Cubiculum | Lucius Flavius Furianus

  • "Gut."


    Und winkte sie beiläufig weg mit einer Hand.
    Wandte sich seinen Schriftrollen über die Taktik der früheren Heerführer und anderen ach so wichtigen Themen zu.
    Kurz musst er gähnen, der Schlaf wollte doch schon wieder bei ihm seine wolligen Methoden einführen, und doch gab er sich, schlechten Gewissens, Diesem hin.

  • Es hatte eine Weile gedauert bis eine Sklavin ihr die ganze Villa gezeigt hatte und sie hoffte inständig, dass sie sich hier zurecht finden würde, da alles viel größer war als in Britannia. Komischerweise, oder vielleicht auch zum Glück, waren sie keinen anderen Familienmitgliedern mehr begegnet.


    Wie Furianus es wollte hatte sie eine neue Karaffe Wein besorgt und ging nun wieder zurück zu seinem Cubiculum wo sie hoffte ihn wieder anzutreffen. Sie klopfte ganz artig an die Türe udn wartete, aber als sie nichts hörte trat sie dann leise ein. Nachdem sie die Tpre geschlossen hatte stellte sie die neue Karaffe auf den Tisch und sah sich um. Schnell erblickte sie ihren alten *Freund* und ging zu ihm. Er war über seinen ganzen Schriften eingeschlafen und sie musste lächeln bevor sie leise zu ihm ging und ihn sanft an der Schulter berührte um ihn zu wecken.

  • Er bemerkte nicht einmal, dass sie reingekommen war und schlummerte weiter.
    Doch als sie ihn an die Schulter fasste zuckte er auf, blickte sich um.
    Er rieb sich schnell die Augen und entdeckte Nadia.


    "Warum bist du hier? So schnell?"


    Er bemerkte wohl nicht einmal, dass er sehr lange geschlafen haben müsste.

  • Nadia nahm ihre Hand zurück und musste lachen. Er war noch total verschlafen und hatte gar nicht mitbekommen, dass er überhaupt geschlafen hatte, und das nicht gerade kurz.


    "Ich war lange weg. Sicher mindestens zwei Stunden, wenn nicht sogar länger." Sie lachte weiter und groß ihm etwas von dem Wein ein, den sie ihm mitgebracht hatte. "Ich habe mir alles angesehen und denke, dass ich mich hier zurecht finden werde. Hier trink etwas.." Nadia reichte ihm den Becher.

  • Verwirrt blickte er sie an und nahm einen Schluck.
    Der Wein schmeckte ihm nun gar nicht und er verzog ein wenig das Gesicht.
    Ließ es sich jedoch nicht anmerken.


    "Ich werde mich wohl nun zu Bette legen. Es war anstrengend heute."


    Er drehte sich um, stand auf und zeigte auf ein kleineres Bett neben seinem großen.


    "Du wirst da schlafen."


    Dann gähnte er noch ein weiteres Mal.

  • Immer noch mit einem Lächeln sah sie ihn an. "Es ist sicher besser wenn du schlafen gehst" sagte sie mit einem schelmischen Grinsen und sah zu dem Bett und dann zu dem kleineren in dem sie schalfen sollte.


    Es wunderte sie, dass er sie nicht in die Sklavenunterkünfte schickte, da sie doch eine Sklavin war und es wäre sicher nicht Vorteilhaft wenn seine Familie das wüsste aber natürlich beugte sie sich ihm.


    "Schlaf gut" sagte si noch und ging zu dem Bett rüber um sich zu entkleiden. Natürlich tat sie es so, dass er sie dabei genau sehen konnte, legte sich dann aber in das Bett und zog die Decke über sich.

  • Nadia hatte es peinlichst vermieden sich in die Nähe von Furianus zu kommen und es auch weitesgehend geschafft. Nun kam aber der Zeitpunkt an dem sie das nicht mehr konnte denn eine Sklavin kam zu ihr un teilte ihr mit, dass er sie sehen wollte.
    Nadia wurde blass aber ihr blieb nichts anderes übrig als ihr zu folgen.
    Sachte klopfte sie an die Türe und trat dann ein. Nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatt blieb sie da stehen wo sie war und rührte sich nicht. Sie sah anders aus als sonst, viel in sich gekehrter, aber das konnte auch täuschen...
    "Du wolltest, dass ich komme?"

  • Immer noch vermied sie den Blickkontakt folgte aber seiner knappen Anweisung und schritt durch das Zimmer um sich auf die Kante des Bettes zu setzen. Ihre Hände hatte sie dabei gefaltet in ihrem Schoß liegen und sie spielte mit ihren Fingern. Eigentlich konnte sie sich denken, dass er nichts schlimmes tun würde, er war doch ihr Freund und er würde es sicher nicht übers Herz bringen. Nadia hoffte, dass sie sich nicht irren würde.
    "Es tut mir leid was passiert war" sagte sie dann schließlich und schaute immer noch auf ihre Hände.

  • Furianus blickte ihr ruhig und besonnen in die Augen.


    "Dies war erniedrigend, verletzend und enttäuschend für mich. Das solltest du wissen."


    Er erhob sich ein wenig.


