Callidus nickte nur. Der Sklave würde Callidus schon mit dem Wichtigsten behelligen.
Dann hörte er dem Mann zu, der offenbar noch ein weiteres Anliegen hatte.
> Nun, bitte, sprich! <
schick es mir oder ihm, es landet eh bei mir ...pff...Sklaven!
Callidus nickte nur. Der Sklave würde Callidus schon mit dem Wichtigsten behelligen.
Dann hörte er dem Mann zu, der offenbar noch ein weiteres Anliegen hatte.
> Nun, bitte, sprich! <
schick es mir oder ihm, es landet eh bei mir ...pff...Sklaven!
Ich schicks dir per PN
"Hmm... Nun ja, sagen wir mal so, mir geht die akademische Arbeit ein bisschen ab, seit ich nicht mehr in Alexandria bin. Deshalb wollte ich fragen, ob vielleicht eine Einstellung für mich hier möglich wäre..."
Es war ein schöner sonniger Vormittag und passend dazu gut auch die Stimmung von Adria, auch wenn ihr dieser Besuch in der Schola etwas die gute Laune trübte. Es war doch eine schöne Zeit hier.
Callidus war nun der Rektor der Schola und Adria nochmals hier, um noch einige persönliche Dinge abzuholen und Callidus ihr Ordnungssystem zu erklären, was wirklich einer Erklärung bedurfte.
"Gibt es noch Fragen?
Achja, die Schola in Mogontiacum und Tarraco sollten wir auch noch informieren. Ich werde ihnen einen kleinen Brief schreiben, wo ich mich von ihnen verabschiede. Möchtest du bei der Gelegenheit auch gleich etwas schreiben? Kennst du die Leute dort eigentlich schon?"
Als Adria eines Morgens zur schola kam und das officium des Rectors aufsuchte, wie sie es die letzten Jahre getan hatte, da spürte man, wie sehr sie sich hier zuhause fühlte, als sie durch den Raum wuselte und die Regale noch nach allem durchsuchte, was ihr ihr persönlicher Besitz war, oder an dem sie hing.
> Schreib du nur einen persönlichen Brief nach Hispania und Germania, die Zeilen sollen dir gehören. Ich werde mich dann bald an die Schulen der Provinzen wenden. Damals, als ich meinen cursus continuus gab, schickte ich Nachrichten diesbezüglich in die Provinzen. Mein Name sollte dort gehört worden sein. Ich jedoch kenne nur die Namen der curatores auf dem papyrus, mehr nicht. Vielleicht wird die Zeit es irgendwann erlauben, dass ich eine solche Reise unternehme, im Sinne der Wissenschaften. Sonst soll zunächst die Korrespondenz mit dem Brief ausreichen. <
@ Theodorus: etwas Geduld noch, du wurdest nicht vergessen
"Gut, dann werde ich ein letztes Mal die Wertkarte der Schola für den Cursus Publicus verwenden." Fast entkam ihr schon dabei ein leiser Seufzer der Nostalgie.
"Im Sinne der Wissenschaft, wenn es deine Zeit zulässt, kann ich dir eine Reise dorthin wirklich nur empfehlen."
Sie drehte sich langsam im Kreis und ließ ihren Blick gründlich über Regale und Tisch schweifen. Alles was noch hier stand, gehörte hierher und sie konnte sich nun auf den Weg machen.
"Dann wünsche ich dir alles gute hiermit.
Pass auf die untere Lade auf, sie hängt manchmal und wenn man zu heftig daran zieht, fällt sie hinunter.
Sei streng zu den Sklaven, sonst lassen sie sich zu sehr gehn."
Damit gingen ihr die Weisheiten aber auch schon aus.
"Du weißt wo du mich findest, wenn du etwas brauchst "
> Es wird sicher die Zeit kommen, zu der ich eine solche Reise unternehmen kann. <
Noch stand diese nicht bevor und Callidus war darüber nicht allzu traurig, schließlich hatte er Italia nie verlassen und vom kalten Germania hatte er noch nichts gehört, das ihn dorthin treiben könnte. Aber es würde irgendwann vermutlich nötig werden.
Dann folgte sein Blick den Gesten der Verwandten und Callidus begutachtete die besagte Lade, die anscheinend ihren Dienst einstweilen versagte. Vielleicht würde er Actuarius mit der Reparatur beauftragen...was auch schon der nächste Punkt von Adria war.
> Ich werde mir Mühe geben die Sklaven ausreichend zu fordern, so dass sie gar nicht erst auf den Gedanken kommen, sie hätten nun mehr Muße oder könnten leichtfertiger arbeiten. <
Bei den letzten Worten schmunzelte Callidus. Adria aufzusuchen würde wohl ein Leichtes
> Natürlich, und ich danke dir für deine Unterstützung. <
ZitatOriginal von Theodorus von Alexandria
"Hmm... Nun ja, sagen wir mal so, mir geht die akademische Arbeit ein bisschen ab, seit ich nicht mehr in Alexandria bin. Deshalb wollte ich fragen, ob vielleicht eine Einstellung für mich hier möglich wäre..."
