Officium des Rectors


  • Der Alexandriner widerum räuspert sich und meint: "Nun ja, am Besten wäre es meiner Meinung nach, die sich in Rom befindlichen Gelehrten, die in Kontakt zu den Schulen und Männern der griechischen Welt stehen, zu schicken um dort vor Ort Werbung für dieses Projekt zu machen."


    Er überlegt kurz, entschließt sich dann aber dafür, an dieser Stelle sein eigentliches Anliegen einzubringen: "Und mit deiner Erlaubnis würde ich gerne den Anfang wagen und ans Museion zurück kehren."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Callidus nickte zustimmend.


    > Ich habe unlängst Artoria Medeia mit der Aufgabe betraut, in Aegyptus die Strukturen der Bildungsstätten zu begutachten. Ich selbst warte noch auf den Bericht, den sie mir schicken wollte.
    Da ich auf die Stärkung dieser Bildungsstätten in Alexandria und auch auf den Austausch mit eben jenen ehrwürdigen Bibliotheken bedacht bin, stimme ich einem soochen Vorhaben zu. Ich möchte diese Einrichtungen Rom zunutze machen und sie für Römer zugänglicher.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich einen fähigeren Mann finde als dich, der du bereits dort gewesen bist und gearbeitet hast. Du kennst die Strukturen hier wie dort. <






    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Höflich verbeugt Theodorus sich: "Vielen Dank, Rector." Dann wartet er ab, ob der Rector noch etwas diesbezüglich zu sagen hat.

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  • Vorsichtig und langsam wie eine Löwin in der Arena, strich Valentina durch die Gänge dieses gewaltigen Baues. So viel hatte sie schon von der Schule gehört und immer wieder wollte sie schon hierherkommen doch es blieb ihr bisher verwehrt. Jetzt, da niemand mehr da war, der sie aufhalten hätte können, hatte sie die Gelegenheit genutzt und sich hierhergetraut.


    Doch ihr Mut schrumpfte schon wieder als sie nun tatsächlich hier war. Was wenn man sie rauswarf? Wenn sie zu dumm war oder zu wenig wusste? Von den Kosten mal ganz zu schweigen. Wie sollte sie dafür nur aufkommen? Aber vor dem großen Fall kam immer der erste Schritt. Und irgendwann stand sie dann plötzlich vor der Türe des Rektors. Valentina hatte gehört, dass dies der Leiter der Schule war. Und warum nicht gleich hier anfangen? Also raffte sie all ihren Mut zusammen und klopfte an die Türe.

  • "Ich danke dir herzlich für deine guten Wünsche, Aelius, und teile sie natürlich", erwiderte Epicharis und lächelte flüchtig ob der aufmunternden Worte, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Dass Quarto ebenfalls als Beraterstabsmitglied des Kaisers gen Parthien gezogen war, wusste die Claudierin nicht, sonst hätte sie gewiss etwas entsprechend Aufmunterndes erwidert. "Fünfhundert Sesterzen? Das sollte sich machen lassen, ich werde meinen Vater darum bitten", erwiderte Epicharis und nickte einmal bestimmt. "Wird mir ein Termin mitgeteilt werden oder...gibt es vielleicht feste Termine, zu denen man sich zur Prüfung hier einfinden sollte?" fragte sie. Epicharis dachte nach und fügte hinzu: "Und welches Lehrmaterial eignet sich am besten zur Vorbereitung auf die Prüfung? Reichen die Grundkenntnisse, die man sich während der erzieherischen Maßnahmen aneignet?" Fragen über Fragen, aber unvorbereitet wollte sie nun nicht in diese Prüfung hineingehen.

  • Zitat

    Original von Theodoros Alexandreus
    Höflich verbeugt Theodorus sich: "Vielen Dank, Rector." Dann wartet er ab, ob der Rector noch etwas diesbezüglich zu sagen hat.


    > Teile mir mit, sobald du für den Antritt der Reise bereit bist. Ich werde dich dann aus dem Dienst des curator entlassen. Die Kosten für deine Überfahrt und alles weitere wird selbstverständlich die schola übernehmen. <


    Diese Kostenübernahme war für die Kassen der Einrichtung auch kein größeres Problem.






    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Claudia Epicharis


    > Ich werde dir den Termin mitteilen lassen und einen Brief schicken. <


    Über das Lehrmaterial für die Prüfungen der Priesterschaft hate Callidus noch niemand gefragt, so dass er sich erst wieder erinnern musste. Doch...einmal hatte er mit einem der Priester gesprochen und Oliven im Garten der Schule verspeist. Dieser sagte ihm, wie der Ablauf der Prüfungen sei, und welche Fragen den Prüflingen gestellt werden würden.


    > Für die probatio rerum sacrarum sind die Grundkenntnisse völlig ausreichend. <


    Natürlich, als Mitglied einer der wenigen patrizischen Familien musste man insbesondere in religiösen Dingen geschult sein, besetzten doch gerade hier die Mitglieder der alten Familien noch wichtige Ämter. Kein Wunder, dass die Claudia darauf Wert legte.



