[Officium] Praefectus Castrorum

  • Als Licinus die versiegelte Rolle öffnete, war seine Laune noch gut. Oder zumindest nicht allzu schlecht, kaum hatte er den Text jedoch gelesen begann ein praefectorales Donnerwetter die Gänge der principia zu erschüttern:


    "Was glauben die eigentlich, mit wem sie es hier zu tun haben, häh?"
    Die Frage richtete sich an niemanden spezielles und selbst wenn sie es getan hätte. Der Sekretarius hatte den Absender gelesen und sich ganz schnell eine lange und entfernte Aufgabe gesucht, die keinesfalls einen Aufschub vertrug.
    "Was glauben die eigentlich, was wir getan haben, seit dieser verdammte Krieg um ist?! Auf unserem Arsch rumgesessen?! Natürlich haben wir die Rekrutierungen schon lange wieder aufgenommen. Idioten! Stärkemeldung, na, die können sie haben. Die würden sich wundern, grrmpf! Wär einfacher, wenn nach dem Krieg nen Donativ gekommen wäre, aber wem sag ich das, hä?! Bin ja erst seit rund 25 Jahren bei dem Haufen hier."
    Mit diesen Worten nahm er wieder Platz auf seinem Schreibtischstuhl und verfasste eine Antwort mit so viel Druck auf dem Federkiel, dass die Tinte über das Pergament spritzte.

  • Von der Torwache hierher geschickt, erreichte ein Bote der Duumviri der Stadt Mantua die Principia und dort das Büro des Praefectus Castrorum. Jetzt musste ihn die dortige Wache wohl nur noch einlassen und der Praefectus Castrorum auch tatsächlich anwesend sein. "Ich möchte zum Praefectus Castrorum, um eine Nachricht der Duumviri von Mantua auszurichten", teilte der Bote mit, um diese letzten beiden Hürden zu nehmen.

  • "Ah ja, ich wurde informiert. Der praefectus erwartet dich schon. Einen Moment!"
    Kurz steckte der Vorzimmersoldat seinen Kopf durch die Tür und murmelte etwas von draußen unverständliches. dann winkte er dem Boten in den Raum.
    "Du kannst rein!"


    Als der Bote dir Tür passierte wurde er schon begrüßt:
    "Salve. Also? Welche Nachricht bringst du?"

  • Der Bote mochte das Militär. Man musste sich nicht mit langen Vorreden aufhalten und wurde nicht erst umständlich begrüßt und herein gebeten, sondern man kam gleich zur Sache. "Die Duumviri haben dein Angebot angenommen und möchten das Grundstücksgeschäft durchführen, sobald dir dies möglich ist", spulte er daher seinen Text ab. "Ich soll ihnen mitteilen, wann die deshalb in die Stadt zu kommen gedenkst."

  • Ja, sie waren unkompliziert hier, das mochte vielleicht sein, aber so waren alle seiten des Reiche anders.
    "Ah, das freut mich zu hören. Richte ihnen bitte meinen Dank für die prompte Reaktion aus."
    Wann konnte er in die Stadt kommen, gute Frage, die gab man am besten übergangslos weiter:
    "Stilus!" so der überaus passende Cognomen seines Secretarius
    "Wann kann ich mir heute oder morgen eine Stunde stehlen, ohne irgendwem auf die Füße zu treten?"
    "Heute ist nichts mehr, aber zwischen morgen und in drei Tagen kommt der Vertreter des narbonensischen Schmiedekonsortiums wegen der Nachrüstung, du hast dir verbeten da irgendwelche Termine reingelegt zu bekommen!" kam die prompte Antwort.
    Natürlich, dieser Schmied, das würde wieder ein schöner Zinober, bis sie sich da einig würden, aber was sollte es, wenn er die besten Waffen wollte, würde er da durch müssen.
    "In dem Falle wäre mir heute zu Beginn der elften Stunde am liebsten. Zur Not ginge auch morgen früh zu beginn der zweiten Stunde."
    Das war recht früh, aber wenn die duumviri an diesem Nachmittag keine Zeit hätten, wäre es die einzige Möglichkeit.

