Er nickte und meinte: "Ja, erst vor Kurzem. Der Legat Decimus Livianus wurde versetzt und er hat einen Teil der Offiziere und Mannschaften mitgenommen. Und Dein Onkel gehörte auch dazu." Er schenkte seinem Neffen noch etwas Wein nach und sah ihn dann abwartend an.
[Casa] Casa Matinia
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"Nun ja, schade, haben mir wohl die Götter ein Strich durch die Rechnung gemacht, aber es hat keinen Sinn sich deshalb auszuregen .."
Er hielt seinen Becher hin.
"Danke ..."
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"Nun, Matuna ist nicht aus der Welt, Neffe," lächelte er. "Hast Du Hunger? Und wie lange bleibst Du? Ich nehme an, ich kann Dir ein Cubiculum anbieten?"
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Zitat
Original von Camillus Matinius Plautius
Plautius nickte und schien zu überlegen."Keine Sorge! Jeder Mensch hat Anlagen und Talente, die ihn bislang durch das Leben gebracht haben. manche sind uns bewußt, andere sind verborgen, weil wir unser Augenmerk noch nicht darauf gerichtet haben und wieder andere warten nur darauf aktiviert zu werden.
Viele Männer, die zur Legio kommen können nichts oder wissen nicht was sie gut können. Die Vergangenheit interessiert mich nicht. Wichtig ist das Hier und Jetzt und was jemand bereit ist zu leisten. Ob er es kann ist dann eine andere Sache, aber die Bereitschaft und der Wille es zu schaffen ist wichtig.
"Ein wenig Lesen und Schreiben" ist doch schon ein sehr guter Ansatz. Was hälst du davon dieses Fertigkeiten zu verbessern? Und ich persönlich glaube, daß es schon sehr viel Arbeit und Verantwortung und Organisationsgeschick mit sich bringt einen Haushalt zu führen. Stelle also deine Leistung nicht so gering dar. Arbeitest du lieber mit Menschen zusammen oder für dich alleine? Magst du körperliche Arbeit, wo du den Kopf und die Gedanken ausschalten kannst oder liegt dir eine künstlerische Tätigkeit oder Kopfarbeit mehr? Wie stehst du zu den Göttern? Die Ausbildung im Kultus Deorum stellt eine angesehene Basisausbildung dar, was nicht bedeutet, daß du später auch als Priesterin dienen mußt. Oder du könntest Scriba werden, wenn du etwas besser Lesen und Schreiben kannst. Vielleicht magst du aber auch einen kleinen Betrieb leiten."
Plautius füllte sich noch einmal den teller. Das Essen war hervorragend.
Es war gar nicht so schlimm wie sie es sich vorgestellt hatte. Alles ging viel einfacher als gedacht und man konnte meinen, dass sie sich langsam wohlzufühlen begann, auch wenn sie immer noch sehr zurückhaltend war. "Es wäre schön wenn ich all das weiter erlernen könnte. Bis jetzt fehlten mir die Möglichkeiten, denn ich hatte kein wirkliches zu Hause wo ich eine richtige Ausbildung genießen konnte. Das meißte habe ich mir größtenteils selber beigebracht oder andere haben mich teilweise einfach unterstützt."
Si sah verlegen auf den Tisch und konnte die Hand von Fuscus spüren wie er sie versuchte zu unterstützen. Und nun kamen langsam viele, sehr viele Fragen auf sie zu. Das er sie so hoch lobte wegen dem bisschen Haushalt ließ sie rot werden, denn sie empfand es nicht als schwere Arbeit, ausserdem musste sie sich auch ein wenig bei Fuscus erkenntlich zeigen, für das was er für sie tat und noch alles tun wollte. "Ich sehe die Götter sehr hoch an, auch wenn ich noch nie dran dachte ihnen vielleicht einmal zu dienen auch könnte ich mir vorstellen einen Betrieb zu leiten, wenn ich lesen und schreiben kann. Ich habe Herausforderungen noch nie gescheut und bin immer wieder bereit welche einzugehen."
