[Ante Castellum] Taberna

  • Nun ja, der Winter wird wohl ziemlich hart werden hier, aber es wird nicht mein erster sein, daher bin ich mindestens schon vorgewarnt.


    Was es so gibt? Tja, ich war gerade in Roma, aber das war nicht so erfreulich.

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  • "Darf ich erfahren was geschehen ist?"


    ich trank einen Schluck Wein... blickte kurz zu Annaea Helena rüber, dann zu Vitamalacus, dann schaute ich Florus wieder an...ich fuhr fort:


    "Wie gefällt euch eigentlich euer neuer Posten bei der Classis?"

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Quintus Tiberius Vitamalacus lehnte sich entspannt zurück, genoss etwas von dem Hispanischen Wein und einige Trauben.


    Er lauschte dem Gespräch seines Freundes mit dem Komandeur der Classis und dachte an die Schlacht.
    Und es legte sich ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht....

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    "Darf ich erfahren was geschehen ist?"


    Nun, das ist relativ schnell erzählt. Als ich in Roma angekommen war, fand dort gerade ein Plebiszit statt. Da wurde zum Einen beschlossen, was viele wollten, dass die Patrizier wieder irgendeine Art von Abgabe entrichten müssen, zum andern wurde danach der Volkstribun so übel beschimpft, weil er einen andern Antrag nicht zugelassen hatte, dass am Ende sogar faule Eier und Früchte flogen.


    Dann fanden die Wahlen statt, wo ich nach einer, meiner Meinung nach, gelungenen Kandidatur für den Tribunus Plebis nur so ungefähr jede dritte Stimme erhalten habe, obwohl die Kandidatur meines Gegenspielers beinahe einen ganzen Tag zu spät abgegeben worden war.


    Und zu guter Letzt, kurz vor meiner Abreise, las ich dann einen Aushang eins eben erst frisch zum Quaestor gewählten unerfahrenen Mannes, der verlangte, auf Grund der Vorfälle beim Plebiszit uns seinem eigenen, der römischen Tradition widersprechenden Handlungen, einen zweiten Tribunus Plebis zu wählen, der dann das Recht haben sollte, während der Amtszeit, seinen Kollegen wegen Amtsmissbrauch vor einem Plebiszit anzuklagen.


    Stellt euch vor! Ein sakrosankter Volkstribun wird von einem Amtskollegen während der Amtszeit angeklagt und von einem Teil des Volkes verurteilt, das gäbe einen Bürgerkrieg!!


    Aber so weit sind wir heute schon in der Politik. Die jungen glauben, sie wissen alles besser als die Vorfahren.


    Die Bedienung brachte endlich meinen bestellten Krug Mulsum und ich nahm einen Schluck.


    Von meinem Posten in der Classis habe ich daher noch nicht sehr viel gehabt, aber bis jetzt gefällt es mir noch.

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  • "Nun, das klingt ja unglaublich was dort in Rom von statten geht, leider bekommen wir dies hier ja nicht so mit." Ich trank einen Schluck, sprach dann weiter, "Es freut mich zu hören dass es euch in der Classis gefällt, ich habe den Wunsch geäußert in die Legionsreiterei versetzt zu werden, das reiten lag mir schon immer. Aber diese Angelegenheit wird wohl noch länger dauern weil es in der Legio an Männern fehlt, aus Hispania kommen kaum neue, und die hier aufgewachsenen gehen oftmals zur Legio II.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Quintus Tiberius Vitamalacus nahm einen Schluck Wein und etwas von dem kalten Braten...

    "Was Ihr da schildert, Praefectus, erinnert mich an die Erzählungen meines Grossvaters über die letzten Jahre der Republik, bevor der göttliche Augustus Rom zu seiner wahren Grösse führte. Der Pöbel tobte auf den Strassen Roms."


    Er sah sich etwas um, doch die Milites in der Taberna benahmen sich anständig.

    "Ich bin ein Patrizier, wurde adoptiert in junge Patrizier Gens, doch gehen meine Ahnen zurück in die Zeit des Romulus. Mein Grossvater lehrte mich, wie gross das Versagen unseres Standes war, als wir das Amt des Tribunis Plebis zuliessen."


    "Ich vetraue auf unseren Imperator, sein Wort hat für mich mehr Gewicht als alles andere. Und ich sehe die Leistung eines Mannes höher als seinen Stand an,..."


    Er lächelte Helenas an....

    "Doch lassen wir die Politik hinter uns zurück. Wir sollten die junge Dame, eure Tochter, werter Praectus, doch nicht mit endloser Politik Diskussionen langweilen."

  • Korrekt, und ich möchte ehrlich nicht hier in Germania auch noch darüber nachdenken müssen, was in Roma so alles schief läuft.