    "Doch es ist nicht unbemerkt geblieben, mein Vater hat dies gesehen und ich aufgefordert dich zu bestrafen. Nun, ich mach sowas nicht gerne. Was glaubst du, was eine gerechte Strafe wäre?"


    Hätte er doch Trauben in der Nähe, diese würden ungemein helfen.

  • Nadia biss sich leicht auf die Lippen und kaute auf ihnen rum. Sie war nervös und noch viel mehr.
    "Ich wollte doch nicht, dass es soweit kommt. Bitte glaube mir das und ich habe nichts getan. Ich wusste doch nicht, dass es so weit kommen würde. Ich wollte doch nicht mitgehen."


    Verzweifelt sah sie ihn an und ihre Stimme zitterte. Langsam rutschten ihre Hände auf die Kante des Bettes und sie suchte einen Halt. Nadia war sich immer noch keiner wirklichen Schuld bewusste und ihr Herz schlug immer wilder in ihrer Brust.


    Am liebsten wäre sie aufgestanden, vor allem als sie hörte, dass sein Vater ihm gesagt hatte er solle sie bestrafen.
    Sie schüttelte sehr langsam den Kopf.


    "Furianus bitte!" flehte sie wieder, denn man hatte sie noch nie wirklich bestraft und sogar Furianus selber hatte ihr gesagt wie man hier mit Sklaven umging und nun sollte er es tun?
    "Ich weiß es nicht, wirklich nicht."

  • "Du wolltest nicht mitgehen und tatest es dennoch? Du bist meine Sklavin, nur die Familienmitgliedern sind weisungsbefugt, sonst keiner."


    Wie konnte sie sich so anstellen. Er wusste wie es sich vermutlich zugetragen hatte, wollte dies aber nicht offenbaren.


    Langsam erhob er sich und ging an seinen Schreibtisch, wo er sich auch gleich einen Becher eingoß.


    "Durch diese Aktion beschämtest du die Gens Claudia und somit auch uns. Du brauchst eine angemessene Strafe, auch wenn du nicht schuld sein solltest."

  • "Er wollte, dass ich mitgehe, aber ich habe gesagt, dass ich dich nicht hintergehn kann weil du mein Freund bist. Er redet von Liebe, von frei sein. Er wollte mich dir sogar abkaufen, aber ich hatte doch nein gesagt"
    Flehend sah sie ihn an und bemerkte, dass er ihr irgendwie nicht zu glauben schien und das ließ etwas innerlich bei ihr zerbrechen.
    "Warum soll ich nur die Schuld tragen?" fragte sie nun mit festerer Stimme und stand ebenfalls auf. "Ich habe doch nichts Unrechtes getan Furianus, das weißt du. Und ich verstehe nicht wieso ich bestraft werden soll, ich verstehe es nicht!" Sie wurde etwas lauter aber immer noch verzweifelt.

  • Furianus sprach ruhig aber mit dem Rücken zu ihr gewandt.


    "Du machst Scherze, Nadia. Du hast mich verspottet, den Claudier indem du mit ihm gingest. Du hast mich verspottet, als du mich absichtlich angerempelt hast. Versuch dich nicht davon zu schleichen."


    Sie war unglaublich, wies wohl alle Schuld von sich. Dies konnte Furianus nicht gut heissen

  • Es tat ihr unglaublich weh, was sie da hörte und soe ging sie zu ihm und fasste ihn am Arm um ihn zu sich zu drehen, damit er sie anschauen musste.
    "Du kennst mich seit dem wir Kinder sind und ich finde es ungleublich, dass du mir das jetzt alles vorwirfst." Nadia bekam Tränen in die Augen aber sie riss sich wirklich mühsam zusammen. "Ich habe dich nicht mit Absicht angerempelt. Nicht wirklich, das wolte ich nicht, aber dass du Spott vowirfst ist lächerlich. Ich wollte nicht mitgehe und wenn du nicht gekommen wärst wäre ich immer noch hier, weil ich nicht MIT WOLLLTE!" Ihre Hand griff immer noch in seinen Arm.

  • Furianus war noch imemr ruhig.


    "Du hast den festraum verlassen. Deine Aufgabe war es dich dort aufzuhalten, dich um die Gäste zu kümmern. Stattdessen verschwindest du mit einem Gast. Ist das nicht Grund genug für eine Strafe?"

  • "Er hat mich mitgezogen und ich sagte schon, dass ich ihm meine Bedenken mitgeteilt habe. Hörst du mir zu?"
    Nun zog sie an seinem Arm, denn ihr langte es langsam, war sie eben noch eingeschüchtert gewesen, so war sie nun nur noch sauer, weil sie das Gefühl hatte er wollte ihr da was unterjubeln.
    Vielleicht hast du zum Teil recht, aber ich sehe hier nur, dass du einfach versucht eine Strafe mir aufzuerlegen. WAS SOLL DAS?!"

  • Furianus ging resignierend von ihr weg.


    "Nicht ich bürge dir die Strafe auf, sondern mein Gewissen. Meine Ehre und mein Stolz."


    Sein Vater natürlich auch, aber das war nun zweitrangig.


    "Und nun widersprich mir nicht, ich muss es tun."

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