  • "Heute, zu Beginn der elften Stunde", wiederholte der Bote die erste Option. Man hatte ihm keine weiteren Einschränkungen mitgeteilt, so dass er die erste Wahl bestätigen konnte. Aber die Duumviri hatten es ja auch leichter: Sie waren zu zweiten, aber man brauchte wohl kaum beide für dieses Geschäft. Das machte es einfacher.


    "Ich werde dein Kommen bei den Duumviri ankündigen", ergänzte er dann und leitete damit die Verabschiedung ein.

  • "Hervorragend, ich danke dir!" nahm Licinus die Terminbestätigung entgegen udn wollte den Boten schon mit einem knappen "Wegtreten!" entlassen, als ihm gerade noch der zivile Charater dieses Besuchs in den Sinn kam. Also wandelte er die Verabschiedung in ein
    "Wenn du nichts mehr hast, kannst du gehen!" um.

  • "Stilus!" schnarrte es anstatt jeder Begrüßung durch die geheiligten Hallen der praefectura castrorum, kaum das deren Chef Marcus Iulius Lciinus nach seiner Romreise eben seine Amtsräumlichkeiten wieder aufgesucht hatte.
    Innerhalb von Sekunden stand der Sekretär auch schon vor ihm und fragte sich, was er falsch gemacht haben konnte, beziehungsweise wie sein Chef das so schnell hatte herausfinden können. Immerhin hatte der gestern Abend das officium gar nicht mehr betreten.
    "Stilus! Ich wollte mich gerade eben beim legatus zurückmelden. Und was sagt man mir in dessen Vorzimmer?! Der legatus ist Wandern. In den Alpen." Im ersten Moment mochte man sich ja wundern, dass das ein Anlass war, der den praefectus castrorum derart in Rage versetzen mochte, aber die Erklärung soltle auf den Fuß folgen.
    "Er war schon seit 10 Tagen überfällig, als ich nach Rom aufgebrochen bin. Das heißt wir warten jetzt schon seit einem verdammten Monat auf ihn. Und jetzt rate mal, was bisher unternommen wurde, um ihn wiederzufinden! Richtig! Nichts!
    Der legatus ist seit einem Monat unerklärt abwesend, wir haben ncihts von ihm gehört und was tut ihr Schwachköpfe in meiner Abwesenheit?! Nichts!"

    Auch wenn Licinus ein gewisses Verständnis aufbrachte, der jetzige legatus war schließlich alles andere als ein Traumoffizier für die Soldaten. Eher ein Alptraumoffizier. Unberechenbar, unbeherrscht und änderte alle paar Minuten seine Meinung. Noch dazu mischte er sich ständig in Dinge ein, von denen er eine Ahnung hatte. Aber das war alles kein Grund für eine solche Schlamperei.
    "Auf die Idee eine Turma loszuschicken zum Suchen ist keiner gekommen, was?! Veranlasse das, aber sofort!"


    Mit diesen Worten und einer knallenden Tür verschwand Licinus in seinem officium, höchst verwundert, als sich selbige nur Sekunden später leise öffnete.
    "Entschuldige, praefectus, aber wir haben keine turma."
    kam Stilus klägliche Stimme.
    "Bitte, was?! Ich hab mich wohl grade verhört! Keine Turma?!"
    "Nein, Chef. Hast du nicht, Chef! Drei Turma sind in Gallia, Getreide holen, vier Mann waren mit dem legatus unterwegs und der Rest ist als Kurriere auf der Strecke."
    "Klasse," seufzte Licinus resigniert. "Einfach Klasse! Dann bring mir ... bring mir den neuen optio herbei. Diesen Tiberius, aus der IX/IV. Und etwas dalli, wenn ich bitten darf!"


