Officium|Flaminca Minervae

"Nein begegnet bin ich ihr noch nicht! Ich werde sie aber sicher bald kennen lernen!" sagte ich.

"Sag mal, kann ich vor der Geburt noch meine usbidlunge beenden? Glaubst du das schaffe ich bis dahin?"

Ich lächelte glücklich. "Sag mal, wie geht es dir eigentlich so?" fragte ich.

"Du ärmste! Brauchst du hilfe?" fragte ich, ich hatte sowieso gerade nichts zu tun, warum also nicht Claudia helfen.

"Das kann ich machen!" ich erhob mich und verließ das Zimmer. "Wird nicht lange dauern!" sagte ich und schloß die Tür hinter mir.

Imperiosus geleitete den Purgitier zum Officium und deutete auf eine Tür.

"So, wir sind da. Ich rate dir deine Entscheidung vor der Flaminca gut zu begründe, da man sich wirklich sicher sein muss wem man dient. Sonst verrichtet man seinen Dienst an den Göttern nicht so überzeugend wie erwartet."

Lächelnd nickt er dem Mann zu und ging davon.

"Danke schön!", sagte Lucius artig und klopfte an.

Lucius betrat das Officium, nachdem er sich nochmal kurz "zurecht" gemacht hatte. Dann blieb er vor dem Schreitisch stehen und erklärte: "Salve! Ich bin Lucius Purgitius Largus und sollte mich hier melden, da ich hier meinen Eid abliefern muss. Ich will Priester der Mars werden und komme deswegen aus Tarraco hierher." Ich lächelte.

Ich kam zum Officium von Claudia zurück, in meine Händen hielt ich die angeforderte Liste. Ich sah, wie gerade ein anderer in ihr Büro trat, daher wartete ich draußen und überflog noch einmal die Liste:

"Gerne!", sagte Lucius. "Mein Bruder, Spurius Purgitius Macer, ist Legatus Legiones in Germanien. Ich will ihm helfen seine Arbeit zu tun, und dazu braucht er Mars, den Gott des Krieges. Ihm will ich dienen, damit er den Römern nicht erzürnt, nicht in das Verderben führt, sondern in den Sieg."

Ich lächelte: "Mars half mir eines Tages, ich war gerade in Germanien, als eine Horde Räuber mich überfiel. Ich sah auf einmal ein Schwert in meinem Wagen, ich wusste nicht woher es kam, aber ich glaube Mars schickte es mir. Ich ergriff es und die Räuber flohen, Mars hat mir geholfen, so soll er auch meinem Bruder helfen."

Lucius nickte lächelnd: "Das stimmt zwar, aber es geht noch ein wenig weiter:

Ungestört von diesem zwischen Fall ging es weiter. Wir waren nah an der Grenze und kamen in ein kleines Zwischenlager, von Legionären. Von der Reise erschöpft durfte ich dort nächtigen. In dieser Nacht geschah es, dass Mars mir einen Traum schickte: Es war ein zerstörtes Lager und irgendwo lagen Leichen, darunter ich. Er sagte mir, dass ich auf stehen soll und sofort die Legionäre wecken sollte. Ich ergriff also mein Schwert und weckte den Offizier. Und kurz darauf standen wir auf den Wällen und sahen eine Überzahl von Germanen. Sie stürmten an und unsere Mauern wurden durchbrochen. Jedoch schickte uns Mars eine Vision, nein allen schickte er diese. Wir kämpften also und Mars half uns. Nach einem kurzen Kampf gewannen wir. Und wir hatten nicht mal einen verletzten. Mars ist brutal, aber einer der besten und stärksten Götter. Mars soll uns helfen, er soll nicht den Germanen helfen. Mars ist für mich ein guter Gott, und so sollte er auch bleiben."