Der neue SKLAVENHÄNDLER ist in der Stadt

  • Livianus sah zuerst zu seinem Centurio, eher er begriff, dass der Gallier ihn selbst gemeint hatte. Anscheinend hatte der gute Mann nicht viel Ahnung vom Militär, doch Livianus nahm es gelassen und lächelte. Die meisten Leute auf diesen Platz konnten auf den ersten Blick erkennen um wem es sich hier handelte, doch der Legat hatte nicht vor dem Gallier zu widersprechen sondern spielte einfach mit und antwortete lachend.


    “Jaja! Der gute Mann hat Recht! Darum gehe ich auf 3500 Sz.!“

  • Das Geschrei hier auf dem Markt war ja nicht zu überhören und Calvina wurde davon fast magisch angezogen und so lief die junge Frau zu der Menschenmenge hinüber die sich um einen Stand gebildet hatte. Sie hatte noch nie einer Sklavenversteigerung begwohnt, denn darum musste sie sich nie kümmern, aber die Neugierde überwiegte heute ganz eindeutig, denn hier schienen sich die Bürger ja den Kopf einzurennen. Die zierliche Frau oder Mädchen musste sich an einigen Männern vorbeidrängen um etwas sehen zu können, denn sie wurde leider immer um einen Kopf fast überragt wenn nicht manchmal noch mehr.


    Sie konnte sehen wie eine junge Frau kniete und ein anderer ihre Hände betrachtete. Wie demütigend dachte sie sich und musste dabei an ihren Bruder denken, der ihr von der Liebe erzählte die er zu einer Sklavin hegte. Ob sie auch so behandelt wird? Es war eine hübsche Frau und sie sah nicht wirklich so aus als würde ihr das hier etwas ausmachen, vielmehr als würde sie sich zusammenreißen müssen sich nicht lustig zu machen. Calvina blieb neben einigen anderen stehen und sah dem ganzen weiter zu.

  • Jetzt hatte die Neugier Crassus gepackt und er drehte sich um, um herauszufinden, wer es da wagte ihn zu überbieten und somit sein Todesurteil unterschrieben hatte :D Wortlos und sich gerade noch verkneiffend mit offenen Mund dazustehen, sah Crassus Livianus an. Erst langsam wandte sich das erstaunte Gesicht in ein breites Grinsen.


    Jetzt verstehe ich deine Versetzung zur Legio Prima. Du hast die Legio IX verkauft und deshalb kannst du nun mit solchen Summen um dich schmeißen.


    scherzte Crassus, der sich inzwischen seinen Weg durch die Menge zu Livianus gebahnt hatte und darauf wartete, dass er von seinem hohen Roß hinunterkommen würde, um ihn begrüßen zu können.

  • Na endlich hatte ihn sein alter Freund und Waffenbruder Crassus entdeckt. Livianus hatte sich bereits gewundert, dass es ihn bisher völlig gleichgültig war, was sich hinter ihn abspielte. Lachend stieg er von seinem Pferd, drückte dem Centurio die Zügel in die Hand und kam auf Crassus zu, um ihn mit einem herzlichen und festen Handschlag zu begrüßen.


    „Keine Sorge mein Freund! Ein weiteres Angebot kann ich mir ohnehin nicht leisten, sonst muss ich die Prima auch noch verkaufen. Ich bin gerade unterwegs zum Palast, habe dich in der Menge gesehen und mir gedacht ich ärgere einmal einen alten Freund.“


    Er lachte, während er seinem Freund die Hand schüttelte und auf die Schulter klopfte. Dann sah er lachend zu Avarus hinüber, der ihm bisher anscheinend auch nicht wahrgenommen hatte und rief ihm zu.