    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Verlegen blickt Theodorus zu Callidus auf. "Na wenn das so ist... Im Grunde genommen wäre ich eigentlich schon fertig mit allem..."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • > Nun, wenn das so ist, bemüh dich um ein Schiff nach Aegyptus. Sobald du dort bist, wende dich auch an Artoria Medeia, die die schola dort personell vertritt. Ich wünsche dir ein gutes Gelingen und warte auf deine Ergebnisse. Der Tag, an dem ich selbst einmal nach Aegyptus reisen kann, ist derzeit wohl noch fern. Zu viele Aufgaben halten mich in Rom. <












    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Überglücklich strahlt der Alexandriner den Rector an und schwülstig wie immer verabschiedet er sich: "Ich danke dir für alles, Aelius Callidus und es ist mir ein Bedürfnis, dir mitzuteilen, dass es ein großes Vergnügen und eine große Ehre für mich war, hier in Roma bei dir arbeiten zu können.
    Vielleicht sieht man sich eines Tages irgendwo wieder. An meinem Herd sei immer ein warmer Platz für dich reserviert. Vale, Aelius Callidus."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus


    Epicharis erwiderte die Worte des Rectors mit einem Lächeln. "Das wäre wunderbar, vielen Dank. Die Grundkenntnisse sollte jeder pflichtbewusste Bürger sich schon in der Kindheit einverleibt haben. Ich glaube daher nicht, dass ich großr Schwierigkeiten haben werde, aber zur Sicherheit werde ich mich noch in der scholaeigenen Bibliothek umsehen, wenn ich darf", gab sie zurück und sah den Aelier fragend an. Ihres Wissens nach war die Bibliothek zwar der Allgemeinheit zugänglich, aber sie wusste auch nicht, wo der Lesesaal sich befand und an wen sie sich wenden sollte wegen spezifischer Literatur, also war es sicher das Beste, die Sache so anzugehen, dachte sie bei sich.



    Sim-Off:

    Wird die Bibliothek denn noch aktiv von "echten" IDs bespielt, jetzt wo Theodoros fort ist? :)

  • Vorsichtig öffnete Valentina die Türe und trat ein. Mit offenem Mund, sah sie sich in dem Zimmer um. Ihr Mut war irgendwo ganz unten am Boden angekommen, wodurch sie sich nicht gleich traute zu sprechen. Aber einfach schweigend dazustehen war unhöflich und so versuchte sie ihre Unsicherheit hinter einem Lächeln zu verbergen. "Salve! Ich wollte... Nein ich möchte..." Sie verhaspelte sich und begann dann wieder von Neuem. "Ich würde gerne hier auf die Schule gehen möchten, weiß aber leider nicht was ich dafür tun muss."


  • > Natürlich stehen dir die Schriftrollen der Bibliothek zur Verfügung. Sie befindet sich auf beiden Ebenen des Hauses hinter dem Atrium. Dort sollten sich auch Mitarbeiter befinden, die dir weiterhelfen. <


    Sim-Off:

    Ja, Furia Stella arbeitet dort noch und ist auch wieder on. :)


    Dabei dachte Callidus wieder daran, dass er sich der Sache der schola annehmen wollte, um endlich ein größeres Gebäude für die Bildungseinrichtung zu erhalten. Leichter würde es jedoch, wenn hinter seinem Vorshlag auch der Wunsch des Kaisers stehen würde, denn dann hätte der Senat bereits eine kleine Entscheidungshilfe.



    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    Vorsichtig öffnete Valentina die Türe und trat ein. Mit offenem Mund, sah sie sich in dem Zimmer um. Ihr Mut war irgendwo ganz unten am Boden angekommen, wodurch sie sich nicht gleich traute zu sprechen. Aber einfach schweigend dazustehen war unhöflich und so versuchte sie ihre Unsicherheit hinter einem Lächeln zu verbergen. "Salve! Ich wollte... Nein ich möchte..." Sie verhaspelte sich und begann dann wieder von Neuem. "Ich würde gerne hier auf die Schule gehen möchten, weiß aber leider nicht was ich dafür tun muss."


    Callidus blickte auf und schaute Valentina verdutzt an.


    > Ähm, nun, derzeit haben wir keine ausgeschriebenen Kurse, jedoch bin ich guter Dinge, dass praeceptor Octavius Detritus sich bald an einen begeben wird. ( :] )
    Darf ich fragen, ob du einen cursus res vulgares oder einen cursus continuus besuchen willst? <



    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durch die Worte des Rektors schon mehr als entmutigt senkte Valentina den Kopf. Es war eine vollkommen dumme Idee gewesen hierher zu kommen. Sie hätte auf die anderen hören sollen. Soetwas war nur reichen Leuten vergonnt. Und reich war sie nun wirklich nicht.


    Aber da sie nun wirklich keinen unhöflichen Eindruck machen wollte, sah sie ihren Gegenüber wieder scheu lächelnd an. "Leider weiß ich nicht was das beutet. Man hat mir nur gesagt, dass man in der Schule etwas lernen kann. Und das würde ich gerne. Nur immer aus Büchern lesen ist langweilig. Die Geschichte Roms ist in Worten bestimmt spannender erzählt als nur von Buchstaben."

  • Etwas ratlos, was sein gesichtsausdruck auch deutlich machte, stand Callidus da und schaute die junge Frau an. Vielleicht war sie nicht aus Rom, kannte nicht die Strukturen der Einrichtungen der Stadt. Wissenbegierig schien sie jedoch allemal. Nach kurzer Zeit des Schweigens und Überlegens antwortete Callidus dann aber, ebenso wissbegierig.


    > Nun, darf ich zunächst vielleicht auch deinen Namen erfahren? <


    Vor lauter Nervosität schien die junge Frau die Erwähnung vergessen zu haben.







    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Fassunglsos sah Valentina ihren Gegenüber an. Hatte sie tatsächlich vergessen ihren Namen zu sagen? Soetwas war unverzeihlich. Und das auch noch vor so einem wichtigen Mann wie dem Rektor dieser Schule! Soetwas endete bestimmt damit, dass man sie wieder verhaftete.


    Ängstlich sah sie sich um, in der Erwartung gleich würden wieder die Soldaten kommen. Als das aber nicht geschah, sah sie ihren Gegenüber direkt an und antwortete offen und ehrlich. "Quintilia Valentina ist mein Name."

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