Lex Mercati

  • „Römer, die Lage der Kleinhändler im Reich ist erschreckend, sie leiden unter den Monopolartigen Betriebe, welche sich konkurrenzlose Preise leisten können, doch warum können sie sich diese niedrigen Preise leisten?


    Sie sind Senatoren, Militärs oder Staatsbedienstete, welche ihr einkommen darauf verwenden, ihre Macht auch auf den Handel Roms auszuweiten.


    Wie soll ein einfacher Handwerker, Winzer oder Bauer mit diesen Betrieben in Konkurrenz treten, wenn es allein der Betrieb ist, welcher ihn am Leben hält, ein solcher Römer, tritt schnell Richtung Ruin, wenn er ein oder zwei Monate sei Waren nicht auf dem Mark veräußern kann.


    Daher fordere ich zum Wohle Roms und dessen Bürgern ein Verbot für Senator, Militär und Staatsbediensteten Handelsgeschäfte zu führen und zu besitzen.


    Daher bitte ich euch darum, das Lex Mercati um folgenden § zu ergänzen.



    § 9 Verbot Handelsgeschäfte zu führen und zu besitzen
    1. Es ist einem Senator, Militär und Staatsbediensteten verboten Handelsunternehmungen zu betreiben.
    2. Die Erträge aus dem Grundbesitz gelten hierbei nicht dazu.
    3. Als Handelsgeschäfte gelten folgenden Branchen: Altarbauer, Architekt, Barbier, Bildhauer, Brauerei, Bäcker, Farbmischer, Färberei, Gewürzhändler, Glasmacher, Goldschmied, Lupanar, Maler, Metzger, Mosaikenleger, Schmied, Schneider, Schreiner, Schuster, Schäfer, Taberna, Tylusische Vertretung, Töpfer.
    4. Bei der ersten Verfehlung wird der Senator, Militär oder Staatsbediensteten ermahnt, bei jeder nächsten, hat er die Erträge des Betriebes dem Staat abzuliefern.


    Ich danke dem werten Senator Agrippa, für die Ausarbeitung dieses §.


    Um denen, welche nun unter dieses Gesetz fallen, die Möglichkeit zu geben, ihre Betriebe zu veräußern würde ich vorschlagen, ihnen eine Frist von einem Monat einzuräumen.“

  • “Ich sollte noch erwähnen, dass der Senator, die Staatsbediensteten und Militärs nicht in die Liste aufnehmen wollte, ich hingegen denke, dass auch die eingeschlossen werden sollten, da sie ebenfalls über große finanzielle Mittel verfügen.“

  • Zitat

    Original von Aelia Adria
    "Möchtest du auch die Hintergründe dieser Auswahl der Branchen erläutern?"


    “Es sind alle Branchen, in denen gehandelt wird, denn es soll ja weiter gestattet sein, Rohstoffe abzubauen, sei es auf einer Farm, Steinbruch oder Weinberge etc.“

  • "Dann ist es also Zufall, dass etwa der Fernhandel zu den Handelsbetrieben zählt?


    Und auf den ersten Blick habe ich den Verdacht, durch die Beschränkung werden viele gezwungen ihre derzeitigen Betriebe herzugeben."


    Sim-Off:

    Die Aufteilung der Betriebe find ich auf unsere Wisim bezogen unsinnig und Senatoren Betriebe zu verbieten derzeit nicht unsinnig, solang nicht Wisim2 kommt und Grundbesitz möglich ist oder ähnliches damit Senatoren wie ich überleben können :)

  • Zitat

    Original von Aelia Adria
    "Dann ist es also Zufall, dass etwa der Fernhandel zu den Handelsbetrieben zählt?


    Und auf den ersten Blick habe ich den Verdacht, durch die Beschränkung werden viele gezwungen ihre derzeitigen Betriebe herzugeben."


    Sim-Off:

    Die Aufteilung der Betriebe find ich auf unsere Wisim bezogen unsinnig und Senatoren Betriebe zu verbieten derzeit nicht unsinnig, solang nicht Wisim2 kommt und Grundbesitz möglich ist oder ähnliches damit Senatoren wie ich überleben können :)


    "Ich muss mich entschuldigen, dieser Betrieb ist natürlich in die Liste aufzunehmen."


    Sim-Off:

    Wir können net alles auf WiSim 2 vertagen, die Leut wollen auch jetzt Spaß an der WiSim haben.

  • "Ich wage es zu behaupten, dass der Ausschluss der Senatoren vom Handelsgeschäft keine wesentliche Besserung der Lage bringen würde. Gibt es doch einige Senatoren, die entweder überhaupt keine Betriebe oder keine Handelsbetriebe besitzen."

