Ich war gerade im Lager und schaute hinter den Kisten nach. Aber glücklicherweise war auch dort nicht, was häätte zischeln können. Zufrieden kehrte ich in den Verkaufsraum zurück, denn es schien Kundschaft da zu sein.
Salvete, ich grüße Euch. Was kann ich für Euch tun?
Feuer im Sarcinator Lydia...Hilfe
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Ganymed lächelt die Schneiderin freundlich an und tritt etwas nach vorne. "Salve! Mein Herr, Decimus Livianus, hat mich geschickt!" Er deutet bei den nächsten Worten auf ein Bündel. "Das ist die neue Uniform meines Herren. Sie passt nicht ganz wie sie sollte."
Er entblättert das Bündel und es kommt die Uniform der Stadtwache hervor. Er zeigt auf einige Markierungen, die mit Kreide dort angebracht wurden. "Eine Sklavin meines Herren hat hier und hier die Stellen der Uniform gekennzeichnet, die geändert werden müssten." Er legt die Uniform auf die Holzthresen. "Wie lange würdet Ihr dafür brauchen, die Uniform umzuarbeiten? Mein Herr wünscht, dass es so schnell wie möglich geschieht."
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Juba war Ganymed den Weg zu der Schneiderei gefolgt und hatte ganz schön gestaunt. Rom war riesig! Tarraco war kein Vergleich dagegen......
Jetzt standen sie in der Schneiderei und warteten darauf, dass man sich mit ihnen befassen würde.... -
Begierig nahm ich die Uniform in meine Hände und befühlte den Stoff. Er war von hochwertiger Qualität, was mir zeigte, das es sich um einen wichtigen Mann handeln müsse. Es war ein festes Material, und der Schnitt der Uniform war von Könnerhand gefertigt. Ich lächelte die beiden Männer an.
Wenn Euer Herr einen perfekten Sitz wünscht, dann wäre eine persönliche Anprobe unbedingt notwendig. Diese Kreidestriche geben mir zwar genügend Anhaltspunkte, und es würde auch so gehen. Doch nur wenn sie getragen wird, dann kann ich allle Partien exakt anpassen. Ich könnte so die kleinen Problemzonen kaschieren und andere betonen. Diese Entscheidung liegt bei Eurem Herrn, den ich auch gerne mit Euch aufsuchen will.Nun, ein großer Auftrag war es nicht. Änderungen gingen immer schnell von der Hand und waren nicht teuer. Mit dem Angebot, die beiden zu begleiten, würde ich mir viel zu viel Aufwand machen, aber ich habe Pfusch schon immer gehasst. Deshalb mache ich mir lieber etwas mehr Mühe, aber dann sieht es auch vernünftig aus.Gerade Männer sind eitel. Und wenn das Bäuchlein sich wölbt, dann sollte man es geschickt verstecken. Auch ließen sich im Brustbereich dezent ein paar maskuline Rundungen verstärken, auf die selbst Herkules neidisch wäre. Ich blickte sie fragend an.
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Ganymed sieht Lydia empört an. "Mein Herr hat keine Problemstellen!" erwidert er deutlich betonend. Er grummelt noch leise. Sein Blick geht schnell zu Juba und dann wieder zur Schneiderin. Auf Ganymeds Gesicht malen sich die Überlungen deutlich ab. Schließlich wollten sie eigentlich noch weiter auf dem Markt danach. Wenn sie jedoch jetzt die Schneiderin zur Casa führen müssten, dann würden sie dort nicht wieder wegkommen.
"Ähm...eigentlich müssen wir noch einige Besorgungen für...ähm...die Köchin machen! Ist es wirklich notwendig, dass mein Herr Probe stehen muss? Ich meine, er hat es ja schon mit Fannia gemacht, die die Zeichnungen dort angebracht hat." Fast flehendlich schaut Ganymed einen Moment Lydia an. "Sonst könnten wir später...nach den Besorgungen vorbeikommen!"
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Ich konnte mir mein Schmunzeln nur schwer verkneifen.