    Sim-Off:

    Eben dieser Tiberius darf sich gerne direkt in die Höhle des Löwen, spprich dieses officium wagen :D

  • Die Tage waren, wie Kaugummi vergangen. Nicht, das Verus sich langweilte, eher eher zerbrach er am täglichen Drill aber die Tage hatten Bedeutsamkeit verloren. Der Tiberius war einsam geworden, wirklich einsam, da man ihn als Patrizier-Schnösel ausgrenzte und die Heimat weit entfernt war. Es blieb nur die Stube mit seinen Kameraden. Diese fingen ihn ein wenig auf, auch wenn sie versuchten eine Distanz aufrecht zu halten. Es war nicht einfach für den jungen Mann, im Militär Fuß zu fassen. Doch mit jedem Tag fand sein Tritt einen festeren Stand. Mochte es am eisenern Training liegen oder dem Mut der Verzweifelung, jetzt erst recht nicht aufzugeben: Verus mauserte sich. Der einst schlaffe Körper bekam Konturen und das weiche Gesicht, bekam erste makante Stellen. Der Mann reifte, während das Kind ging aber war dies wirklich so?


    Verus war gerade auf dem Campus, um mit einigen Milites am Gladius zu üben, als er hereingerufen wurde. Der junge Unteroffizier dachte sich nichts weiter und trat - angeschwitzt und mit einer nassen roten Soldatentunika in die Principia. Hier war kein Maskenball, so denn eine angebrachte Kleidung und Aussehen zurücktraten. Die verschwitzte Tunika war mehr Auszeichnung und Uniform als jedwede Paradeausrüstung. Verus selbst war in den Wochen zu einem römischen Knüppel geworden; auch unter dem Schleifer von Centurio.


    "Optio Tiberius Verus," trat er ein. "Meldet sich, wie befohlen, Präfekt!" Nüchtern war sein Blick, an dem sich noch ein wenig Schweiß brach. Noch blickte er seinen Vorgesetzten nicht an, erst wenn dieser seine Meldung akzeptierte. Ganz im Schweiße wog der Drill der Wochen schwer auf dem einstigen frischen Geist, der fast welk wirkte, wie seine glasigen - müden - Augen.

  • "Reinkommen! Tür schließen!" war die wenig aufbauende Reaktion des Präfekten auf die Meldung, aber sie war akzeptiert. Seine Stimme war auch schon eine Spur weniger schneidend als es hieß:
    "Steh bequem, ich komme gleich zur Sache: Wie du weißt ist der legatus nun schon eine ganze Weile abwesend. Was du vielleicht nicht weißt, is, dass er schon einen Monat länger abwesend ist, als geplant war und wir noch länger nichts von ihm gehört haben. Natürlich hat kein Mensch es für nötig gehalten, sich darüber zu wundern. Warum auch nicht wahr?" beißender Spott war es, was die Oberhand in Licinus letzten Satz innehatte.
    "Da ich der offensichtlich altmodischen Meinung bin, dass eine legio wie ein Mensch besser nicht kopflos unterwegs bin, wird also jemand selbigen legatus suchen müssen. Und hier kommst du ins Spiel." -- Pause -- Licinus holte Luft und knarrte herunter:
    "optio Tiberius Verus! Du wirst eine Mannschaft aus zwei contubernia deiner Einheit zusammenstellen. Ihr brecht morgen früh mit einem Wagen und Ausrüstung aus um den legatus zu finden."
    Ein lauter Knall durchfuhr das Büro, als Licinus vitis auf eine Karte herunterknallte die Norditalia zeigt, die Spitze landete am südlichen Ausläufer der Alpes und auf der Straße von Verona in den Norden.
    "Von hier wollte der legatus nach Norden aufbrechen um sich die Alpes anzusehen. Hier werdet ihr also mit der Suche beginnen und euch nach Norden vorarbeiten. Eure Aufgabe: Herausfinden wo der legatus ist und ihn wieder hierher begleiten. Ausgenommen natürlich er entscheidet, etwas anderes. Dann überzeugt ihn aber uns zumindest eine Meldung zu schicken.
    Irgendwelche Fragen bis hier hin?!"

