• In aller Ruhe hatte er die Thermen besucht. Danach hatte Plautius sich nach längerer Überlegung für eine gute Militärtunika und seinen Militärmantel entschieden. Eine zivile Toga mochte Titania vielleicht weniger erschrecken, aber andererseits war er Soldat. Und stand dazu, zumal er in der jetzigen Aufmachung quasi überall passend gekleidet war.Bewaffnet spazierte er zur Casa Matinia, denn es war ja nur ein Katzensprung vom Castellum nach CCAA. Fuscus hatte ihm den Weg gut beschrieben. Er hoffte, daß Fuscus und seine Geliebte sich keine Umstände gemacht hatten. Schließlich sollte es nur ein zwangloses Abendessen werden. Er erreichte die Casa und klopfte.


    KLOPF! KLOPF! KLOPF!

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Die ältere Haushälterin kam an die Tür und nahm schon vorweg an, dass es sich dabei um den Bruder des Hausherren handeln würde, der da klopfte. So öffnete sie die Tür. "Salve, mein Herr. Ich nehme an, Du bist der Bruder des Herrn Fuscus? Tritt ein," meinte sie freundlich. "Darf ich Dir Deinen Mantel abnehmen?"

  • Plautius nickte freundlich, denn er wußte nicht, ob die Alte eine Sklavin war oder eine freie Angestellte. Er zog seinen Militärmantel aus und legte seine Waffen ab und übergab beides der alten Haushälterin.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Diese brachte beides weg und führte ihn dann in das Triclinium. "Herr," sagte die Haushälterin, die übrigens freie Angestellte war. "Dein Bruder Matinius Plautius," kündete sie an und verschwand bereits, um die Getränke zu kredenzen. Fuscus trat auf seinen Bruder zu und umarmte ihn kurz. "Salve Bruder, komm näher. Ich möchte Dir Titiana gerne noch einmal vorstellen. Im Theater war es ja eher zwischen Tür und Angel," lächelte er und führte ihn zu Titiana um sie aneinander noch einmal offiziell vorzustellen.

  • "Na, jetzt bin ich aber gespannt. Schließlich ist die Dame der Hauptgrund meiner Anwesenheit heute Abend. Und ich hoffe ihr habt euch mit dem Essen keine Umstände gemacht."


    Plautius war neugierig auf die Dame. Beim Theaterstück hatte er auf 1000 Dinge zu achten, aber nicht unbedingt auf die Begleitung seines Bruders.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Er schmunzelte. "Nur so viele Umstände, wie es sich für einen Bruder gehört," meinte er und sagte dann zu Plautius. "Bruder, dies ist Titiana, Titiana," er sah zu seinem Augenstern, wie er sie manchmal für sich nannte. "Dies ist mein Bruder Camillus Matinius Plautius."
    Zwar war das im Theater schon mal geschehen, aber so konnte er es nun wirklich offiziell machen.

  • Titiana hatte bestanden etwas mthelfen zu dürfen auch wenn es nicht viel gewesen war, aber ganz nur zusehen konnte sie auch nicht. Sie fühlte sich immer noch etwas unwohl bei dem Gedanken, dass der Bruder von Fuscus kommen würde. Sie hatte es ihm immer noch nicht gesagt was sie in der Vergangenheit so alles gemacht hatte. Man konnte sogar sagen, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte deswegen. Wie schon einmal hatte sie sich fein zurecht gemacht, Kleidung hatte sie ja nun. Als sie beide den Raum betraten versuchte sie zu lächeln und trat zu ihnen. "Salve es freut mich dich wiederzusehen" sagte sie unsicher und mit einem leicht schiefen Lächeln.

  • Plautius lächelte freundlich und sprach mit sanfter Stimme.