    „Und Avarus dort drüben soll die Sklavin auch nicht bekommen. Immerhin ist er mit meiner Cousine verlobt. Eine hübsche Frau im Haushalt sollte ihm doch reichen denke ich.“


    Es war schön wieder hier in Rom zu sein und alte bekannte Gesichter zu sehen. Livianus merkte, wie er sich hier wohl fühlte und wie sehr er Rom vermisst hatte. Er sah Avarus erwartungsvoll an und wartete, bis auch dieser sich zu ihnen gesellte, um den Cousin seiner Verlobten zu begrüßen.

  • Dreitausendfünfhundert Sesterzen für eine Magd zum Gemüse putzen, hm wohl eher nicht. Das Angebot wird vielleicht bald besser. Dachte Avarus und stellte sich auf die Zehen um den Bieter zu sehen. Ahja...


    Er ging hinüber.


    Salve Decimus Livianus, was macht ein Soldat in der Stadt? Ist es schon wieder Zeit für eine kaiserliche Versammlung, oder steht uns der Krieg ins Haus?"


    Dann blickte er zu der Sklavin.


    "Hm da magst du Recht haben. Zuviel Geld für eine Gemüsemagd und für meinen Neffen reicht auch eine billigere Sklavin. Aber für eine Lupa wohl gerade noch akzeptabel." ;)


    Das Gesicht zu einem Grinsen verzogen und dann ein mitleidiges für das "Opfer" aufgesetzt, versuchte er zu ergründen, was der Decima in Rom wollte.



    Sim-Off:

    sfz

  • Ferun freute sich wirklich, dass so viele hohe Herrn Interesse an ihr hatten. Ein derartig hoher Preis war Balsam für ihre Seele, wusste sie doch nun, dass sie zwar eine Sklavin, aber bei weitem nicht wertlos war.
    Und ein hoher Preis würde dafür sorgen, dass sie in ein gutes Zuhause kommen würde. Einen Ort, wo Sklaven nicht wie Tiere behandelt wurden. Ja, im Moment wirkte sie wahrlich glücklich und gestattete den bietenden Männern einen Moment, sich um ihre Freundschaft anstatt sich um sie zu kümmern.
    Doch wenn es ihr zu lange dauern würde, würde sie ihnen schon klar machen, dass sie alle hier waren um sie, Ferun, zu kaufen.
    Sie sah mit einem Lächeln zum Händler, in dem die Frage 'Na, was sagst du zu diesem Preis?' lag.

  • Zufrieden bemerkte er den Preiseinstieg. Die Unkosten waren definitiv drinnen, auch wenn vielleicht noch etwas mehr drin war. Er sah den Blick der Sklavin, ignorierte ihn aber weitesgehend, da sie im Moment nur eine Ware war. Auch wenn sie ansehnlich war und wenn er nicht schon gut eingedeckt gewesen wäre, hätte er sie vielleicht sogar selbst behalten.

  • Auch Severus hatte sich bei der Sklavenversteigerung eingefunden. Es war immer wieder ein interessantes Spektakel wie teilweise der Preis in die Höhe schnellte. Dreitausendundfünfhundert Sesterzen. Ein stolzer Preis. Und das schien noch längst nicht das Ende zu sein.
    Trotzalledem rief das Schauspiel nur ein leichtes Kopfschütteln bei ihm hervor. Jemanden zu knechten war in seinen Augen was unrechtes. Aber er hatte nicht die Macht dies zu ändern. So hoffte er nur das sich die Zukunft der Sklavin als angenehm herausstellen wird.

  • Ferun sah die Männer an, wie sie scheinbar zögerten und auch der Sklavenhändler schien nichts unternehmen zu wollen, um sie weiter anzupreisen. Sie sah zu Crassus, der ein einflussreicher Mann zu sein schien, sah ihm direkt in die Augen und lächelte ihn schon fast bewundern an. "Ich vermag nicht nur praktische Dinge im Haus zu erledigen, Herr. Ich vermag euch auch zu unterhalten. Ich kenne viele römische und germanische Lieder." sagte sie selbstbewusst. "Ich wäre gewiss eine Bereicherung für euer Haus." fuhr sie fort und versuchte ihn mit ihren Blicken regelrecht gefangen zu halten.

