*klopf* *klopf*
Officium|Flaminca Minervae
- Tiberia Claudia
- Geschlossen
-
-
Misslaunisch klopfte Constantinius nocheinmal.
*klopf* *klopf*
-
...Und Flaccus fand das officium der Flaminca. Dort angekommen sah er auch wieder Claudius Constantius, der sich ebenfalls zu Claudia begeben hatte. Jetzt musste er hier auch noch warten. Nur kurz verdrehte er die Augen, aber es würde sicher seine Gründe haben, wenn Tiberia Claudia gerade nicht zu sprechen war.
So raffte Flaccus seine Toga und setzte sich auf einen der hingestellten Stühle. -
Sim-Off: Claudia, die gerade aus einer Sitzung des Collegiums kam, schritt langsam den Gang entlang. Um sie herum schwirrten einige Scribae und auch mehrere Liktoren, die alle eifrig damit beschäftigt waren Anweisungen entgegenzunehmen, Berichte abzuliefern, Briefe unterzeichnen zu lassen oder einfach nur rumzuschleimen.
Die Gruppe erreichte Claudias Officium und sie sah die beiden Männer. Einer von ihnen fiel ihr sehr negativ auf, da er ziemlich misslaunisch gegen ihre Tür hämmerte. Sie erhob ihre Stimme:
"Wer bist du, dass du es wagst meine Tür einzuschlagen?"
Ihr Blick wurde finster und einer ihrer Liktoren machte sich bereits bereit den Störenfried hinauszuschaffen falls sie es wünschte.
-
Sim-Off: Sorry, du bist halt eine viel verlangte Person!
Mein Name ist Marcus Claudius Constantius, ich möchte gern einen Kultverein bei euch beantragen.
-
Sie schaute ihn an, die Liktoren und Scribae drängelten noch immer um sie herum.
"Einen Klutverein? Ich nehme an, du hast ein ausgearbeitetes Reglementarium und auch eine Mitgliederliste dabei?"
-
Sicher das habe ich das werte Flavminca.
Constantius holte 2 Dokumente hervor.
DISCIPLINA SOCIETATIS CLAUDIANAE ET IULIANAE
I
Der Name des Vereins ist SOCIETATIS CLAUDIANAE ET IULIANAE.II
Die SOCIETATIS CLAUDIANAE ET IULIANAE verpflichtet sich zu absoluter Treue gegenüber des Kaisers.III
Die SOCIETATIS CLAUDIANAE ET IULIANAE hat es sich zum Ziel gesetz alle großen Mitglieder der claudisch-julischen Dynastie zu gedenken und sie zu ehren.IV
Die SOCIETATIS CLAUDIANAE ET IULIANAE wird von dem Magister des Verins geleitet. Dieser wird durch einfache Mehrheit durch alle Vollmitglieder gewählt und muss aus dem Geschlecht der IULIER oder der CLAUDIER stammen.V
Mitglied der SOCIETATIS CLAUDIANAE ET IULIANAE kann jeder ehrenhafte römischer Bürger werden, dem es ernst um die Ziele des Vereins steht. Über die Aufnahme entscheidet der Maigster.VI
Ein Mitlied kann aus der SOCIETATIS CLAUDIANAE ET IULIANAE wieder ausgeschlossen werden wenn es sich ungebürlich verhält.Mitgliederliste
Marcus Claudius Constantius
Tiberius Claudius Maximus
Marcus Claudius Arbiter -
Sie schaute auf die Dokumente in seiner Hand und fragte sich, ob sie sie auch lesen durfte, oder ob er nur damit rumwedeln wollte.
-
Nach dem giftigem Blick der Tiberia reichte er ihr die Dokumente sofort.
Sim-Off: Du hast den Flaschen beruf, Juristin solltest du werden.
-
Sie nahm die Schriftstücke an sich und schaute drüber. Nach einem zweiten, etwas genaueren Überblicken, das von einem gelegentlichen "Hm" begleitet wurde, sagte sie:
"Du bist dir bewusst, dass es die Augustales gibt, welche sich um die Verehrung der Kaiser kümmern?"