Nein, nein, Euer Herr hat sicherlich KEINE Problemzonen :D. Meine Worte waren eher allgemeiner Natur, aufgrund meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, das viele...ANDERE...dieses Problem haben. Doch der Schnitt DISER Uniform spricht schon von vornherein eine ganz andere Sprache.
Mir schien, als wollten die beiden einen möglichst schnellen Ausgang ihres Auftrages erzielen. wahrscheinlich wollten sie noch in der Taverne "Zum hängenden Spartacus" einen heben........Irgendwie konnte ich es ihnen sogar nachfühlen. Als Peregrini war ich auch nicht viel mehr, als ein Sklave...nunja, ich hatte zumindest meine körperliche Freiheit. Also würde ich es ihnen leicht machen....Frau hat ja Herz.
Also gut, ich werde mich nach den Kreidestrichen richten. Eure Fannia hat ja schon gute Arbeit geleistet. Aber, Ihr wollt doch sicher auch, das Euer Herr mit Euch zufrieden ist, oder? Helft Ihr mir, so werde ich vorzügliche Arbeit leisten können, und so wird er dann auch mit Euch zufrieden sein, da Ihr den Auftrag so gut erledigt habt.
Beschreibt mir sein Äußeres und welche Gesten macht er oft. So weiß ich, wo ich am Ärmel etwas weiter arbeiten muss. Die Arbeit ist dann schnell getan, Ihr braucht nicht lange zu warten.........und der Preis ist auch gering
....Leider,. So komme ich nie auf einen grünen zweig. Meine neue Tunika-Kollektion wird hier noch versauern....;)
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"Ähm...was soll ich?" Ganymed sieht Lydia etwas perplex an. "Aha!" meint er schließlich. "Na, wenn Du das brauchst!?" Er mustert Lydia und nickt bestätigend.
"Also, mein Herr, der ist groß gewachsen!" Er deutet auf etwas eine Handbreite über sich. "Er ist stattlich und gutaussehend, geht immer sehr aufrecht und mit hocherhobener Miene!" Ganymed richtet sich auf und versucht Livianus nachzumachen.
Mit kräftigen Schritten geht er von dem einen Ende des Ladens zu Anderen, reckt seine Brust hervor und seine Schultern zurück und versucht einen gestrengen Blick aufzulegen. Auch scheint er einen soldatischen Gang nachmachen zu wollen. Das alles gelingt ihm jedoch eher mäßig. "Und er läuft wie ein Soldat. Kräftig die Hacken auf den Boden!" fügt er an und schlägt mit den Hacken auf den Boden und stolpert fast dabei über seine eigene Füße.
Er bleibt stehen, dreht sich um zu Lydia. "Und morgen heiratet mein Herr die schönste Frau Roms. Also sollte die Uniform auch bald fertig sein. Geht das? Hast Du alles, was Du dafür brauchst?"
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Sehr genau schaute ich mir die Darbietung an, die einer gewissen Komik nicht entbehrte. Fast wollte ich applaudieren. Diese Rolle schien mein Kunde schon des öfteren gespielt zu haben, und bestimmt könnte er auch seine Stimme verstellen und seinen Herrn imitieren. Viele Sklaven konnten es, denn sie kannten ihn ja besser als fast jeder andere. Und so machten sie sich manchmal Luft.
Ich hoffte inständig, dass sein Herr niemals solch eine Einlage mitbekommen würde, ich bin mir nicht sicher, ob er darüber lachen könnte. Ich ließ mir meine Gedanken allerdings nicht anmerken und meine Mimik veränderte sich auch nicht. Abgesehen von einem freundlichen Lächeln.
Ich danke Dir sehr für Deine Ausführungen. Dein Herr scheint also ein sehr temperamentvoller und energischer Mann zu sein. Ich denke, ich werde an der Schulterpartie und im Lendenbereich die Kreidestricke ein klein wenig ignorieren, und den Schnitt ein wenig weiter machen, so daß er dann eine bessere Beqwegungsfreiheit haben wird. Der Sitz der Uniform wird dennoch tadellos sein. Ihr könnt sie gegen Abend abholen, oder aber, ich schicke einen Burschen zu Euch, dann gebt mir nur die Anschrift. Was den Preis angeht, so berechne ich für Arbeit und Material 5 Sesterzen.Die Uniform legte ich auf meinem Tisch aus und ging in Gedanken schon die nächsten Arbeitsschritte durch.