  • Mit einem Satz, ohne die Tür zu zuwerfen, schloss er die Tür, quasi zeitgleich mit dem Befehl. Dann verschränkte er die Arme hinter dem Rücken, suchten einen breiten Stand und nahm die "bequeme" Haltung ein, wie es ihm geboten worden war. Als Soldat war es einfach, wenn man schlicht Befehle befolgte. Das hatte er in den ersten Tagen gelernt. Die einstige Freiheit, die sein Leben gezeichnet hatte, war weg. Gut, sein Verstand exisitierte nach wie vor und auch seine lethargische Geisteshaltung, die jedoch durch starre Hierchien und Abläufe weitesgehend unterdrückt wurde. Befehle waren nun die maßgebliche Halterung seines Lebens, die im Vergleich zu früher, weitaus besser funktionierte, als Wein oder Lupae.


    Dann begann der Offizier vor ihm mit seinen Ausführungen. Verus, nun ganz Soldat, richtete seine Augen auf ihn, lauschte aufgeschlossen aber schweig. Nur ein Nicken zeigte Verständnis.


    "Verstanden," kommentierte der Patrizier in der roten Soldatentunika und dem Cingulum Militare um seine Hüfte. "Nach Norden vorarbeiten; Suchbeginn in der Umgebung; Alpes finale Grenze des Suchraumes; Legat finden und auf Anweisung zurückgeleiten," hastete der junge Unteroffizier im abgehackten Staccato-Stil herunter, um zu signalisieren, dass er den Befehl verstanden hatte. "Wie viel Zeit steht uns zur Verfügung? Terminierung des Einsatzes?" Das musste Verus noch wissen, um Rationen zu planen, Routen und auch Lagerplätze.


    Eine interessante Aufgabe, dachte sich der Optio noch, bevor der Präfekt erneut in seine Gedanken brüllte. Immerhin war es der Legat, ein ehrbarer Mann, den es zu finden galt und es war eine Feuertaufe für den Patrizier, seine Führungstalente zu beweisen. Es würde seine Truppe sein, seine Aufgabe und seine Entscheidungen. Endlich, konnte er etwas darstellen und nicht nur folgen.

  • Sim-Off:

    Licinus brüllt doch nicht, das wäre größer und fett. Er spricht nur sehr schneidend.


    "Nein! Die Alpen sind nicht die Grenze des Suchraumes, es ist nicht unwahrscheinlich, dass der legatus die Berge betreten hat, also werdet ihr das im Zweifel auch tun."
    Widersprach Licinus entschieden. Aber der Tiberier konnte scheinbar praktisch denken.
    "Der Einsatz hat vorerst kein zeitliches Limit. Ihr werdet eine deutliche Spur hinterlassen, damit Melder euch finden können. Mmmh, nimm mindestens einen Mann mit, der Reiten kann. Ich erwarte einen Melder eurerseits ungefähr alle 10 Tage.
    Deine Mannschaft darfst du dir selbst zusammenstellen. Ich empfehle dir jedoch den signifer mitzunehmen, ebenso den miles Matinius."

    Was der Mann mit den Empfehlungen machte, war seine Sache, aber natürlich würde Licinus es beobachten. War das alles, oder hatte der Mann weitere Fragen, Licinus wartete ab.


    Sim-Off:

    Die Strecke Mantua Bozen sind ungefähr 5 bis 6 Marschtage. Das zur Orientierung. Reiter sind 2 bis 3 mal so schnell. Achja, ich erwähnte den Wagen. Pro contubernium kommt noch ein Maultier hinzu.

  • Ein - im Grunde - einfacher Auftrag. Immerhin. Verus fühlte sich noch nicht bereit, in den Krieg zu ziehen oder großartig zu kämpfen. Ihm fehlte es noch an seelischer Abstumpfung, die Soldaten und Beamte auszeichnete. Eben jene Monotonie, die leben neu-definierte.


    "Verstanden," sagte der angehende Centurio, die Gedanken auf die Mission gerichtet. Auch wenn er auf dem besten Wege war, ein guter Soldat zu sein, blieb ein fader Hauch in seinem Geist, der gerde jetzt zum Vorschein kam. Nur ein Mensch war er, der mit seinen Problemen allein war, wie jeder andere. Auch das Militär immer mehr Lösung war als sein fehlerhaftes altes Leben, voller Melancholie.


