Villa Rustica Matinia

  • Meine Hand ging von seiner Schläfe zu seinem Rücken und strich sanft diesen hinauf und wieder hinab. Eine ziemlich seltsame Situation, aus der ich allerdings keinen Ausweg sah und ehrlich gesagt auch keinen suchte.


    "soso..."


    meinte ich kurz, ehe ich der Bedeutung, der eventuellen Bedeutung seiner Worte gewahr wurde. Ich stemmte mich also auf die Ellenbogen und sah zu ihm hinab.


    "Was denn zum Beispiel?"


    Ich musste nun auch grinsen, es ging allerdings eher in die Richtung Verlegenheit.

  • Ich sah zu ihr auf. Wie sollte ich nun auf ihre Frage eingehen, ohne etwas genau anzudeuten, was ich wollte? ja, was wollte ich überhaupt? Ich wusste es selber nicht und konnte so nur eine Gegenfrage stellen:


    "hm.. Was kann ich denn für dich tun, liebste Helena?"


    Ich hoffte, sie würde eine Richtung angehen, in der sich das Ganze hier entwickeln würde. Wusste sie, was sie wollte? Ich wollte keinen Fehler machen, dafür war die Situation einfach zu schön.

  • Ich zog eine Augenbraue bei seiner Frage hoch - da war er mir ja geschickt ausgewichen und hatte mich zugleich in die ähnliche Lage wie ich ihn gebracht. Und nun stellte auch ich mir die Frage: Ja, was wolte ich? Ohne Frage ihn, aber durfte ich das auch? Nein, vielmehr war die Frage, ób ich es konnte, denn die Frage des Dürfens hatte sich bereits von selbst erklärt. Wie stand er dazu?


    Ich schob diese Gedanken beiseite - gleich wie wir uns nun entscheiden würden, in beiden Entcheidungsmöglichkeiten würde ich am Schluss irgendetwas bereuen. Entweder deshalb, dass ich ihn hatte ziehen lassen, oder aber dass ich etwas Verbotenes getan hatte. Ich beschloss, egoistisch zu sein.


    "Versuche es zu erraten..."


    spielte ich das Versteckspiel weiter und stupste ihm auf die Nase.

  • Wollte sie mit mir spielen? Sicher wollte sie das. Nun, ich würde mitspielen. Ich versuchte meine Gedanken beiseite zu schieben... Gut, sie war vielleicht irgednwo meine Cousine und meine Schwester war sie nicht wirklich. Ich kannte sie vorher noch nicht, daher sah ich nichts schlimmes in der Sache...


    "Nun gut, dann lässt du mir keine andere Wahl, als auszutesten, was du willst...!"


    Ich legte meinen Kopf wieder auf ihre Brust und ließ meine Hand unter die Decke wandern, um ihren Bauch zu streicheln. Da sollen schon drei Kinder herausgekommen sein, doch geschadet hat es ihrem Körper nicht, ihre Haut war ganz weich. Das Streicheln ging in ein Kraulen über...


    "Nun, ist es das vielleicht, wonach du dich sehnst? Nach Entspannung von den Geschäften des Alltags, nach Nähe und Wärme?"


    Meine Hand fuhr langsam höher...


    Ich konnte meine Gefühle nicht bändigen. Da halfen auch die ganzen philosophischen Dogmen nichts...

  • "Ja.. doch..."


    Ich wechselte immer wieder zwischen Lächeln und Grinsen, doch alle möglichen Gefühle verdrängten meine Zweifel, weshalb ich ihnen sehr dankbar war. Keine Zweifel sollten mich bremsen, nicht jetzt. Ich wollte meine Gefühle nicht mehr verleugnen, nicht jetzt. Jetzt kam es nur noch auf ihn an, auf nichts anderes.


    "Ich kann jedenfalls nicht leugnen, dass ich es als..."


    Doch ich verstummte und schloss einfach nur meine Augen, als die Hand von meinem Bauch abwich. Beinahe noch hätte ich in meinem eigenen Streicheln angehalten, doch ich bemerkte es gerade noch rechtzeitig.


    "Und du...? Wonach sehnst du dich..?"

  • Was wolte sie noch sagen? Ich glaube, ich wusste es. Doch wie bei mir sind ihre Zweifel auch verflogen.


    "Nun gut! Bekomme ich einen Preis dafür, dass ich beim ersten Raten gleich richtig lag?"


    Meine Hände glitten noch höher über ihre Brust zu ihrem hals, den ich sanft kraulte, dafür wanderten meine Lippen etwas tiefer und küssten ihre zarte Haut.