Sie versuchte nicht dran zu denken was bei ihrer letzten Herausforderung bei rausgekommen war. -
Zitat
Original von Manius Matinius Fuscus
Er spürte das Kribbeln durch seinen Körper ziehen, ein angenehmes Gefühl, als sie seine Hand nahm und er lächelte weiter verlegen. "Ja, das hatten wir und ich weiss, dass Du das möchtest, nur ich dachte mir." Er lief schon wieder rot an und sah sie entschuldigend und unglaublich nervös an. "Ich dachte mir, ob Du vielleicht bereit wärst meine Frau zu werden?" Die letzten Worte sprudelten fast aus ihm raus und man spürte förmlich, wie froh und glücklich er war sie endlich hatte sagen zu können und gleichzeitig auch dass er etwas ängstlich war, wegen einer möglichen Reaktion, der er hoffte, dass sie nicht kam. "Nicht sofort," beschwichtigte er auch schnell und fahrig. "Ich meine, überhaupt einmal und," er merkte, dass er sich wohl um Kopf und Kragen zu reden begann und wurde noch roter und verlegener, nahm sich dann aber ein Herz und sah sie offen an. "Weisst Du, ich liebe Dich und möchte Dich nie wieder hergeben müssen, wenn auch Du das so willst. Aber ich möchte auch nicht, das die Leute über Dich reden und ausserdem, wenn Du es möchtest, würde ich es gerne eines Tages, dann, wenn Du dafür bereit wärst, wirklich und richtig offiziell machen, dass wir beide zusammen sind."Titiana sah ihn nun völlig sprachlos an, denn damit hatte sie nicht rechnen können, dass er ihr einen Antrag machen würde. Sie sollte jemanden heiraten? Sie war doch eine Diebin und sollte jemanden heiraten der ziemlich hoch angesehen war? Es dauerte bis sie ihre Sprache langsam wieder fand und begann zu stottern. "Deine Frau? Ich?" Sie konnte es nicht glauben und fühlte sich als wäre sie in einem Traum gefangen. Sie würde gleich aufwachen und dann säße er nicht mehr vor ihr sondern sie wäre wieder in Hispania und würde auf ihre Diebestouren gehen. Sie schloß ihre Augen, doch als sie diese wieder öffnete konnte sie ihn immer noch sehen. "Ich will deine Frau werden" flüsterte sie "Und ich liebe dich schons eit dem Tag als ich dich gesehen habe, es war einfach da dieses Gefühl." Ein schüchternes Lächeln überkam sie und sie merkte, dass sie seine Hand hielt.
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Sie hatte gerade ja gesagt, oder? Hatte sie wirklich? Er brauchte einen Moment, ehe er es endlich wirklich verstanden hatte. Sie hat ja gesagt!
Ein Strahlen ging über sein Gesicht und er zog sie sachte in seine Arme. Er konnte nicht reden, war sprachlos, aber unendlich glücklich.
Es dauerte eine kleine Weile, in der er sie die ganze Zeit festhielt, bis er endlich wieder zu Worten fähig war. "Titiana, ich freu mich so unendlich. Du hast mich gerade zu wirklich dem glücklichsten Mann der Stadt, ach was sage ich, mindestens der Provinz," lachte er leise, glücklich und doch immer noch so verlegen.
Eine Weile sah er sie noch an und dann meinte er sanft: "Aber wenn Du es wirklich willst, wirst Du wohl eine Familie brauchen." Wie sollte er ihr das nun erklären? Und so versuchte er es einfach und erzählte ihr, was es bedeutete eine Peregrina zu heiraten, in seiner Position und was nicht. Als er geendet hatte, sagte er: "Es gäbe zwei, drei Familien, die Dich sofort adoptieren würden, aber wenn Du das nicht möchtest, dann habe ich kein Problem damit meine Karriere einfach Karriere sein zu lassen und Dich so zu heiraten, wie Du willst!" -
... kam und gab ein Schreiben aus weiter Ferne ab.