Wen wird denn Euer Herr heiraten? Wer ist die Glückliche?
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"5 Sesterzen? Ja, das geht in Ordnung!" Ganymed nickt und geht einige Schritte wieder auf Lydia zu.
"Wer die Dame ist, die mein Herr heiratet? Nun, wie schon gesagt, die wunderschönste Frau Roms. Die Sacerdos Didia Aemilia!" Ganymed lächelt strahlend. "Ach, mein Dominus hat wirlich ein Glück...aber wir gehen dann! Euer Geld bekommst Du dann in der Casa, in Ordnung? Es ist die Casa Decima Mercator, wo die Unform hin muss. Am Besten heute abend noch."
Ganymed blickt in Richtung von Juba und wieder zu Lydia. "Einen schönen Tag noch." meint er und geht zu Juba. "Komm, lass uns schnell in Richtung des Lupa...ähm weiter auf den Märkten gehen!" Er lächelt Lydia noch mal freundlich zu und zieht Juba hinter sich her auf die Märkte zurück...
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Ich lächelte den beiden hinterher.
Die Uniform bringe ich persönlich vorbei........und viel Spaß im Lupa....auf den Märkten
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ich kam gerade von der Auslieferung der Uniform zurück, als mir in meiner Schneiderei ein das blanke Entsetzen im Gesicht stand. Gerade befand ich mich in meinem Verkaufsraum, als mir der Geruch von Qualm und Rauch in die Nase stieg, dann sah ich, aus meinem Warenlager waberten mir dunkle Rauchschwaden entgegen. Oje, hatte ich verfgessen, die Öllampe zu löschen? Meine Tuniken....die Wolle....HIIIILFEEEEE!
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Das Feuer breitete sich immer weiter aus, und ich konnte keine weiteren Kisten aus dem Lager herausziehen. Wo bleibt der Junge? Hat er denn niemanden gefunden?
Ich brauche sofort Hilfe! Hört mich denn niemand? Es brennt! Es brennt! so helft mir doch!!!!
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Auf seinem Weg kam Varus an einem Haus vorbei, aus dem es gehörig qualmte. Er blieb stehen. Ein Feuer? Noch konnte man die Flammen nicht sehen von außen, dafür aber den Rauch umso mehr. Und plötzlich hörte er auch schon eine Frau um Hilfe schreien. Kurz zögerte er noch, dann machte er auf dem Absatz kehrt und rannte in die - wie er nun feststelle - Schneiderei hinein. Beinahe augenblicklich fand er die Frau, die noch immer nach Leibeskräften schrie.
"Raus hier!" schrie er und packte sie am Arm.
"Dafür ist jetzt keine Zeit! Lass das Zeug liegen, wir müssen hier raus!"
Und schon begann er, sie mit sich hinauszuziehen.... -
Ein Mann kam und zog mich am Arm. Er schrie mich an, aber ich weiß nicht, was er sagte.
Meine Waren verbrennen. Ich muss zurück!Vergeblich versuchte ich, mich loszureißen. Die Flammen loderten im Warenlager indes immer stärker und der Qualm machte das Atmen fast unmöglich.
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"Waren kann man ersetzen, ein Menschenleben nicht!" schrie Varus und hielt sie zierliche Frau fest.
Waren waren nichts im vergleich zu einem Leben. Er ging Schritt für Schritt weiter hinaus mit ihr im Schlepptau.
"Hast du die Cohortes informiert?" -
ich....ich, ja, ein Junge sollte sie holen. Sie müssten bald kommen.
Der Mann hatte mich vollends aus dem Laden gezogen, und so langsam realisierte ich, was alles geschah. ich hatte Angst, daß das Feuer sich im ganzen laden ausbreiten könnte. Ich wandte mich an den Mann, der mich gerade davor bewahrte, eine Dummheit zu begehen.
