Als Togatus erklomm nun auch ich wieder einmal die wenigen Stufen und bat um Gehör.
Bürger Roms, Plebejer, Ritter, Patrizier und Senatoren, ich bitte euch, hört mich an.
Vor wenigen Tagen fand hier eine erste Versammlung der Plebejer statt, die mit der Verabschiedung eines Gesetzes endete. Auf dieser Versammlung habe auch ich meine Meinung kundgetan und dadurch auch Spott, Hohn und Angriffe gegen mich hervorgerufen. Aber ich stand ein für meine Meinung und behielt diese bei, denn ich war überzeugt davon, dass sie das Beste wäre für die Plebejer Roms.
Nun heute stehe ich wieder hier und bitte erneut um Gehör. Zum Ausgang der Volksversammlung wurde klar, dass viele Bürger nicht einverstanden sind mit der Art, wie der jetzige Tribunus Plebis seine Meinung ändert. Ob er dies tut und ob dies zum Glück oder Unglück der Plebejer ist, dies darf und kann ich nicht beurteilen, aber ich kann euch versichern, dass ich in meiner ganzen militärischen Karriere und in meiner Amtszeit als Quaestor immer zu meiner Meinung gestanden habe.
Senatoren und Patrizier Roms, ich verspreche euch ein erbitterter Gegner zu sein, der es sich nicht leisten wird, seinen Stand benachteiligen zu lassen. Ein Gegner, der im Senat und auf der Rostra alles dafür tun wird, SEIN Volk zu repräsentieren.
Plebejer Roms, ich verspreche EUCH, alles in meiner Kraft stehende zu tun, um im Senat dafür zu sorgen, dass eine Beschränkung der Handelsmöglichkeiten der Reichen erreicht wird. Ich werde dem zukünftigen Senator und jetzigen Tribunus Plebis genau auf die Finger schauen und seine von ihm angekündigten Vorschläge prüfen.
Des Weiteren werde ich hier regelmässig anzutreffen sein, jeden Tag und mein Haus wird gemäss alter Tradition für jeden Plebejer zu jeder Tages- und Nachtzeit offen stehen.
Bürger Roms, ich präsentierte euch soeben, meine Kandidatur zum Tribunus Plebis. Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.