    "Ich werde den Befehl ausgeben und mit meiner Einheit aufbrechen, sobald bereit." Gedanklich ging er bereits die Strecke durch und verzog bei dem Gedanken an den Marsch das Gesicht minimal. Ihm taten schon beim Gedanken an den Weg die Füße weh. Blasen oder Schrunden waren normal, auch wenn er jetzt schon einige Pausen vorsah. Es gab zu seinem Glück kein Limit und so konnte er die Zeit nach Gesundheit sowie Marschkraft seiner Soldaten einteilen.

  • "Dann kannst du jetzt wegtreten. Viel Erfolg!" mit diesen Worten entließ ihn der Präfekt und wandte sich nach einem kurzen Moment wieder den Akten zu. Erst als der Mann das officium verlassen hatte sh er versonnen in Richtung des Fensters zum Innenhof.


    Ob der junge Tiberier den legatus finden würde? Und in welchem Zustand? Eine schwierige Frage, nicht nur vom persönlichen Standpunkt aus. Auch wenn Licinus hoffte, dass der legatus "nur" pflichtvergessen fortgeblieben war, ein Brief nach ROm würde nach Rückkehr des Suchtrupps fällig werden. Er seufzte.

  • Vom Haupttor aus kommend setzte sich der Tross wieder in Bewegung, immer noch gut bewacht, bis zu dem Zeitpunkt wo jeder Soldat seinen Sold erhielt. Solang war das Geld unter der Aufsicht des Centurio so sicher wie der Kaiser in Rom, wenn nicht noch sicherer.
    Schnell überprüfte Fontinalis sein äußeres, entschied das es reichte und klopfte an der Tür des Praefectus. Klopf, Klopf Der, wie er erfahren musste zum Ritter erhoben wurde.

  • "Herein!" kam es von innen und als die Türe sich öffnete und er den centurio erkannte fügte er hinzu.
    "Ah, willkommen centurio. Ihr seid zurück? Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?"

  • Nach dem Herein trat der Centurio ein und Schloß die Tür hinter sich, was nun folgte war Standart, Millitärischer Gruß und Meldung.
    Ja Praefectus, ich bin zurück und habe den Sold dabei. Er wird drausen von den Männern bewacht.
    Fontinalis ging kurz in sich, überlegte ob irgendwas passiert war was es nun zu Berichten Wert war.
    Nein keine besonderen Vorkommnisse. Außer das man die Nachwehen des Krieges hier und dort noch spürt.

  • Sehr gut, informiere den Aquilifer und sorg dafür, dass die Truhen im sacellum ordnungsgemäß verstaut werden. Nein warte, geh direkt zu den Truhen zurück, ich lasse dir den Aquilifer schicken. Für den Fall, dass er grade nicht hier ist. Gibt es sonst noch etwas? Wenn nicht habe ich noch etwas für dich."
    Licinus wartete noch einen Moment ob Rückfragen kämen. Dann erklärte er sich:
    "Ich habe in deienr Abwesenheit deinen optio neu besetzt. Ein tiberier, mithin Patrizier, der die Grundausbildung umgehen wollte. Er hat mich im Schwertkampf knapp besiegt und sein teoretisches Wissen ist solide. Bring ihm noch was darüber bei, was es heißt Offizier zu sein."
    Natürlich wusste Licinus, dass dies ein undankbarer Job war, aber es war damit der Job des centurios. Und Licinus aus dem Schneider, wie er fand.
    "Fragen? Wenn nicht, bist du jetzt entlassen und darfst wegtreten."
    Der prfäfekt wartete noch einen Moment, ob fragen kämen, dann nickte er in Richtung der Tür.
    "Wie gesagt, ich lasse nach dem Aquilifer schicken. Und centurio! Willkommen zurück daheim."

  • Manchmal fragte sich Licinus wozu er einen cornicularius hatte, wenn der offensichtlich nie in seinem Corzimmer war und die Leute dann doch klopften.
    Leicht genervt legte er den Stilus beiseite - Wachberichte abzeichnen war im tiefsten Frieden wirklich eine dröge Aufgabe - und rief der Tür entgegen:
    "Lasse bitten!"

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