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  • Sim-Off:

    Tut mir erstmal Leid, dass ich so spät erst zum Antworten komme, ich muss jetzt einfach mit der ganzen Handlung etwa von da anfangen, wo ich eben aufgehört hab, was momentan etwas irritierend scheinen mag, aber naja... Sorry^^



    Als Quintus gesprochen hatte, überlegte Helena, was sie antworten sollte und senkte ihren Blick wie so oft, wenn sie nachdachte einige Sekunden. Doch gerade, als sie antworten wollte und ihren Blick wieder hob, ging die Türe der Taberna auf und jedermanns Blick war dorthin gerichtet. Als sie sah, wer eingetreten war, erfüllte sie dies zugleich mit Freude, aber auch mit einer gewissen Angst davor, dass ihr Vater zornig sein würde, sie in einer Taberna voller Legionäre anzutreffen.
    Wortlos schritt Florus zum Tisch und setzte sich, dann begrüsste er Helenas Tischgenossen und wandte sich dann an sie:


    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus
    [I]


    Helena, was führt dich hierher?


    Sie versuchte, sich die zwar geringe, aber trotzdem vorhandene Scham nicht anmerken zu lassen und antwortete: Ich war auf dem Weg zum Forum und ich hatte Hunger und Durst und ich dachte, ich würde hier etwas zu essen kriegen.... Und was führt dich hierher, Vater? Es freut mich sehr, dich zu treffen."


    Zitat

    Doch lassen wir die Politik hinter uns zurück. Wir sollten die junge Dame, eure Tochter, werter Praectus, doch nicht mit endloser Politik Diskussionen langweilen."


    "Oh nein, ihr langweilt mich nicht im Geringsten. Ich höre gern von der Politik, auch wenn ich nicht viel davon verstehe, versuche ich es doch. Viele meiner römischen Freundinnen in Mantua finden Politik uninteressant und unwichtig, aber ich kann das nicht verstehen. Ich möchte wissen, was in der Welt der Männer geschieht und was die grossen Leute und der Kaiser mit uns vorhaben, was passiert in meiner Welt."


    Etwas leiser fügte sie dann hinzu: "Ich bin kein Mädchen für eine Welt, die einzig und allein aus hübschen Kleidern und Burschen besteht"

  • Zitat

    Original von Annaea Helena
    Sie versuchte, sich die zwar geringe, aber trotzdem vorhandene Scham nicht anmerken zu lassen und antwortete: Ich war auf dem Weg zum Forum und ich hatte Hunger und Durst und ich dachte, ich würde hier etwas zu essen kriegen.... Und was führt dich hierher, Vater? Es freut mich sehr, dich zu treffen."


    Soso, hungrig und durstig, aber hat nicht daran gedacht, dass unsere Domus hier in der Stadt dir alles bietet was du brauchst? Nur gut, dass du hier gelandet bist, wo die Legionäre mich kennen, stell dir vor, die hätten nicht den Respekt vor mir, was dann wohl hätte geschehen können!!


    Naja, so sei es. Ich bin hier, weil dies meine Taverna ist. Ich bin der Besitzer.


    Zitat

    "Oh nein, ihr langweilt mich nicht im Geringsten. Ich höre gern von der Politik, auch wenn ich nicht viel davon verstehe, versuche ich es doch. Viele meiner römischen Freundinnen in Mantua finden Politik uninteressant und unwichtig, aber ich kann das nicht verstehen. Ich möchte wissen, was in der Welt der Männer geschieht und was die grossen Leute und der Kaiser mit uns vorhaben, was passiert in meiner Welt."


    Etwas leiser fügte sie dann hinzu: "Ich bin kein Mädchen für eine Welt, die einzig und allein aus hübschen Kleidern und Burschen besteht"


    Naja, solange sie dich nur interessiert und du nicht selbst ein Amt anstrebst, soll es mir ja noch recht sein.


    Eingesperrt habe ich dich ja nie.

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  • Ich trank ein wenig Wein und aß ein Stück Brot... die Stimmung in der Taberna war gut, man merkte dass sowas den Soldaten wirklich fehlte...
    Ich lauschte aufmerksam dem Gespräch an meinem Tisch...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Das Gesicht von Quintus Tiberius Vitamalacus verriet keinen seiner Gedanken, veriiet nicht was er von Frauen in der Politik hielt, wie er aus eigener Erfahrung wusste, das Frauen zu Schwach und Wankelmütig waren um Politik zu machen.

    "Nun, wenn eure Tochter den Weg in eure Taberna gefunden hat, dann könnt ihr sie sicher nicht eingesperrt haben...."


    Er nahm einen Schluck Wein, sah Helena an.