Manius Matinius Fuscus
Casa Matinia
CCAA, GermaniaGeliebter Bruder,
Ich danke dir für deinen Brief, es hat mich sehr gefreut von dir zu hören. Mir geht es gut, unserem Bruder Valens und unserem Cousin Tiberius scheint es ebenfalls gut zu gehen, ja, ich habe dein Geschenk erhalten und möchte mich herzlich bei dir bedanken, es tut mir leid, dass ich dir noch nicht als Dank geschrieben hab, leider gab es in letzter Zeit einiges zu tun.
Bruder, es ist mir eine Freude zu hören, dass du die Frau deines Herzens gefunden hast, ich hoffe doch sehr du entschliesst dich die Hochzeit hier in Spanien stattfinden zu lassen, unser Haus hat genügend Platz, aber eben, es ist deine Entscheidungl, nicht meine, aber ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn du dich derart entscheiden würdest. Wenn du bei irgendwelchen Dingen, welche du Regeln muss, meine Hilfe brauchst, lasse es mich bitte wissen, ich werde versuchen dir zu helfen, wo ich bloss kann. Es ist immer schön, wenn man die Frau seines Herzens kennenlernt und ich bin sicher, sie ist die Richtige, ich vertraue deiner Wahl, vielleicht kannst du mir irgendwann etwas von ihr berichten, wie heisst sie, wo kommt sie her etc. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen.
Du möchtest bei der nächsten Wahl des Crusus Honorum antreten, es macht micht und es würde auch unseren Vater stolz machen, dass du diesen Weg beschreiten willst, du kannst sicher sein, ich werde dir dabei helfen, wo ich nur kann und ja, ich kann dich in einer solchen Position vorstellen und bin auch felsenfest davon überzeugt, dass du es schaffen wirst, Bruder! Du wirst es den Römern schon zeigen, bis jetzt hat noch nie ein Matinier eine Wahl verloren und du wirst diese Tradition fortführen. Wenn du in Rom bist, gehe zu unserem Haus, meine Kinder sollten dort verweilen und sie würden sich sicher über deine Besuch freuen. Ob ich es einrichten kann, weiss ich noch nicht, die Zeit wird es zeigen.
Bruder ich danke dir für diesen Brief, bitte grüsse unseren Bruder Plautius von mir herzlich in Germanien.
Liebe Grüsse
Dein Bruder Publius
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Der Ochsenkarren polterte über die Strasse und kam vor der Porta der Matinischen Casa an. Dort stoppte er und ein Sklave sprang hinunter, ging zielstrebig auf die Porta zu und klopfte.
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Die ältere Haushälterin öffnete die Tür: "Ja bitte?" fragte sie höflich.
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"Salve." sagte der Sklave. "Ich komme von der Taberna Mercatoriae Prudentiae. Ich bringe die Bierbestellung." Sein Finger deutete auf den Wagen hinter ihm.
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Die Frau sah kurz zu dem Wagen und nickte. "Komm nur mit der Ware rein. Sie kommt in den Keller. Ih hoffe es wird Euch nicht zu schwer sie dorthin zu bringen?"
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"Das geht schon." sagte er und winkte in Richtung des Wagens. Ein anderer Sklave sprang von diesem herunter und gemeinsam machten sie sich daran die Fässer abzuladen und hineinzubringen.
Zwischen zwei Fässern drückte einer der Sklaven der Haushälterin eine Wachstafel in die Hand.
Rechnung/ Lieferschein
Lieferadresse: Casa Matinia, CCAA
[*]II Fässer Bier (gallisch)______________(8 Sz.)__16 Sz.
[*]II Fässer Bier (germanisch)___________(7 Sz.)__14 Sz.
[*]I Fass Bier (ägyptisch)______________(10 Sz.)__10 Sz.
[*]Summe:______________________________40 Sz.taberna mercatoriae prudentiae, wir danken für deine Bestellung
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"Wunderbar," meinte die Frau und reichte ihrerseits einen kleinen Beutel mit Sesterzen hinüber. Sie hatte, nachdem sie die Tafel gelesen hatte noch einmal nachgezählt und das zu viele, bis auf eine Sesterze Trinkgeld rausgenommen. "Bitte schön. Kann ich Euch noch etwas zu Trinken anbieten für das schwere Tragen?"
