An
Marcus Petronius Glabrio
Casa Petronia
Roma
Italia
Mein lieber Freund,
mit Freuden kann ich dir berichten, dass ich und die anderen wohlbehalten wieder in Mogontiacum angekommen sind. Die Reise war wie stets lang und beschwerlich, doch die Vorfreude auf die Heimat hat sie uns fortwährend versüßt, sodass die Strapazen nur bedingt Einfluss auf unser Gemüt genommen haben.
Auch was meinen Bruder angeht, kann ich dich beruhigen. Meine Ahnung, dass es ihm nicht gut geht, ist eingetroffen, aber in viel schwächerer Form als ich befürchtet hatte. Er ist erkältet mit den üblichen Anzeichen, doch mehr als heißen Met und ein wenig Pflege wird nicht nötig sein um ihn wieder auf den Damm zu kriegen.
Ich hoffe in Rom steht weiterhin alles zum Besten und die Umbauten deiner Casa gehen gut voran. Noch einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich während meines Aufenthalts nicht öfter Zeit gefunden habe, unsere Freundschaft zu vertiefen. Doch wer weiß, man sieht sich sicher noch einmal wieder. Ob hier in Mogontiacum oder zu irgendeinem Anlass vielleicht sogar noch einmal in Rom. Auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn du mich zumindest mit Briefen darüber in Kenntnis setzt, wie es dir gerade geht und was es neues von dir gibt. Auch ich werde mich anhalten, regelmäßiger zu schreiben.
Bis dahin, mein guter Freund, lebe gut und mögen die Götter dich beschützen,
Eila