Meinst Du, wir könnten aus dem Verkaufsraum ein paar Stücke retten?Sim-Off: Danke für das "zierlich"
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Varus nickte. Inzwischen waren sie draußen und der Sauerstoff schlug ein wie eine Bombe. Man hatte er nicht so gemerkt, aber drinnen im Laden war sehr viel Rauch gewesen und Varus musste husten, als er nun klare Luft atmen konnte.
"Dann werden sie bald kommen und löschen - hoffentlich!"
Dann musterte er die Frau."Ich bin Varus, geht es dir gut?"
Zur Sicherheit ging er mit ihr noch etwas weiter von dem Laden fort. Ihre Worte ließen ihn mit zusammengekniffenen Augen zurückblicken. Er presste die Lippen aufeinander und nickte, schüttelte zugleich aber mit dem Kopf.
"Du bleibst hier. Ich sehe, was sich machen lässt."Dann war er auch schon wieder auf dem Weg zurück in den verrauchten Laden, grabschte hier und dort Togen und Tuniken von Regalen und Statuen und hatte schließlich einen ganzen Arm voll Stoffe zusammen. Die Luft war unerträglich, seine Augen tränten und er hustete ununterbrochen.
Warum tat er das nur?
Fünf Minuten später stand er schon wieder neben der Frau und hustete wie verrückt. Sprechen konnte er ersteinmal nicht, denn der Schock saß noch zu tief in seinen Knochen, hatte sich doch ein Balken gelöst und war knapp vor ihm zu Boden gerauscht, als er auf dem Weg hinaus gewesen war.Sim-Off: gern geschehen
/edit: sim:off
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Ich danke Dir, Varus.
Schon war er wieder im Laden, und der Qualm wurde immer stärker. Ich muss verrückt gewesen sein. Warum tat er das? Er hatte doch Recht. Das waren nur Gegenstände. Glücklicherweise kam er zurück, voll bepackt mit rauchenden Kleidungsstücken.
Varus, Varus,......ich danke Dir. Doch Du hast so Recht. lass die sachen und geh nicht wieder rein.Ich heiße übrigens Lydia. Und das dort war einmal mein Laden
Varus war rauchverschmiert, als er herauskam, und ich lachte ihn - wenn auch etwas gequält, an. Einige Schaulustige standen mittlerweile um uns herum, während aus meinem Geschäft zischende und knackende Laute zu hören waren. Die Renovierung hätte ich mir getrost sparen können, das war eigentlich anders geplant gewesen.
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Varus, der noch immer die Stoffe im Arm hatte, schüttelte den Kopf.
"Gern geschehen. Und es ist ja nichts weiter passiert. Du lebst", fügte er erleichtert hinzu.
Doch er wurde rasch wieder ernst.
"Hoffentlich kommen die Soldaten bald", meinte er mürrisch.
"Sonst war es das wirklich mit dem Laden... Ah, Lydia. Schön, deine Bekanntschaft zu machen." Er grinste schief.
"Ich würde dir ja gern eine Hand geben, aber..."
Er sah vielsagend auf den Stoffberg hinab, den er trug und grinste jungenhaft. -
ich musste ihn einfach angrinsen, so wie er da mit qualmendem Haar und einer ehemaligen Kollektion im Arm stand. Ich nahm ihm die Klamotten ab und ließ sie demonstrativ auf den Boden fallen. Dann zwinkerte ich ihm zu
Sind ja nur Gegenstände........;)
So langsam beruhigte ich mich, auch wenn mir zum Weinen zumute war. Aber was Varus sagte, das stimmte ja.....
Wenn Du magst, ich habe gerade ein paar schöne Tuniken, sie haben nur ein paar leichte Schadstellen.
Ich zeigte auf den Stoffhaufen am Boden und musste tatsächlich lachen, nachdem ich es sagt. Dann setzte ich mich auf ihn. Es war einfach zu viel auf einmal gewesen.
Ich danke Dir noch einmal, Varus. Ohne Dich hätte ich irgendetwas Kopfloses gemacht
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