf seiner Schulter lag.


    Das wäre ja großartig wenn du eine Stelle in Roma bekommen könntest. Aber selbst wenn du keine bekommen würdest, ich verdiene ja auch nicht so schlecht. Irgendwie werden wir das schon schaffen. Wobei ich glaube, dass wir davor ein anderes Hinderni.. ähh ich meine, Station überwinden müssen. Welches mit "M" beginnt.


    er lacht leise und fuhr ihr mit der Hand, welche um ihre Schulter lag durch ihr Haar. Langsam wanderte seine Hand an ihrer Seite hinunter, an ihrer Brust vorbei, bis zu ihrer linke Hüfte und streichelte sie dort sanft.

  • Lucilla seufzt leise und streicht eine Strähne zurück, die sich gelöst hat, als Crassus durch ihre Haare fuhr. Sie genießt das Gefühl seiner Berührung.


    "Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach sein kann. Ich habe dir ja schon erzählt, dass ich in Rom erzogen wurde. Das war bei meiner Großtante Drusilla. Sie war von ihrem Vater verheiratet worden und nach dem Tod ihres Mannes hat sie später einen ehemaligen Senator geheiratet, nur des Geldes wegen. Sie liebt es exzessive Empfänge zu geben, viel Geld für Einkäufe auszugeben und sich auch sonst mit Luxus zu umgeben. Sie hat mir einmal erzählt, dass es wichtig ist, sich so einen Mann zu suchen, der einem all dies bieten kann. Aber ich finde das nicht so wichtig. Wir Decima sind schon immer eine fortschrittliche Familie, und ich bezahle meine Einkäufe bisher auch selbst."


    Sie schaut ihn an und lacht fröhnlich. "Also egal, was dir Meridius erzählt, wie teuer ich bin, lass dir nichts einreden. Ich bin sicher, er wird es mit solchen Schauergeschichten probieren."

  • Aufmerksam lauschte Crassus Lucilla, damit er ja kein Wort, keine Silbe, kein Ton verpasste. Zu groß wäre die Verschwendung gewesen.


    Dann werde ich mich vor Meridus' Geschichten, die er mir möglicherweise erzählen wird, in Acht nehmen und nur die Hälfte glauben. Wer weiß, vielleicht ist Meridus ja doch nicht so "schwierig" wie wir uns gerade einreden und Fortuna ist uns hold?


    versuchte er sich selber und Lucilla etwas Mut zuzusprechen. Dann schweiften seine Gedanken ab und er schloß die Augen. Vor seinem inneren Auge sah er sich und Lucilla auf einem Weinberg liegen, bei herrlichem Wetter. Frei von jeglichen Pflichten und Befürchtungen, völlig ungestört. Beide genoßen das Leben, das gemeinsame Leben.
    Ein Lächeln legte sich auf Crassus Lippen und seine Fantasie spann die Umgebung weiter, Weinreben, Vögel... Bis er jäh durch eine krächzende Möwe in das Hier und Jetzt geholt wurde. Nach einer Schrecksekunde fand er sein Lächeln wieder.


    Vielleicht sollte ich noch ein Opfer da bringen bevor ich nach Germanien reise? Glaubst du, es würde etwas bringen?

  • Essen!=) Ja! Unbedingt! Super Idee! =) Mann, hab ich einen Hunger! ;(Und mein Kopf... der brummt noch immer. :( Ich werd nie wieder solch ein Exzess aufführen, isch schwör. Aber... geil wars schon... :]


    Ab zurück zum nächsten Imbissstand, her mit etwas Essbarem. Ja, etwas Brot, ein wenig Fleisch und Oliven, ja, unbedingt, her damit. Essen! :D *mampf*


    "Jaja, da hast du ja dein Geld. Jetzt lass mich in Ruhe, Alter!" X(


    Ah Essen! *mampf* Ah, tut das gut. :D Mann, war mein Magen leer, unglaublich. Heute könnt ich eine ganze Sau verputzen. Herrlich... Aber irgendwie war der gestrige Abend schon geil. :D Will ich wirklich leben wie ein Eunuch? Ach, aber die Folgen... 8o Aber das davor... :]Hach. Ach was, dafür war es viel zu geil gestern. Und der eine... Mann der hatte einen... :] *träum* :D


    Huch, ich soll ja den Herrschaften was mitbringen. Na mal sehen, Brot, Käse, Oliven, Nüsse, ein wenig Fleisch und Wein, ja das sollte reichen, mehr geht nicht, weil mehr Geld hab ich nicht mit. :D So, einpacken und wieder zurück, und diesmal definitiv sehr langsam, die Herrschaften sind sicher nicht so hungrig wie ich gerade noch... :D

  • Sim-Off:

    Besser spät als nie :)


    "Ein Opfer ist sicher eine gute Idee und die Gunst der Götter auf keinen Fall verkehrt." Schmunzelnd denkt sie an ihr Opfer bei der Venus in Rom und wie sehr das doch geholfen hatte. "Und ich denke auch, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Meridius ist mein Bruder, er liebt mich. Auch wenn er es dir nicht einfach machen wird, mir wird er jeden Wunsch erfüllen."


    Hinter Lucilla raschelt es und sie schaut erschrocken auf. Doch es ist nur Ambrosius und Lucilla lächelt breit und winkt ihm zu, als sie ihn erkennt. Amborisus kommt mit einem kleinen Korb, den er vor seiner Herrin abstellt.


    Gemeinsam verspeisen Crassus und Lucilla die von dem Sklaven gebrachten Leckereien und führen ihr Gespräch fort. Erst gegen Mittag muss Crassus wieder seinen Dienst in der Stadt aufnehmen.


    Nachdem sie sich hinter dem Stadttor getrennt haben schaut Lucilla Crassus verträumt hinterher und wendet sich an Ambrosius. "Ich freue mich schon auf Rom." Dann gehen auch sie zurück zu ihrer Unterkunft.


    *** finis ***

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