-
Ja das bin ich mehr sehr wohl. antwortet Constantius mit einem diplomatischem Lächeln.
Hier geht es jedoch nicht um die Verehrung der Kaiser allgemein, sondern um die großen Mitglieder der claidisch-julischen Dynastie, welche ja nicht nur aus Kaisern bestand und besteht.
Sim-Off: Ich weiß das der begriff in der heutigen Geschichtswissenschaft anders genutzt wird.
-
"Nun gut." Sie begann die Schriftstücke zusammenzurollen.
"Ich werde dies dem Collegium vorlegen und du wirst über unsere Entscheidung informiert werden. Ich nehme an, du bist in der Villa Claudia auffindbar?" fragte sie.
Dem anderen Mann, der noch wartete bedeutete sie mit einem Wink, schon mal in ihr Officium einzutreten.
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Das ist richtig, am sichersten ist es jedoch wenn ihr mir die Antwort postalisch zukommen lasst.
Vale Flaminca!
Constantius verließ das Officum und bald darauf die Tempelanlage.
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Flaccus raffte seine Toga, stand auf und trat in das officium der Flaminca.
-
Claudia ignorierte den davonstürmenden Claudier und betrat ebenfalls das Officium.
"Salve, wer bist du und was führt dich zu mir?" fragte sie, während sie um ihren Tisch herum ging.
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Ich bin zu dir gekommen, weil ich mich in den Dienst des Apollon stellen möchte. Mein Name lautet....Titus Tiberius Flaccus
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Sie deutete auf ein Sitzmobiliar.
"Dem Apollon möchtest du dienen? Nun gut, dann sag mir doch bitte, warum."
-
Nun, ich war lange fort. Jahre dauerten meine Studienreisen und stets führte mich mein Weg zu immer mehr Wissen. Trotz der Gefahren auf diesen Reisen, selbst jetzt, als ich im Sturm des Winters nach Brundisium übersetzte, hatte ich stets das Gefühl eine schützende Hand über mir zu haben, eine, die meine Reise begleitete, eine die mich zu meinen Studien führte und mich unterstützte zu finden, wonach ich suchte. Ich bin sicher, dass Apollon, Gott der guten Künste, der Wissenschaft und der totbringenden Krankheiten, mir den Weg zu den Künsten bahnte, die ich suchte, und mich vor Krankheit schützte, selbst in den entlegensten Gegenden des Erdkreises!
In Flaccus selbst stieg nun nach seiner Rede seine ganze Ehrfurcht vor den Göttern auf und er atmete tief durch. Ja, der Gott muss mit ihm gewesen sein...
-
Sie hörte sich die Ausführungen an und deutete hinterher erneut auf den Stuhl.
"Deine Ausführungen klingen ein Wenig, als wären sowohl deine Reisen als auch deine Zunge von Mercurius geführt worden. Bis du sicher, dass es nicht eher der Beschützer der Reisenden und Gott der Beredsamkeit war, der dein Herz hierher führte um ihm zu dienen?"
-
Nun, meine Zunge wird beflügelt durch die Worte, die ich las. Vermag nicht einzig die Literatur unsere Zunge zu beflügeln und dem Menschen seine Eloquenz zu verleihen?
...und der Rhetorikunterricht in Athenae, fügte Flaccus in Gedanken an.
Mercurius begleitete mich sicher auf meinen Reisen, auch wenn er sich eher den Kaufleuten zuwenden musste, doch müsste ich nicht dann auch Neptun huldigen, wo doch meine Reisen mich zwangen stets über die Wogen der Meere zu fahren?
Er zeigte es nicht, doch war er verwundert, dass Claudia ihm als Patrizier in einen eher plebeischen Kult einordnete, wo doch der ehrenwerte Augustus selbst dem Apollon einen Tempel auf dem Palatin erbaut hatte.
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