  • "Es kommt wieder einmal darauf an, was du für einen Preis verlangst..."


    Ich grinste und wehmütig schob ich mich von ihm weg - na, lange würde ich seine Berührungen nicht missen müssen. Ich hatte, vor diesem Moment, nicht gedacht dass ich die Größe des Bettes Willkommen heißen würde. Ich setzte ein verlockendes Lächeln auf, während ich mich auf die Knie setzte und zu ihm sah.


    "Aber ich schätze für den Hauptgewinn wirst du mich erst fangen müssen!"


    Es fiel schwer das Lächeln nicht wieder durch ein verlegenes Grinsen zu ersetzen, doch es gelang...

  • "Nun, ich unterwerf mich da ganz deiner Kreativität..."


    als sie sich plötzlich von mir wegschob... Im ersten Augenblick dachte ich, sie wollte dem ein Ende setzen, doch als ich sie ansah, merkte ich, dass sie spielen wollte. Ich würde sie jagen müssen, um mich an der Trophäe bedienen zu können. Sie saß nun da, nur mit einem Lendenschurz bekleidet. Begierde flammte in meinen Augen auf. Ich wollte sie besitzen..


    "Nun, soweit habe ich noch gar nicht gedacht. Ich hätte mich auch fürs erste mit weniger zufrieden gegeben. Aber wenn du meinst... Dann verdiene ich mir meinen Preis..."


    Auch ich richtete mich auf um eine Abfangposition einzunehmen....

  • Ah, er schien auf mich einzugehen. Abenteuerlust blitzte in meinen Augen auf und ich war wie ausgewechselt. Was waren "Zweifel"? Ich wollte nichts mehr von Anstand oder Ziemlichkeiten hören. Ich wollte ihn. Plötzlich war mir gar nicht mehr unbedingt nach fortlaufen, ich würde einrichten dass er mich möglichst bald fangen konnte, wollte nicht warten...


    "Nein, verdient hast du ihn bereits.. Nur holen musst du ihn noch."


    Nein, von Anstand wollte ich jetzt wirklich nichts mehr hören. Ich rutschte noch ein wenig weiter nach hinten. Bis ich mich mit den Füßen auf den Boden gleiten lassen konnte, von wo aus ich das letzte Kleidungsstück hinuntergleiten ließ. Ich sah ihm in die Augen, ohne dass ich es gemerkt hatte, war mein Lächeln reiner Lust gewichen.

  • Auch mein Blick wich purer Lust, als ich ihren makelosen nackten Körper sah. Sie war wunderschön. Ich wollte sie nur noch besitzen. Ich kroch auf sie zu und zog sie zurück ins Bett, so dass sie auf mich landete...


    "Du bist wunderschön..."


    Und meine Lippen berührten die ihren...

  • Ohne jegliche Gegenwehr ließ ich ihn meine Hände greifen und mich zurückziehen. Wenn ich es recht betrachtete, so war es doch an seiner Seite noch viel wärmer als hier... sehr viel wärmer. Und beinahe unerträglich heiss wurde es bei seinen Worten und seinem warmen Körper unter mir.


    "Das hoffe ich doch..."


    gab ich spielerisch nach dem Kuss als Antwort und lächelte lasziv, während ich seinen Hals hinunter bis zu seiner Brust streichelte. Doch dort ersetzte ich meine kraulenden Finger recht bald durch meine Lippen und fuhr mit meiner Hand seine Hüften hinunter...

  • Bei seinen Küssen krallte ich mich in die Laken und so sollten sie auch am nächsten Morgen aussehen. Zum Trotz aller Ziemlichkeiten hatten wir uns geliebt und es war eine sinnlichere Liebe als man mir besonders in dieser Zeit zugetraut hatte. Eine Liebe die mehr einschloss als nur das Fleisch Metellus'. Eine Nacht, in welcher sämtliche Familienbande vergessen wurden.


    Das Morgenlicht des nächsten Tages erhellte die ineinander verschlungenen Leiber derer, die sich geliebt hatten...