  • Sowas, jetzt redete sie auch noch ungefragt. Er trat näher an sie ran:


    Red gefälligst nur, wenn Du gefragt wirst, sonst muss ich andere Seiten aufziehen, Sklavin,


    flüsterte er streng. Dann wandte er sich an die Menge und meinte laut vernehmbar:


    Vielleicht wollen die Herren mehr von ihren Reizen sehen? Mag sie doch nicht nur für den Haushalt gut sein! Schaut ihre Hände an, schmalgliedrig und doch kräftig. Welch Mann kann ihnen wiederstehen, wenn sie mit geschickten Übungen den Rücken massiert, oder die Beine oder was sonst noch der Massage bedarf?


    Das aktuelle Gebot liegt also bei 3500 Sesterzen!

  • Lucullus konnte sich gar nicht satt sehen an dieser Sklavin. Was hätte er nicht alles getan für so eine Sklavin. Aber leider lassen die Götter kein Geld regnen... "Beim Jupiter..." murmelte er... "jetzt bekommt irgend so ein schleimiger und reicher Fettsack diese Sklavin der sie in die Küche stellt..." Die Welt war so grausam...

  • Die Sklavin würd ihm auch gefallen, aber das würde ihn ein großen Batzen seines Resterbes kosten. Dennoch dachte er einen Moment daran und verwarf den Gedanken auch gleich wieder. Aber mehr Reize zu sehen wäre schon nicht schlecht. Einen Moment überlegte er grinsend genau das vom Händler zu fordern.

  • Livianus reichte Avarus zur Begrüßung die Hand. Auch wenn es nicht ganz so herzlich wie bei seinem Freund Crassus ausfiel, so hatte man immer noch das Gefühl, dass die diversen Zwistigkeiten von früher begraben waren.


    „Keine Sorge Avarus – kein Krieg. Ich wurde zum Consilium geladen und habe zudem auch noch das Kommando über die Legio I in Mantua übernommen. Beides wohl Gründe, warum mich der Kaiser noch Rom zitiert hat.“


    Dann sah er zur Sklavin, die sich weiterhin anbot und nun einen ziemlich eindeutigen Blick auf Crassus geworfen hatte. Lachend gab er ein Kommentar dazu ab.


    „Ich hoffe doch, dass Crassus mich noch einmal überbieten wird, bei solchen Aussichten.“

  • Der Patrizier war schon vor einiger Zeit am Mercatus eingetroffen und hatte der Versteigerung bisher zurückhaltend und ruhig beigewohnt. Diese Sklavin hatte jedoch auch sein Interesse geweckt und er drängte sich langsam durch die Reihen der herumstehenden Menschen weiter nach vorne. Als er sie nun deutlicher sehen konnte, war sein Entschluss gefasst und er hob die Hand.


    "3.600 Sesterzen!"

  • Zitat

    Original von Lucius Claudius Marcellus
    "3.600 Sesterzen!"


    Und da kam das nächste Gebot und Titus nickte zufrieden. Langsam kam es in Sphären, wo es ihm gut mit ging.


    Herrschaften, 3600 sind geboten! Höre ich mehr als 3600?


    Er sah sich um, blickte den ein oder anderen direkt an.


    3600 Sesterzen für diese germanische Sklavin. Bedenkt, Germanen sind rare Ware, doch hat man sie, sind sie einem treu ergeben, bis in den Tod! Treue und Loyalität sind deren Ehrbegriffe!


    Oder so in der Art, dachte er bei sich.


    Also 3600 zum Ersten!


    Wieder sah er erwartungsvoll in die Runde.

  • Da Avarus ihn nicht grüßte, hatte auch Crassus nicht das Bedürfnis ihn zu grüßen. Er nickte ihm zwar zu, aber das auch nur notgedrungen, immerhin war er ein Senator.