    "Die Freude ist auf meiner Seite. Fuscus hat mir einiges über dich erzählt. Aber keine Sorge. Es ging eher um Liebe und eure Beziehung, als um pikante Details. Obgleich du dem vorgeschwärmten Bild der hübschen Muse sehr nahe kommst. Ich freue mich dich in aller Ruhe kennen zu lernen und habe keine Angst vor mir. Außerhalb des Castellums und der Legio bin ich ganz anders als in den Horrorgeschichten, die sich die Soldaten nach dem Exerzierplatz über mich erzählen. Auch ein Soldat ist nur ein Mensch."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Zufrieden beobachtete er die Szene und lächelte seelig. Er war stolz auf Titiana, stolz darauf, dass sie ihre Angst so gut kontrollierte. Verstohlen griff er nach ihrer Hand und meinte grinsend. "Ja, aber als Junge war er auch nicht schlecht darin, kleine Brüder zu ärgern." Er zwinkerte Plautius zu. "Aber ich glaube, es gab nie einen Moment, wo ich michh nicht auf ihn verlassen konnte." Die Haushälterin brachte ein Tablett mit Essen und meinte: Das Essen ist bereit. Wenn ich die Herrschaften zu Tisch bitten darf?

  • Plautius wandte sich verschwörerisch und leise an Titania während man zum Essen ging.


    "Wenn er unartig ist und sich nicht zu benehmen weiß, dann mußt du ihm zeigen, daß du hier die Sandalen im Haus an hast. Fuscus braucht mitunter eine strenge Hand. Zieh ihm die Ohren lang oder droh ihn damit, daß du mir alles erzählst und du mich zu einem "philosophischen Brudergespräch" eingeladen hast. Dann wird der ganz schnell lammfromm."


    Plautius zwinkerte Titania zu.


    "Ihr habt Euch hier aber sehr gemütlich eingerichtet. Nicht so dekadent und protzig wie die Casa Matinia in Roma, wo Cicero und Metellus wohnen. Man merkt einfach, daß hier jemand lebt und sich gut fühlen möchte."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Das Essen war aufgetischt und neben diversen Fleisch und Fischsorten in kleinen aber vielfältig wählbaren Mengen, konnte man auch diverses Gemüse und andere Leckereien entdecken. "Es ist nicht schwer sich auch ohne Prunk wohl zu fühlen," meinte er und sah zu Titiana. "Man braucht nur jemanden, der einem das Gefühl gibt zu Hause zu sein." Während er sich auf die Kline begab, Titiana zwischen ihm und Plautius, und sich daran freute, dass sein Bruder sie zu mögen schien, oder zumindest gut mit ihr auszukommen gedachte, meinte er noch: "Ich denke, Prunk ist nur eine Ersatzbefriedigung, ein Zeichen, dass das Herz nicht beim Leben ist irgendwie." Sein Grinsen zeigte jungenhaften Schalk.

  • Plautius ließ es sich schmecken und lobte Titania als Köchin. Derweil beobachtete er sie und wandte sich dann unvermittelt an sie.


    "Und wie gefällt Dir hier das Leben in Germania. Ich hörte, daß du aus Tarraco kommst? Womit beschäftigst du dich denn so am Tag, während Fuscus fleißig arbeitet. Oder anders gefragt. Was würdest du denn gerne tun?"

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Sim-Off:

    ich weiß ich bin nicht die ganze Zeit da,aber wenn ihr es so eilig habt dann sagt es dann kann man gleich ohne mich posten wenn ich nicht antworten kann



    Sie fühlte sich immer noch unwohl und so schnell würde sich das Gefühl auch nicht legen. Nun da sie zwischen den beiden saß wusste sie nicht so recht was sie machen oder sagen sollte. "Ich stamme aus Tarraco ja und mir gefällt es hier in Germanien sehr. Ich hätte das auch nicht gedacht, aber es ist so. Naja zur Zeit bin ich einfach nur hier oder schaue mir draussen die Gegend an um mich etwas zurecht zu finden." Er musste von ihren Ängsten ja nichts wissen, denn nicht einmal Fuscus wusste ja alles von ihr und das würde sich wohl so schnell auch nicht ändern. "Ich habe nichts gelernt, deswegen weiß ich auch nicht was ich machen könnte" gestand sie leise.

