Institutio|Discipuli Martialis

  • Imperiosus hatte noch nicht vollendet...und war erstaunt, dass der Sacerdos weitersprach...


    "Ähm...des weiteren war er mit den Aufgaben des Hermes für die List, die Tücke und den Zufall zuständig, auch die Beredsamkeit allgemein kann man ihm aneignen."


    und zog sich wieder in seine Ecke zurück...


    Sim-Off:

    ich dachte du willst die Wichtigsten des Merkur wissen...diese führen doch eher auf Hermes zurück, aber gehören natürlich auch zu ihm..

  • Vic schaut erstaunt zu Imperiosus, da dieser noch weiterspricht. Hatte er etwas in diese Richtung angedeutet? Vic kratzt sich an der Schläfe und stellt fest, dass die vorige Nacht einfach zu kurz gewesen ist.


    "Hmm, ja... Tacitus? Hast du trotzdem noch etwas anderes gefunden?"


    Hoffentlich bekommt er am Ende noch alles zusammen, was jetzt schon gesagt wurde und was nicht.


    Sim-Off:

    8)

  • Etwas verwundert darüber, dass Imperiosus meine Frage beantwortet hatte, wusste ich nicht so richtig, wie ich darauf reagieren sollten. Schließlich wollte auch ich mein Wissen vortragen. Ich entschied mich, meine Ergebnisse mit denen, die ich gerade vernommen haben, zu kombinieren und zu wiederholen, damit man nicht den Eindruck von mir hat, dass ich nur passiv am Unterricht beteiligt sei.


    „Die Ausprägungen des Mercurius sind vielseitig und ebenso vielseitig wie zahlreich sind seine (Bei)Namen. Mercurius selbst ist der Schutzgott des Warenaustausches, woher auch sein Name stammte, nämlich aus dem Wort „merx“, welches „Ware“ bedeutet. Er ist aber nicht nur der Schutzgott der Händler, sondern auch der Schutzgott der Diebe, welche es ja bekanntlich auf Waren abgesehen haben. Er ist deswegen auch noch gleichzeitig der Gott der List, der Schlauheiten und des Zufalls.


    Caducifer wird er als Götterbote genannt. Den Namen hat er von seinem Heroldstab, dem Caduceus, von dem wir bereits gehört haben. Genau übersetzt bedeutet der Name Botenstabträger. Eine Aufgabe als Bote ist zum Beispiel das überbringen von Träumen.


    Diactorus ist sein Name, wenn man ihn als Gott der Beredsamkeit hervorhebt, wobei gesagt werden muss, dass der Name eher im griechischen Raum verbreitet ist.


    Als Trivius ist er der Schutzgott der Straßen, der Wege und der Reisenden. Der Name setzt sich zusammen aus den Worten „Drei“ und „Wege“. An Weggabelungen standen oft ihm geweihte Säulen, die Statuis Mercurialibus“


    Er ist außerdem der Seelengeleiter, der die verstorbenen Seelen ins Totenreich führt. Als ein Fruchtbarkeitsgott wird er ebenfalls verehrt.“

  • Vic sieht großzügig über das Klatschen in der Ecke hinweg und nickt Tacitus zu.


    "Sehr gut, Tacitus. Dem habe ich nur noch hinzuzufügen, dass Mercurius in seiner Funktion als Schutzgott über die Wege und Reisenden auch dafür zuständig ist, die Verirrten zurück auf den rechten Weg zu bringen, auch im metaphorischen Sinn. Und als Gott der Beredsamkeit sorgt er nicht nur für rethorisches Geschick, sondern auch für die Kunst, andere zu überreden und gute Ausreden zu finden."


    Er blickt die beiden Discipuli an. "Nachdem das so gut geklappt hat, sucht ihr bis morgen die Attribute heraus, welche die Götter in ihrer Erscheinung kennzeichnen. Also Lunaris für den Apollon und Tacitus für den Mercurius. Noch Fragen?"

  • Dunkle Wolken kündigten ein stürmisches Unwetter an, das der Stadt Rom kurz bevorstand. Schon bald war das Blau des Himmels vollständig verschwunden und ein kräftiger, eiskalter Wind wehte durch die Straßen. Die Bewohner der Stadt versuchten so schnell wie möglich in ihre warmen Häuser oder Wohnungen zu flüchten. Nur noch wenige, die es nicht vermeiden konnten, waren noch draußen. Einer von ihnen war Tactius. Sein Mantel bot nur wenig Schutz vor der Kälte, und so hastete er zum Marstempel in der Hoffnung, dass er diesen erreichen könnte, bevor der Regen einsetzen würde.


    Als er im Tempel angekommen war, fielen auch schon die ersten Regentropfen. Froh darüber, dem Regen entkommen zu sein, ging Tacitus in den Raum mit den vielen Schriftrollen, wo der Unterricht stattfinden sollte.

  • Victor ist natürlich schon lange im Tempel und kommt daher ebenfalls vollkommen trocken in den Unterrichtsraum. 8)
    Trotzdem beunruhigt ihn das Wetter etwas. Es ist Vics erster Winter in Rom und auch wenn er darüber noch keine haarsträubenden Geschichten wie über den in Germania gehört hat, Vorsicht ist nie verkehrt.


    "Salve Tacitus!" grüßt er den ersten Anwesenden Discipulus. "Heute müssen wir auf noch mehr warten. Die Schar meiner Discipuli wird immer größer." Er grinst und überlegt sich, dass es vielleicht bald mal Zeit wäre, die Nächsten zur Prüfung zu schicken.