    Ich öffnete langsam meine Augen, als mich lautes Vogelgezwitscher weckte und schloss sie sogleich wieder: Das helle Sonnenlicht blendete und außerdem fühlte ich mich wie gelähmt. Ich tastete an meiner Seite entlang und öffnete die Augen abermals. Nicht wenig überrascht sah ich Metellus an, entsann mich allerdings der letzten Stunden und schloss sie entspannt wieder, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

  • Ich war schon längere Zeit wach, da es mir nicht lag, den Morgen zu verschlafen.. Carpe diem! Doch wollte ich Helena nicht wecken, so dass ich einfach nah an ihrem Körper liegen blieb und die von ihm ausgehende Wärme genoss. Zweifel über die Tat kamen mir nicht wirlkich auf, denn dafür war es einfach zu schön und ich fühlte, dass wir beide das gebraucht hatten. Ob es etwas für die Ewigkeit sei, war mir nicht klar, denn eigentlich war dies nicht möglich. Doch dürfte es einen höheren Grund geben, dass wir nun hier lagen. Wer weiß, was die Götter mit uns vorhaben.


    ich schaute auf zu Helena, die nun wohl wach war. Ich regte mich ein wenig und schob mich zu ihrem Gesicht hinauf. Ich legte meinen Finger auf ihren Mund und flüsterte.


    "Egal was du nun denkst. Ich finde, es war kein Fehler, den wir begangen haben. Es war die schönste und wundervollste Nacht mit dem wundervollsten Mädchen für mich! Also lass uns die Zeit nicht mit Zweifeln verbringen, sondern lass sie uns genießen, solange wir dazu noch die Gelegenheit haben.
    Doch was in der Zukunft geschehen mag, ist ein anderes Thema. Klar ist auf jeden Fall, dass wir niemanden von diesem schönen Erlebnis erzählen sollten!"


    Ich kraulte wieder ihren Bauch und küsste sie vorsichtig.

  • Metellus war auch wach? Ich hatte mich gerade aufrichten wollen um zu ihm hinabschauen zu können, als er zu mir hochrückte. Ich lächelte sanft, als er begann zu sprechen, auch wenn mein Mund versiegelt war. Doch seine Worte machten es einfach unmöglich weiterhin ernst zu schauen oder überhaupt auf trübe Gedanken zu kommen. Er hatte Recht, auch wenn es traurig war, dass ich dieses Glück mit niemanden teilen konnte, außer mit ihm. Und genau das war wieder eine Sache, die dennoch schön war: Wir hatten ein Geheimnis, eines, was uns niemand nehmen konnte.


    Als er aufhörte zu sprechen, kam ich gar nicht zu einer Antwort. Ich ließ mich einfach entspannt zurücksinken und genoss den Kuss. Was sollte ich dem auch noch hinzufügen? Ich strich ihm kurz durchs Haar und sah ihn an. Was ich sagen wollte, blieb verschwiegen. Vielleicht war es besser.

  • "He.."


    Ich musste leise lachen, zu laut getraute ich mich wegen des Hausverwalter nichts. Flüsternd zischte ich zu ihm hinunter:


    "So erhältst du nie eine Antwort, du lässt mir ja keine Sekunde zum Denken!"


    Ich kroch ein bisschen von ihm weg und grinste ihn an.


    "Doch. Frühstück hört sich gar nicht schlecht an."

  • Ich hob meinen Kopf von ihrem Körper..


    "Nun, man muss nicht reden um zu antworten. Dein Körper hat schon für dich gesprochen... Und diese Signale lügen nicht!"


    Ich richtete mich ein wenig auf und betrachtete sie wieder. Wer weiß, ob ich dazu noch mal die Gelegenheit haben würde...

  • Ich hob eine Braue und sah ihn skeptisch an.


    "Da versteht ja jemand meinen Körper noch besser als ich selbst..."


    Irgendwie fühlte ich mich anders als die letzten Wochen. Irgendwie so.. befreit, sorglos und glücklich. Ich lächelte, es tat unheimlich gut. Und ich glaubte nicht, dass es an der 'Nacht' lag, sondern eher an den Gefühlen. Aber die getraute ich mich nicht auszudrücken. Vielleicht wäre es ihm zuviel. Ich wollte ihn nicht bedrängen.


    Dann schwang ich meine Beine über die Bettkante und setzte mich hin. Wo hatte ich denn in der Nacht nur... Ah da! Ich bückte mich und begann damit, mich anzuziehen. Ich hoffte, dass niemand fragen würde - erst angekommen würde ich unfrisiert, ungeschminkt und in der Tunika von Metellus sein...

  • Ich kroch zu ihr hinüber, als sie sich anzog und umklammerte ihren noch nackten Oberkörper mit meinen Armen. Dann knabberte ich an ihrem Hals und an ihren Ohrläppchen.

    "Wenn wir wieder in der Villa sind, wird alles anders sein. Ich werde auch bald abreisen müssen und für einige Zeit in der Provinz unterwegs sein, doch meine Gedanken ruhen bei dir und bei dieser Nacht!"


    Dann stand ich selber auf und zog mich an.

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