  • Sim-Off:

    keine sorge. wir haben es nicht eilig und du hast zeit. also keine panik. ich selbst werde zwar ende der woche nach mantua abreisen, aber unser gespräch und das essen hier können wir dennoch in aller ruhe ausspielen. ich antworte dann und schicke den text per pn an fuscus und der postet dann mit einem bild von mir. da das hier eine reine familiengeschichte ist wird es auch keinen stress geben, denn das essen hier wird keien auswirkung auf weitere spieler haben. ;)


    Plautius lächelte wieder sanft. Dann sprach er ermunternd. "Nichts gelernt? Na dafür hast du diesen Haushalt aber sehr gut im Griff und leitest ihn sehr gut, soweit ich das beurteilen kann. Aber betrachte es bitte nicht als einen Makel, daß du bis dato "nichts gelernt" hast. Das trifft auf fast 99% aller Rekruten zu, die in der Legio anfangen. Und bereits nach kurzer Zeit können fast alle Lesen, Schreiben und Rechnen und ein Handwerk. Welchen Beruf würdest du gerne ergreifen? Unabhängig jetzt einmal davon, daß dir dazu vielleicht noch die ein oder andere Fertigkeit fehlt."

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa Minor
    Er hatte sich die Kapuze über den Kopf gezogen, hier musste es also sein, das Haus seines Onkels, er klopfte an die Türe.


    Sim-Off:

    Andere Zeitebene, bitte lasst Euch nicht irritieren. :)


    Er ging selbst an die Tür, da er gerade eh in der Nähe war und öffnete jene. Fragend sah er den jungen Mann an. "Kann ich Dir behilflich sein?" Fragte er freundlich und dachte, dass er ihm bekannt vorkam.

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er ging selbst an die Tür, da er gerade eh in der Nähe war und öffnete jene. Fragend sah er den jungen Mann an. "Kann ich Dir behilflich sein?" Fragte er freundlich und dachte, dass er ihm bekannt vorkam.


    "Salve, ich würde gerne Manius Matinius sprechen, falls es möglich wäre, ich bin einer seiner Neffen ..."

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa Minor
    "Salve, ich würde gerne Manius Matinius sprechen, falls es möglich wäre, ich bin einer seiner Neffen ..."


    "Du sprichts mit ihm," sagte er freundlich. "Bist Du etwa Agrippas Sohn? Herrjeh..." Er musste lächeln. "Ist das lange her!"

  • "Ich bin Agrippa Sohn und heisse ebenfalls Publius Matinius Agrippa, aber die meisten nennen mich einfach den kleinen Agrippa oder Agrippa Minor, es ist mir eine Freude, dich zu treffen, Onkel. Ich muss gestehen, ich konnte mich nicht mehr an dich erinnern, es ist bereits u lange her, als wir uns zuletzt gesehen haben ..."

  • Sie kam sich so klein vor, denn sie hatte ja wirklich nichts gelernt, ausser sich auf der Strasse zurecht zu finden und zu klauen. Aber das konnte sie den beiden ja nicht brühwarm servieren. "Ich kann ein wenig lesen und schreiben, aber nicht viel. Was kann ich denn beruflich machen wenn ich bis jetzt nocht nichts kann?" Titiana sah verlegen auf den Tisch und wusste nicht was sie sagen sollte. Vielleicht würde sie mit der Waheheit bessere Karten haben, aber das würde heißen, dass sie ihnen sagen musste was sie bis jetzt gemacht hatte und es würde sie in ein schlechtes Licht rücken, dass sie Fuscus nur des Geldes wegen mochte. Ach es war zum verzweifeln das ganze. "Ich finde es nicht schwer einen Haushalt zu führen und es ist das Mindeste was ich machen kann dafür, dass Fuscus mich aus Tarraco geholt hatte." Ein ziemlich verlegenes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und ein klein wenig rosige Wangen bekam sie. "Wegen einem Beruf, ich habe mir nie wirkliche Gedanken machen können was ich gerne machen würde."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!