    Eigentlich wollte ich ja nur bis 3600 Sesterz gehen. Allerdings fuhr er breit grinsend fort hat sich die Lage nun geändert, immerhin hält ein Patrizier das höchste Gebot. Ich kann mir gar nicht vorstellen, woher der so viel Geld haben möchte. Naja, ich möchte ja nicht, dass sich der Patrizier wegen dieser Sklavin verschuldet...


    3.700 Sesterz, wenn du sie mir nach Hause lieferst.

  • Auf den Einwand des Prätorianers hin nickte Titus nur geflissentlich.


    Sieh das nach Hause bringen als inklusive Zusatzleistung an, Praefect!


    Ob wohl jemand es wagen würde den Prätorianerpräfekten zu überbieten?

  • Calvina konnte immer noch nicht verstehen wie die Sklavin sich so freiwillig zur Schau stellen konnte. Hatte sie denn gar keine Angst davor in wessen Hände sie geraten könnte? Es erstaunte sie und gleichzeitig bewunderte sie dieses Auftreten, denn sie wusste nicht wie sich eine Sklavin fühlte, aber diese hier schien es regelrecht zu genießen. Welch eine Summe doch schon geboten wurde und wahrscheinlich war es auch das was sie daran hinderte einfach weiter zu gehen, denn sie wollte wissen wie das Gebot weiter gehen würde, also blieb sie stehen und beobachtete das Geschehen weiter.

  • Die Rüge des Händlers hatte sie schnell eingeschüchtert, wollte sie doch keinen schlechten Eindruck machen. Und scheinbar hatte sie das auch nicht getan, denn sie sah ja, welche Männer hier waren und für sie boten.
    Ein Praefect. Sie würde vielleicht in das Haus eines Praefecten kommen. dachte sie aufgeregt. Feruns Herz schlug wie wild, teilweise vor Freude, nicht an einen Ort wie ein Badehaus oder vielleicht sogar noch Schlimmeres verkauft zu werden, und zum Zweiten weil sie merkte, dass sich ihre Versteigerung langsam zuspitzte.
    Sie wusste, dass sie ein gutes Leben haben würde, allerdings war sie auch froh, dass keiner der Männer verlangte, mehr von ihren Reizen zu sehen. Sie möchte diese Fleischbeschauung nicht wirklich und gab sich hier nur so offen, um einen freundlichen Besitzer zu erhalten.
    Zu oft hatte sie gesehen, wie Sklaven, die bei ihrem Verkauf ablehnend und aufsässig gewirkt hatten, anschließend an schlimme Orte kamen.
    Ihr würde das auf keinen Fall passieren, dafür war der Preis bereits zu hoch. Sichtlich nervös doch guter Dinge erhob sie sich wieder vom Rand der Tribüne und zeigte sich den Männern und Frauen, die sie von unten ansahen.

  • Wenn das kein Zufall war, dass er hier auftauchte bei dieser ganzen Versammlung. Und der Zufall wurde immer größer, als er seinen Großcousin hier stehen sah, aber da er in ein Gespräch vertieft war, wollte er ihn nicht grade in diesem Moment auf die Nerven gehen, blieb aber in der Nähe stehen wo er ihn auch sehen konnte. Er musste ziemlich ins sich reingrinsen, denn es war ja klar, dass Crassus diese Sklavin haben wollte. Sie sah wirklich niedlich aus und würde sicher auch etwas für ihren Preis bringen. Er beobachtet sie wie sie auf dem Podest hin und her tänzelte und sich allen anderen vorführte. Wenigstens eine die wusste wie man sich verhält, denn er hatte nun schon einige Sklaven gesehen, die nicht wussen wie man sich benimmt und dies leider auch in der Casa der Caecilier, denn auch er hatte dort so einiges schon mitbekommen, vor allem, dass Crassus da ne geliehende Sklavin hatte. Vielleicht käme es da gar nicht schlecht wenn er diese Sklavin kaufen würde, einmal etwas Abwechslung der besonderen Art. Ein freches Grinsen schmückte seine Lippen als er von der Sklavin wieder zu Crassus blickte.

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