  • Nur am Rande bemerkte Gracchus den Regen über Rom. Er stellte missmutig fest, dass es in der Sänfte dunkler wurde und hörte die Tropfen, die auf das Dach jener klatschten. Daher wies er die Träger an, das Transportmittel bis vor den Tempel zu bringen, dann abzustellen, nachzufragen, wo der Unterrichtsraum sei, zurückzukommen und den Weg bis zum Ziel wieder aufzunehmen. So tat er nur noch wenige Schritte im Freien bis er in jenen Raum kam.
    "Salve Sacerdos Valerius."
    Er nickte auch dem weiteren Anwesenden, vermutlich ein Schüler, zu.
    "Salve."

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Imperiosus hielt sich schon eine ganze Weile im Tempel auf...


    er half in der Küche beim Fleischschneiden eines geopferten Bockes, um es dann später mit den anderen Priestern zu verzehren..


    missmutig schaute er aus dem Tempel...


    Jupitter wird wohl nicht gerade erfreut sein, dachte er sich und ging in die Institutio, um zu erfahren ob an dem Gerücht, dass der Sacerdos zwei weitere Schüler bekommen hatte, etwas Wahres herrsche..


    er betrat das Zimmer, sah den Sacerdos, Tacitus und einen fremden Mann...
    doch letztlich freundlich grüßte er...


    "Salve Sacerdos, Discipulus und...salve auch dir Fremder."


    wer das wohl sein könnte...
    Imperiosus kannte ihn nicht.

  • Zitat

    "Heute müssen wir auf noch mehr warten. Die Schar meiner Discipuli wird immer größer.


    Es freut mich zu hören, dass immer mehr Menschen in die Dienste der Götter treten wollen.


    Kaum hatte Tacitus dies zum Sacerdos gesagt, da betrat auch schon ein Mann den Raum, den Tacitus noch nie vorher gesehen hatte. Er war in edle Stoffe gekleidet, die trotz des inzwischen starken Regens trocken zu sein schienen. Sein gesamtes Erscheinungsbild ließ keinen Zweifel offen, dass er dem Stand der Patrizier angehörte.


    Salve


    erwiderte Tacitus höfflich auf seinen Gruß, als auch kurz darauf ein bekanntes Gesicht den Unterrichtsraum betrat.


    Salve, Imperiosus.

  • Einer der Tempeldiener hatte mir nach langem Gezeter den Weg in das gesagte Nebengebäude verraten. Ich machte mich auf den Weg und erreichte es auch bald. Der Raum war schon gut gefüllt.
    "Salvete!" begrüßte ich die Anwesenden.

  • Zufrieden schaut Vic dabei zu, wie der Raum sich nach und nach füllt. "Salvete alle zusammen. Da nun alle da sind, werde ich euch nochmal untereinander bekannt machen, damit wir im Anschluss gleich mit dem Unterricht beginnen können."


    Der Reihe nach deutet er auf die Discipuli: "Caecilius Tacitus, Flavius Gracchus, Prudentius Angelus und Corvius Lunaris, Discipuli Martialis. Und Iulius Imperiosus, er ist bereits Popa."


    Er überlegt kurz. "Ahso, heute wollten wir uns mit dem Erscheinungsbild der Götter auseinandersetzen. Wie wärs wenn mal einer von euch mit dem Erscheinungsbild eines der anderen Götter anfängt?"

  • Vic schaut zu Lunaris und nickt. "Sehr richtig. Er ist außerdem meistens nur halb bekleidet oder sogar ganz nackt, und immer ein junger Kerl. Die Lyra hat er im Übrigen im Tauschhandel von Mercurius bekommen. Auf Bildern und als Statue steht an seinen Füßen oft eine Phiale, eine Opferschale, und sein Bogen ist silbern."


    Vic hebt lehrmeisterhaft seinen Zeigefinger. "Aber etwas ganz wichtiges hast du noch vergessen, Lunaris. Das ist der Laurus, der Lorbeer. Zu dieser Pflanze hat er eine ganz besondere Beziehung und, wie sollte es anders sein, diese hat mit Liebe zu tun. Ovid schreibt in den Metamorphosen, dass sich Apollon einst in die Nymphe Daphne verliebte, welche diese Liebe jedoch nicht erwiederte. Sie fühlte sich sogar so sehr bedrängt, dass sie die Götter bat, ihr eine andere Gestalt zu geben. Dies geschah, sie wurde zu einem Lorbeerbaum. Der Apollon liebte sie weiter, auch als Baum, und sorgte dafür, dass der Lorbeer immer grün ist. Und mit seinem Laub schmückt er fortan sein Haupt, seine Leier und seinen Pfeilköcher. "


    Er überlegt, ob er noch etwas vergessen hat, blickt dann jedoch weiter zu Tacitus. "Machen wir mit den schönen Jünglingen weiter und kommen daher direkt zu Mercurius. Tacitus, an welchen Attributen erkennt man den Mercurius?"

  • Der Raum füllte sich allmählich und Imperiosus erkannte doch den Wahrheitsgehalt an den Gerüchten, die um die vielen Discipuli kursierten...


    Anders, als beim letzten Mal stand er direkt bei den anderen...
    Als die Lyra erwähnt wurde durchstreifte ihn ein kurzes Lächeln...
    Mercurius hatte seine Hände überall... :D


    beim Thema Apollo hatte auch er einige Informationen...


    "Ja, richtig Sacerdos, man kann das höchste Bildniss von ihm im Tempel des Zeus auf Olympia betrachten, ich weiß zwar nicht ob du da warst Lunaris, doch das müsstest du mal bei Gelegenheit sehen."


    freundlich lächelte er dem Discipulus zu...


    "Attribute des Mercurius, jetzt wirds spannend."
    ein ginsen auf seinem Gesicht zeichnete sich ab...
    er rieb seine Hände.. :D

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