Officium Proconsularis | Lucius Flavius Furianus

  • Ich schaute ihn ein bisschen zögernd an.


    Ein Flavier als Patron, warum nicht? Die Position wäre wieder ein guter Anfang für mich...... aber Fausta, deshalb gerade hatten der Flavier etwas gegen mich aber er scheint ehrlich zu sein......


    "Nun Furianus, Den Schwur hättest du von meiner Seite mit allem was dazu gehört.", sagte ich kurz

  • "Wenn das so ist, Didius Sevycius...werde ich auch dir gegenüber meinen Schwur ableisten.
    Ich würde dich als meinen Klienten fördern, in jeder Hinsicht. Dafür würde ich von dir Loyalität zu mir verlangen. So, wie man es in einem Klientel handhabt.
    Bist du damit einverstanden?"


    Und er reichte ihm die Hand zur Besiegelung.

  • "Nein, im Grunde habe ich da keine andere Hilfe nötig, die mir so gerade einfällt. Ich bin überzeugt dies wird eine neue Äera für uns beide sein."


    Jetzt habe ich doch noch mehr erreicht als ich dachte. Naja mit Agrippa als Procurator ging es ja auch sehr gut, da wo wir jetzt super Kumpel sind, wer weiss vielleicht auch mal mit Furianus.


    Sim-Off:

    Habe es bestätigt ;)


    "Hast du noch irgend ein Anliegen?."

  • "Ja, wir werden beide davon profitieren, Sevycius."


    Sagte er lächelnd und schüttelte den Kopf.


    "Nein, ich hätte nichts mehr. Ich werde morgen auch ein Officium für dich ausstatten lassen. Sicherlich wirst du das heute noch feiern wollen, nehme ich an."

  • "Ja, das wird so sein. Einen solchen Ruf habe ich wahrscheinlich", lachte ich doch ein bisschen.


    "Ich lade dich ein in die Taverna am Markt, dort ist meine Stammtaverna und unter dem Tresen gibt es den Besten Wein in hispania"

  • Furianus winkte lachend ab.


    "Danke für die Einladung, doch mein Stand lässt sich nicht in Tavernen blicken. Außerdem bin ich der Proconsul, es wäre ein Unding, wenn ich mich in einer Taverne sehen lasse. Als Patrizier bevorzuge ich doch lieber ein Gastmahl, das ist auch viel angenehmer als in einer lauten Taverne voller Betrunkener und Pöbler."


    Nein, das konnte er sich nun gar nicht vorstellen. Als Jüngling war er dort öfters, aber nun kannte ihn fast jeder, da konnte man sich nicht einfach so unter das Volk mischen. Zudem bräuchte er Tausende von Leibwächtern.

  • "Nun dann werde ich dich einmal in meine Casa einladen. Dort wirst du auch jederzeit willkommen sein. Wenn es dir nichts ausmacht, werde ich mich auf den Weg machen. Es war ein langer Tag.", und stehe auf.

  • "Gut, dieser Einladung werde ich dann selbstverständlich nachkommen, falls mich nichts Wichtiges abhält."


    Er stand noch einmal auf und begleitete den neuen Klienten zur Tür.


    "Dann wünsche ich dir noch einen guten Tag. Und vergiss nicht morgen im richtigen Officium zu erscheinen, Procurator. Vale."


    Witzelte er.

  • Nero ging, wie man ihm es ausgerichtet hatte, zum Officium des Proconsuls. Als er, wie auch schon beim letztenmal, vor der Türe stand, klopfte sein Herz doch etwas schneller, was natürlich zu verstehen war.


    Dann faßte er sich ein Herz und klopfte zweimal an.


    *klopf* *klopf*

  • Marcus betrat den Raum, nachdem er ein Herein gehört hatte, schaute zum Proconsul, um irgendwie aus seinem Gesichtsausdruck etwas zu erkennen.


    " Salve Proconsul, du hast nach mir geschickt ! "


    Der Artorier konnte sich denken, worum es ging, doch vielleicht war es auch was anders, was der Flavier von ihm wollte.

  • Furianus blickte von einigen Akten auf und bedeutete dem Artorier mit der Linken, dass sich jener auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Proconsuls setzen sollte.
    Als dies getan, blickte er nochmals lächelnd auf.


    "Salve, Artorius."


    Fing er erstmal an und richtete sich im Stuhl etwas auf.


    "Du weißt ja, dass dein direkter Vorgesetzter und Duumvir dieser Stadt feige geflohen ist. Du hast dir dadurch auch sicherlich deine Gedanken gemacht und nimmst wohl an, dass ich nun keine andere Wahl hätte als dich zum Magistratus zu machen - als Kompensation sozusagen. Aber du würdest irren.
    Ich brauche keine Kompensationen, ich brauche fähige und loyale Männer, denen ich blind vertrauen kann - keinen zweiten Redivivus Evander, der nicht nur der Stadt, sondern auch mir, seinem Patronus, den Rücken kehrt. Er wird es schwer haben im Leben, nur weiß er es noch nicht, aber dafür werde ich sorgen.
    Ich bin ein Mann von klaren Prinzipien. Wer mich hintergeht, der wird es nicht leicht haben. Wer mir jedoch die Treue hält und tüchtig ist, den werde ich fördern so gut ich kann.
    Angesichts der prikären Situation in Rom und der derzeitig angespannten Lage hier, würde ich gerne wissen wo du stehst und was für ein Mann du bist."

  • Marcus setzte sich auf den Stuhl und hörte, was der Proconsul ihm zu sagen hatte.


