Als die Sonne schon untergegangen war ...


  • ... kamen Imperiosus und ich der Casa Didia immer näher. Wir waren schweigsam gegangen, jeder war lächelnd seinen Gedanken nachgegangen. Ich ging wieder an seiner Seite, einen Arm untergehakt. Die Hand des anderen Arms lag auf Imperiosus' Unterarm. Zuerst hatte sie dort nur gelegen, aber irgendwann hatten meine Finger schüchtern begonnen über seine Haut zu streichen.


    Mir hätte kalt sein sollen, denn jetzt wo die Sonne untergegangen war, wurde die Luft rasch kühl. Doch stattdessen war mir warm.


    Als die Casa in Sicht kam, sah ich Imperiosus mit schiefem Kopf an.


    "Es war ein schöner Nachmittag. Ich hatte ihn nirgends besser zubringen können, als mit dir auf den Märkten."


    Ich lächelte und ließ meine Finger ruhen, während wir langsam gingen, um den Abschied noch ein wenig heraus zu zögern.

  • ihm gefall es, wie sie ihn zärtlich streichelte...in solchen Augenblicken wünschte er, die Zeit würde still stehen. Doch sein Wunsch würde wohl nie erfüllt werden...


    "Es war mir eine Ehre auch meinen Nachmittag mit dir zu verbringen."


    leise sagte er...


    "Und ich will nicht, dass er aufhört."


    es war ihm egal ob sie das hörte, denn er hatte Angst, Angst sie nicht mehr wieder zu sehen nach diesem Abend...


    Nun standen sie vor der Casa...es wurde ein wenig windig und ihre Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht...
    Liebevoll strich er die Strähnen wieder zurück...dabei streichelte er sie sanft über die Wange mit seiner Hand...


    "Du bist so wunderschön."
    sagte er leise und ein wenig schüchtern...


  • Wir blieben stehen und ich sah ihm ein wenig lächelnd in die Augen. Der Wind spielte mit meinem Haar, das Imperiosus mir aus dem Gesicht strich. Dabei berührte er meine Wange und ich neigte den Kopf ein wenig. Ich wollte diesen Moment nicht mehr vergessen. Mein Herz pochte so laut, dass er es wahrscheinlich schon hören konnte. Und in meinem Bauch waren Schmetterlinge erwacht.


    Ich sah kurz auf seine Brust und hob meinen Kopf wieder, ergriff seine Hand und lächelte ihn liebevoll an.


    "Das will ich auch nicht. Lass uns diesen Nachmittag einfach wiederholen. Ich würde gern mehr Zeit mit dir verbringen."


    Gleich darauf wurden meine Wangen wieder rot, doch ich hielt seinem Blick stand, als er sagte, ich sei wunderschön. Ich hielt seine Hand und drückte sie.


    "Ich danke dir, dass du so gut auf mich Acht gegeben hast, für den Beistand im Tempel und für das gute Essen."

  • Sie war so einmalig...
    Er lächelte, er konnte nicht aufhören, wie denn auch...
    Sein Herz schien schneller zu schlagen und diese Gänsehaut, sie kam wieder...
    Er verspürte etwas...er wusste nicht was es war, er vermutete es war dieses Gefühl, von dem Leute sprachen, das Gefühl, dass die Menschen konfus macht, dass sie leitet, ihren Körper steuert...es nannte sich Liebe.


    Imperiosus war verwirrt, er verspürte so etwas noch nie.
    In diesem Moment wollte er Caesonia in den Arm nehmen, seine Lippen auf die Ihrigen pressen...diesen Moment für immer anhalten und genießen.
    Doch es waren nur Träume, in die er wieder verfiel...


    "Du machst mich glücklich. Ich kann es kaum erwarten, den Tag, an dem wir uns wieder sehen. Meine ganze Zeit will ich dir schenken, du edles Geschöpf."


    er dachte nach...er sah sie an...er dachte wieder nach...
    langsam kam ihm der Verdacht, dass sie vielleicht eine Göttin sei, vielleicht Venus...er wusste es nicht, verdrängde diesen Gedanken...


    "Du brauchst mir nicht zu danken, ich habe es gerne gemacht und ich würde es immer wieder tun. Glaube mir, ich bin Derjenige, der dir danken muss."


  • Ich lächelte glücklich und wusste, dass dieser Tag nicht lange auf sich warten lassen würde. Mir wäre es lieb gewesen, wenn er sich gleich angeschlossen hätte. Doch dann wäre mir vielleicht noch irgendwann das Herz stehen geblieben, das gerne eine Pause verlangte und auch wieder nicht.


    Als er mich edles Geschöpf nannte, musste ich leise lachen. Es war schon eher ein kaum hörbares Kichern, aber es hatte einfach sonderbar geklungen, wie er es gesagt hatte. Dabei machte ich mich nicht lustig.


    "Du kannst mich jederzeit besuchen kommen. Und ich werde meine Augen nach dir offen halten, wenn ich spazieren gehe."


    Ich lächelte ihn noch einen Moment schweigend an und wusste nicht so recht, was ich tat, als ich mich auf die Zehenspitzen stellte und Imperiosus, meinem Beschützer, einen Kuss auf die Wange gab. Es war zum Dank gewesen, stellte ich hinterher fest. Weil ich ihm einfach einen Kuss hatte geben wollen. Ich trat wieder zurück und sagte mit leiser Stimme


    "Gute Nacht."

  • Sie hatte gekichert, was für ihn sonderbar erschien, da er sich sicher war ein Kompliment abgegeben zu haben...nun ja, sie mochte ihn, das zählte...


    "Ja, und auch du kannst mich, obgleich im Tempel oder in Ostia, besuchen kommen. Wir werden uns wieder sehen, das verspreche ich dir."


    freundlich lächelte ich ihr zu...


    Als sie ihn küsste durchdrang ihn ein Gefühl, dass so intensiv und leidenschaftlich war, sodass es sich anfühlte, als brenne Feuer in ihm...
    Er wurde rot, es war ihm heiß, denn mit einem Kuss rechnete er nicht...
    Es war unglaublich, Sie war unglaublich...


    "Gute Nacht.."
    "...Liebste."


    sagte er ihr nach, das letztere ganz leise...


    Er schaute ihr nach, wie sie mit Grazie zur Türe schritt, klopfte und von einem Sklaven eingelassen wurde...
    Er atmete durch. Zuerst musste er noch realisieren was passiert war, den ganzen Tag. Er musste erkennen was mit ihm los war.
    Er glühte immer noch und spielte mit dem Gedanken schon einen Medicus aufsuchen zu wollen...
    Dann drehte er sich nochmal zur Casa um, lächelte dem Haus zu und wusste...es war um ihn geschehen, es hatte ihn erwischt...sie verzauberte ihn.

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