    "Und wenn ich mir eure Tochter so ansehe, scheint sie sich gut der Welt zurecht zufinden. Aber ich fürchte. irgendwann könnte sie wirklich mal ein Amt anstreben wollen."

  • Optio, ihr versetzt mich in Angst und Schrecken!


    Ihr solltet wissen, was ich von Frauen und Politik halte, solltet wissen, welcher Factio ich vorstehe und wie diese Leute denken.


    Meine Tochter wird NIE ein Amt im Cursus Honorum mit meiner Unterstützung anstreben.

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  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Soso, hungrig und durstig, aber hat nicht daran gedacht, dass unsere Domus hier in der Stadt dir alles bietet was du brauchst? Nur gut, dass du hier gelandet bist, wo die Legionäre mich kennen, stell dir vor, die hätten nicht den Respekt vor mir, was dann wohl hätte geschehen können!!



    Sehr beschämt senkte sie nun den Kopf und antwortete dann etwas leiser: "Es tut mir Leid, dass ich so unbedacht gehandelt habe. Ich werde mich in Zukunft besser in Acht nehmen."


    Zitat

    "Nun, was Frauen und Politik angeht, da sind wir derselben Meinung. Und wenn ihr eure Tochter gut erzogen hat, wird sie wissen, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist."


    Erschrocken fuhr sie hoch, als sie dem Gespräch gelauscht hatte:
    "Aber natürlich weiss ich das, Quintus! Ich werde nie ein Amt in der Politik haben können, da Frauen dafür nicht geschaffen sind. Aber ich werde mich dcoh wohl noch dafür interessieren dürfen. Doch ein Amt in der Politik, nein! Das wäre unmöglich, sagt nicht so etwas!"


    In Wahrheit füllten die Worte ihres Vaters und Quintus' sie mit stillem Trotz,d ass sie dachten, nur weil sie eine Frau war, könne sie nicht genauso gut, was die Männer auch konnten. Aber sie hatte zu schweigen. Schliesslich war sie eine Frau und wollte ihren Vater nicht erzürnen, oder ihn als schlechten Erzieher darstellen. Sie wusste, dass ein Amt in der Politik unmöglich wäre.

  • Ich hörte zu, und beschloss mich aus solchen Themen rauszuhalten, natürlich war ich Interessiert an der Politik, wir Iulier haben immer schon großes geleistet, dennoch wollte ich mich nicht in Erziehungsfragen oder ähnlichem Familiären Dingen einmischen, also trank ich einen Schluck Wein, und schaute jeweils die Person an, die das Wort hob...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Helenas Blick viel auf Numerianuns, der bis jetzt still geblieben war. Auf eine Art gefiel ihr das, denn er schrieb ihr nicht vor, wo ihr Platz wäre und wie wenig sie wert sei. Das erleichterte sie. Als er wieder nach dem Weinbecher griff, tat sie es ihm gleich, lächelte ihn an und hob ihren Becher ein wenig und trank dann auch einen Schluck.

  • Ich sah ihren Blick, lächelte zurück, nachdem ich getrunken hatte stellte ich den becher langsam wieder ab, in der Taberna war es etwas lauter, die Stimmung war gut, ich blickte nochmal kurz zu Helena, grinste, sicher verstehe ich einiges von der Politik, allerdings wusste ich nicht was ich zu diesem Thema sagen sollte, schweigen ist die beste Lösung dachte ich mir...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Er bemerkte die Blicke und das Lächeln, welche sich Numerinanuns und Helena zu warfen.
    Ob ihrem Vater dies auch auffiel ? Nun, ihm konnte es egal sein, sein Freund würde schon nichts falsches tun.


    Er nippte an seinem Wein..

    "Liebe Helena,"
    zum ersten Mal in diesem Gespräch kam ihm die andere Frau dieses Namens in den Sinn, die er kannte und die ganzen Ereignisse... doch ihn berührte es nicht mehr, "...ich weis nicht, ob ein politisches Amt so erstrebenswert ist. Auch wenn ich früher oder später ein solches Anstreben werden muss, ziehe ich das Leben in der Legion vor."

  • Er lächelte leicht und schwenkte seinen Becher in der rechten Hand...

    "Naja, müssen... ist vielleicht etwas zu viel. Doch ich bin als Patrizier zum Dienst an Rom erzogen. Dazu gehört in den Cursus Honorum einzusteigen, wenn die Zeit dazu gekommen ist."


    Einen Moment schwieg er, dann fuhr er fort...

    "Sicher, ich könnte auch die Legion verlassen und mich auf mein Weingut in Hispania zurück ziehen... Aber so wurde ich nicht erzogen und ich würde meinen Stand und meine Ahnen verraten."


    Er nahm einen Schluck Wein, fuhr dann fort...

    "Aber bis es soweit ist, dauert es noch."

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