    " Proconsul... "
    fing er an und suchte nach Worten.
    " ... ich kann dir nicht sagen, ob ich ewig hier in Hispanai bleibe, da der Stammsitz meiner Familie in Romist. Doch von mütterlicher Seite her, ist mein Stammsitz hier, hier in Tarraco. Da ich noch unter der Patria Postesta meines Vaters stehe, kann ich auch in dieser Hnisicht nicht wirkluich frei entscheiden, doch meine Vater sieht es mit wohlwollen an, dass ich hier Magistratus werden will. sicherlich kennst du meinen Vater, schließlich seit ihr beide in der gleichen Factio ! "


    Kurz machte er eine Pause. Nicht nur, damit Furianus etwas überlegen konnte, sondern auch, um nach weiteren Worten zu suchen.


    " Ich weiß, wie ernst die Lage ist. Doch die jetzige Lage und das verschwinden von Evander hat nichts mit meinen Zielen zu tun. Du weißt, dass ich zu dir kam, um diesen Posten zu bekommen, was sicherlich recht ungewöhnlich ist, doch ich denke, dass man daran meine Absichten erkennen kann. "


    Nero hatte nicht vor, Hispania zu verlassen, darum wusste er auch nicht genau, was er sagen sollte. Ihm war klar, dass Furianus keinen Befördern brauchte, nur um den fehlenden Platz zu ersetzen, doch der Artorier war ein Mann der sehr Ehrgeizig war. Natürlich war er auch ein Mann, der dem Geld nicht abgeneigt war, doch das Geld würde schon kommen, wenn er weiter seinen Weg gehen würde.

  • "Ich verlange auch nicht, dass du hier bis ans Ende deiner Lebtage bist, sondern nur, dass du deine Pflichten erfüllst und nicht beim Erreichen der natürlichen Grenzen in dieser Provinz verschwindest."


    So wie Evander es getan hatte. Er war darob immer noch wütend.


    "Wie ich schon sagte, brauche ich loyale Männer. Und daher setze ich bei Ämtern wie dem des Duumvirn, was du sicherlich auch mal werden willst, wie jeder Statthalter, ein Klientelverhältnis voraus. Nicht, um die Leute an mich zu binden, das auch, sondern auch, um mir ihrer Loyalität und Unterstützung sicher sein zu können, denn ohne dies kann man keine Provinz führen, wenn der Statthalter in die eine Richtung will, der Duumvir oder ein anderer hoher Beamter etwas anderes im Sinne hat.
    Ich biete dir daher mein Patronat an, ein Patronat mit Verpflichtungen, aber ebenso vielen Vorteilen für dich. Treue und Loyalität sind mir wichtig, das setze ich voraus und das kannst du auch von mir erwarten, denn ich verlange nichts, was ich nicht auch selbst zu geben bereit wäre."

  • Nero schaute Furianus etwas verwundert an.


    " Dein Patronat. Bitte versteh mich nicht falsch, ich dachte immer, dass ein Klient seine Patron sucht und nicht umgekehrt. Natürlich ehrt es mich, dass du mir dies anbietest. Doch im Moment kann ich dir nur meine Treue und Loyalität versprechen, alles weitere wird mein Vater entscheiden, da ich noch unter seiner Patria Potestas stehe. Du siehst, dass ich heute nicht ja sagen kann. "


    Dann schaute er den Flavier an, versuchte irgendeine Regung in seinem Gesicht zu erkennen.


    " Doch glaube ich, dass ich bisher Tarraco gut gedient habe und möchte dies auch weiterhin, auch wenn ich nicht gerade dein Klient bin. "


    Marcus war hier in Carthago Nova geboren, doch die meiste Zeit seiner Kindheit verbrachte er hier in Tarraco, darum war er mit ganzen Herzen mit der Stadt verbunden.

  • "Nun, falls du dies nicht weißt, so bietet dem Legatus Legionis nicht ein einziger Soldat seine Klientel an, sondern der Legatus Legionis übt sein Patronat über alle Soldaten der Legion aus. Und so handhabe ich es ebenfalls. Ich besetze Ämter und wichtige Funktion mit Männern, welchen ich vertraue. So wurde es immer gehandhabt und ich mache es nicht anders."


    Furianus wusste keinen, der sein Amt und seine Macht nicht dadurch nutzte, um sich einen Ring von Getrauen aufzubauen, die er förderte und auf die er sich stützen konnte. Ob ein Legatus Legionis seine Soldaten zur Klientel zählte oder ob der Statthalter alle wichtigen Ämter mit seinen Männern besetzte, war irrelevant, beide wussten die Position auszunutzen. Und Furianus machte dies nicht anders.


    "Ich erwarte baldmöglichst eine Zusage von dir. Frage deinen Vater, wenn du musst."


    Dieser hätte sicherlich nichts dagegen einzuwenden, wusste er doch, dass sein Sohn dadurch noch mehr und effektiver gefördert werden würde. Kein Vater würde das verbieten.


    "Auch wenn du noch nicht zu meinem Klientel gehörst, werde ich dir, um dir mein Vertrauen zu zeigen, das Amt des Magistratus verleihen."

  • Nero war froh darüber, dass Furianus ihm das Amt anvertraute.


    " Ich danke dir vielmals für dein Vertrauen udn werde noch heute meinem Vater eine Brief schreiben. Ich denke, dass er mir schnell eien Antwort schreiebn wird, sofern er nicht gerade etwas wichtigeres als Centurio zu erledigen hat. "


    Marcus nickte dem Proconsul zu, als ihm dann eine Frage einfiel.


    " Welche Aufgaben werden mir zugeteilt ? "

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