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Der Sklave nahm das Geld dankend an und verneinte das Angebot dankend bevor die beiden sich mit ihrem Wagen wieder auf den Weg machten.
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Die Frau sah ihnen hinterher und dann kümmerte sie sichwieder um ihre Arbeit. Der Herr würde sich am Abend sicher über einen Becher frischen Bieres freuen.
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In ein paar Tagen war es soweit und Rom wäre das nächste Ziel der Etappe. Es mussten einige Sachen gepackt werden, wenn auch zunächst nicht zu viel, da noch nicht sicher war, wie lange der Aufenthalt letztlich dauern würde. Bis zur Wahl sicher und vielleicht, selbst bei einem Nichtsieg auch noch etwas darüber hinaus, aber mit etwas Glück dann ja sogar für eine lange Weile. Dann jedoch würde er ein Schreiben hersenden, dass einiges geregelt werden würde von der Haushälterin.
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AnMaximus Decimus MeridiusManius Matinius Fuscus
Casa Matinia,MogontiacumCCAA falsche Anschrift, geändert CP (bitte teilen sie es dem Absender mit)
Provinz GermanienSalve Manius
Ich danke dir für deinen Brief und hoffe es geht dir soweit ganz gut? Ich gratuliere dir zu deiner Ernennung zum Comes, ich finde nur schade, dass ich nicht mit dir anstossen kann. Es wäre mir eine Freude gewesen. Es freut mich auch sehr, dass sowohl Meridius als auch Commodus dich unterstützen werden, ich werde ebenfalls mein möglichest tun. Ich werde versuchen, es einzurichten und kommen nach Roma.
Nun ja, leider gibt es auch in meiner Provinz zuviele Ämter, welche unbesetzt sind und ich bin selber sehr froh, wenn nicht allzu viele gen Rom abwandert, aber leider lässt sich dies nicht verhindern, Germanien und Hispanien sind nun mal nicht dass Zentrum der Welt, dies ist und bleibst Roma, es tut mir leid, dass ich keine besseren Nachrichten für dich hab.
Ach ja, mein alter Freund Marcus Petronius Glabrio wird nach Germania kommen, ich bin sicher er wird seine Sache in seinem neuen Amt gut machen, sei doch so gut und grüsse ihn freundlich von mir.
Wie geht es eigentlich deiner Verlobten? Hoffe doch sehr gut ...
Liebe Grüsse
Dein Bruder Publius
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Ein prudentischer Nuntius brachte eine Wachstafel vorbei:
Salve Fuscus,
ich habe eine Antwort aus Rom erhalten. Aelius Quarto wird in nächster Zeit Bewerbern für ein Amt am Hof, bei Absage einen Hinweis auf die Inferior geben.
Grüsse Commodus
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Der Brief seines Bruders entlockte ihm ein Lächeln und die Nachricht von Commodus einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Seinem Bruder würde er wohl nicht mehr von hier antworten können, aber spätestens aus Rom. Andererseits... Nun auch wenn er selber die Zeit nicht mehr hatte, konnte ein Bote auch den Brief noch abgeben, wie auch die Nachricht an Commodus.
Und so machte er sich ans Schreiben. -
Zitat
Original von Manius Matinius Fuscus
In ein paar Tagen war es soweit und Rom wäre das nächste Ziel der Etappe. Es mussten einige Sachen gepackt werden, wenn auch zunächst nicht zu viel, da noch nicht sicher war, wie lange der Aufenthalt letztlich dauern würde. Bis zur Wahl sicher und vielleicht, selbst bei einem Nichtsieg auch noch etwas darüber hinaus, aber mit etwas Glück dann ja sogar für eine lange Weile. Dann jedoch würde er ein Schreiben hersenden, dass einiges geregelt werden würde von der Haushälterin.Alles war soweit gepackt und bereit für die Abreise am Abend. Auch Titiana würde mitkommen und da war er glücklich drum, denn er wollte sie nicht mehr missen. Allerdings musste er noch eine Nacricht an seinen Patron senden und so sandte er einen Botenjungen, dem er ein paar Sesterzenn in die Hand drückte, zu dessen Villa Rustica.
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