Callidus dachte einen Moment nach. Zwar hatte der Mann wohl schon mit seienr Verwandten gesprochen, doch kam diese Anfrage für Callidus natürlich überraschend
> In der Tat bestünde die Möglichkeit einer Beschäftigung. Die schola hat derzeit durchaus wenig Personal und du könntest dich als curator libris betätigen. Hier würdest du mir als Rector sicherlich zur Seite stehen müssen, doch kannst du dich auch weiterhin den Studien widmen. <
Erleichtert schaut Theodorus auf: Curator Libris... Ein verlockendes Wort. Es klingt nach Büchern, nach den Freuden der Wissenschaft und nach einem geregelten Leben als Bibliothekar, ja, nach - Heimat!... Endlich, nach seinem langen Irrweg durch Rom war er am Ziel angekommen... Er zögert nicht lange mit seiner Antwort:
"Mit dem größten Vergnügen würde ich diese Stelle annehmen!"
Callidus nickte.
> Ich werde dir sogleich ein officium zuteilen lassen. Du wirst dich natürlich auch um die Schriftrollen der Bibliothek kümmern. Sollte ich selbst etwas benötigen, werde ich dir Bescheid geben. Du wirst ab morgen beginnen können, wenn dir das Recht ist. <
Mit einer höflichen Verbeugung verabschiedet sich der Alexandriner:
"Dann freue ich mich schon auf unsere künftige Zusammenarbeit und auf dass sie viele Früchte der Gelehrsamkeit tragen möge. Vale, Aelius Callidus und bis morgen."
> Dasselbe erhoffe ich mir auch, vale, Theodorus! <
Ebenso freundlich verabschiedete sich Callidus und machte sich, als der Alexandriner das officium verlassen hatte, an dessen Ernennung.
... Und eines Tages stand nun Stella, schlicht, aber elegant angezogen, vor der Tür des
Officium des Rectors der Schola Atheniensis und überlegte, ob sie anklopfen soll oder
gleich wieder weg gehen. Dann betete sie leise auf Griechisch zu Artemis, ... und dann
noch einmal, zur Absicherung, auf Lateinisch zu Diana... Schließlich entschied sie sich und -
"klopf.... klopf..."
Aus dem Inneren des officium konnte man eine Stimme vernehmen, die sie herein bat.
Stella betrat vorsichtig das Officium und erblickte dort einen Mann,
der, wie ihr schien, zu jung war, um Rector zu sein:
"Seid gegrüßt, Herr, ich möchte gern den Rector der Schola sprechen...
wäre das möglich? Oder soll ich an einem anderen Tag kommen?"
Wie Callidus feststellen musste, herrschte auch hier ein reger Verkehr.
> Du brauchst an keinem anderen Tag wiederzukommen, denn ich habe Zeit. Mein Name ist Marcus Aelius Callidus, ich bin der Rector der schola Atheniensis. Was kann ich für dich tun? <
Die Liktoren stellten sich vor dem officium auf und Furianus ließ einen Sklaven anklopfen.
Er selbst blickte noch einmal an sich herab, um etwaige Makel an der Toga zu entdecken, doch er fand keine.
ZitatOriginal von Marcus Aelius Callidus:
> Du brauchst an keinem anderen Tag wiederzukommen, denn ich habe Zeit. Mein Name ist Marcus Aelius Callidus, ich bin der Rector der schola Atheniensis. Was kann ich für dich tun? <
Die Röte stieg Stella ins Gesicht, sie lächelte verlegen:
"Oh, es tut mir leid, Marcus Aelius Callidus, es freut mich Dich kennenzulernen... . Ich heisse Furia Stella und interessiere mich für
die Bibliothek der Schola... das heisst, ich würde gerne dort arbeiten... "
Stella machte eine kurze Pause und sah Callidus an:
"Ich bin gekommen, um mich für eine Stelle in der Bibliothek zu bewerben... "
Und kurz darauf wurde der Anklopfende hereingebeten, in diesem Fall bezog es sich aber wohl eher auf den Herren, der hatte anklopfen lassen.
> Du musst dich nicht entschuldigen, Furia Stella, ich bin noch nicht lange Rector dieser Schule und es ist in Rom längst noch nicht publik. <
Dass man Callidus Gesicht in den Straßen Roms auch sonst nicht kannte, wusste er. Auch wenn er Aelier war, war er schließlich nicht allzu oft auf dem Forum zu sehen und vom Amte des Comes her kannte man wohl höchstens seinen Namen in Rom.
> Es freut mich ebenso. Du bist also gewillt in der Bibliothek der schola zu arbeiten. Wie kommt dies? Kannst du mir mehr über dich erzählen? Was sind deine Referenzen? <
Mit einer Handbewegung hatte er der jungen Frau deutlich gemacht, dass sie sich auf dem Stuhl gegenüber würde setzen können.
Mit einem Kopfnicken bedankte sich Stella und nahm auf dem bequemen Stuhl Platz.
Sie versuchte gelassen zu wirken, aber ihr Herz zitterte:
"Nun, ich bin Bibliothekarin... ich bin im Tempel der Artemis Orthia in Griechenland
groß geworden und das Bibliothekswesen dort gelernt... und dann die Bücherei des Tempels verwaltet... "
Stella seufzte und machte eine Pause:
"... Meine ganze Leidenschaft gilt den Schriften... und ich
vermisse sehr diese einzigartige Atmosphere, die man nur in einer Bibliothek erleben kann...
deswegen bin ich nun hier ... mit der Bitte um einen Posten... "
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