  • „Senator Hungaricus, die Nachfrage kann der Senat nicht steuern, das Angebot schon, es ist nicht die Zeit für lange Debatten, es ist geradezu die Pflicht des hohen Hauses, den Händlern in Not zu helfen.


    Werte Adria, einige wenige Senatoren reichen, um ein großes Ungleichgewicht herzustellen und ich spreche auch von einem Verbot für Militärs, die ihre Zeit ohnehin dem Reich und nicht dem Handel widmen sollten.


    Senatoren ich darf euch auch ein Gesetz unserer Ahnen in Erinnerung rufen, die Lex Claudia de modo navium , dieses Gesetz verbot Angehörigen des Senatorenstandes den Besitz von Schiffen mit einem Fassungsvermögen von mehr als 330 Amphoren. Größere Handelsunternehmen waren damit den Senatoren untersagt."

  • Nana, du tust ja so, als ob die Händler am Hungertuch nagen würden. So ist es ja auch wieder nicht. Wir können schon ruhig debattieren darüber. Unausgereifte, nicht wohlüberlegte Handlungen werden den Händlern auch nicht helfen.


    Und was die Lex angeht: Die gilt bei uns im Moment nicht, das solltest du wissen.


    Sim-Off:

    Also mit historischen Gesetzen herumfuhrwerken, das gfallt mir überhaupt nicht. Wenn, dann bring das historische Gesetz in den Senat ein, damit es gilt, vorher brauchst sie nicht einmal erwähnen. :)

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Nana, du tust ja so, als ob die Händler am Hungertuch nagen würden. So ist es ja auch wieder nicht. Wir können schon ruhig debattieren darüber. Unausgereifte, nicht wohlüberlegte Handlungen werden den Händlern auch nicht helfen.


    Und was die Lex angeht: Die gilt bei uns im Moment nicht, das solltest du wissen.


    Sim-Off:

    Also mit historischen Gesetzen herumfuhrwerken, das gfallt mir überhaupt nicht. Wenn, dann bring das historische Gesetz in den Senat ein, damit es gilt, vorher brauchst sie nicht einmal erwähnen. :)



    "Das weiß ich sehr wohl, ich wollte nur zu Bedenken geben, dass unsere Ahnen in ihrer Weißheit ein ähnliches Gesetz hatten.


    Und ihr habt recht, es sollte alles wohl überlegt sein, darum steh ich heute hier.“

  • “Auf Staatsbedienstete und Angehörige des Exercitus Romanus bezogen, kann ich deiner Argumentation durchaus folgen. Ich weiß auch, dass Senatoren in der Vergangenheit gewissen Beschränkungen unterlagen und ich bin ein großer Befürworter der römischen Tradition. Aber anders als Staatsbedienstete und Militärs ziehen Senatoren aus dem Umstand, dass sie Senatoren sind, nicht automatisch einen finanziellen Nutzen. Ganz im Gegenteil, Römerinnen und Römer, die sich ganz der Politik widmen, haben es zurzeit schwer, sich finanzielle Spielräume zu schaffen.“

  • Senator Avarus erhob sich....


    "Ah da haben wir es mal wieder. Ein Gesandter der einfachen Handwerker und Bauersleut stellt sich vor uns Senatoren und fordert uns auf unser Geld lieber in den Pöbel zu investieren.


    Wer sich kein Geschäft leisten kann, sollte es nicht eröffnen. Sind wir jetzt schon so weit, das wir derer, die wir doch klein halten sollten zu fettleibigen Monstern heran züchten wollen?


    Wie weit wollt ihr den Einfluß und das Machtspektrum des Geldes auf den einfachen römischen Bürger oder noch besessener auf den Ordo Peregrinorum übergeben?


    Wie tief wollt ihr die römische Gesellschaft herunter reißen und ihr ihre Indentität nehmen, die Wertschätzung an Ausländer und Halbfreie, ja vielleicht noch Sklaven abtreten, auf das sie das römische Imperium mit Füßen treten und die finanzielle römische Unabhängigkeit vernichten?


    Nein vielmehr sollten wir sie aus unseren Geschäften heraus halten.


    Die von dir hervor geholte, leicht eingestaubte Lex Claudia wurde aus einem völlig anderen Grund erlassen. Diesen solltest du kennen und diesen sehe ich in unserer heutigen Zeit bei weitem nicht gegeben."


    Leicht angesäuert setzte Avarus sich wieder.

  • „Die Frage ist doch letztendlich, will der Senat eine Institution für das Volk sein, die auch Vertrauen in diese Institution steckt oder will der Senat vor allem seine Bastionen sichern?


    Und Senator Avarus, wir sprechen hier nicht von irgendwelchen Fremden, wir sprechen von römischen Kleinhändlern.“

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