Der neue SKLAVENHÄNDLER ist in der Stadt

  • Frisch von den Vigilen abgeholt, brachte er die junge Barabrin auf das Podest und wandte sich mit lauter Stimme an die Menschen.


    Bürger Roms! Edle Kundschaft! Seht, was ich heute wieder für Euch im Angebot habe: eine blonde Barbarin aus dem hohen Norden. Germanin vom Ursprung, reines Blut, gefügig und doch stolz. Das Sinnbild dessen, was sich Mann und Frau nur wünschen können! Das Anfangsgebot, edle Kunden, liegt bei 350 Sesterzen!



    Sim-Off:

    Versteigerung bis Donnerstag 20:00:59 Uhr.

  • Der Weg schien so unendlich lang, ich konnte gar nicht glauben, dass ich vor kurzem hier noch durch die Gassen geschlichen war um mich zu verstecken, aber es war so gewesen. Noch nicht lange war es her, dass ich versucht habe dieser Bande von Römern zu entkommen, doch mich hatte das Glück verlassen, das Glück der Götter war mir einfach nicht mehr hold und ich weiß immer noch nicht warum die Nornen mir diesen erschwerlichen Weg aufgegeben haben. Bis jetzt hatte ich noch keinen Fluchtweg gefunden und ich zweifelte im Moment auch dran, dass mir hier einer vor die Füße fallen würde. Die beiden Männer stumpten mich nach oben und es war ein seltsames Gefühl auf die Menschen niederzublicken. Leider gab es mir nicht das Gefühl von Macht sondern eher das Gefühl, ich sei ein Tier, dabei waren es doch diese Barbaren hier unten die alles Tiere waren. Oh wie verabscheute ich doch diese Menschen.
    Die Hände vor mich haltend und meinen Kopf auch weiterhin gesenkt lauschte ich den wiederwärtigen Worten des Mannes der mich verkaufen wollte. Ich verstand nicht wirklich viel, aber ich wusste schon was er dachte.

  • Dhara hebt ihren Blick zum Sklavenhändler, sie verstand sofort, dass sie diesen Mann mit keinen ihrer Reizen beeindrucken kann, er hat einfach zu viel gesehen und erlebt. Aus diesem Grund zeigte sie ihm nur eins, dass sie ihrer Schönheit bewußt und bereit ist, den Preis dafür zu zahlen. In ihrem Körper ließ sie mit kleiner Verstellung des Gleichgewichtes Leidenschaft und Feuer, aber auch Erfahrung und eine Art Ironie zu den Schicksalschlägen zu erkennen gegeben. Man sah ihr an, dass sie mit ihrem Status vertraut sei und eine Herausforderung darstellt, weil sie viele Register des weiblichen Wesens in sich vereint.

  • Aelius Quarto hatte sich in Begleitung einiger Clienten am Stand des Titus Tranquillus eingefunden. Aufmerksam hörte er dem Sklavenhändler zu, als dieser ein blondes Mädchen anpries. Er konnte sich noch gut erinnern, wie er vor einiger Zeit schon einmal eine germanische Sklavin bei genau diesem Händler erworben hatte. Sie hatte sich als ziemlich nutzlos erwiesen, dem Lateinischen nicht mächtig und noch blöder als sein Leibsklave Nakhti, was er bis dahin kaum für möglich gehalten hatte.


    Darum war er skeptisch und rief Titus Tranquillus zu:
    “Sieht sie nur reizend und exotisch aus, mit ihrem blonden Haar? Oder kann sie auch etwas? Spricht sie unsere Sprache, kann sie lesen und schreiben und ist sie mit den Arbeiten vertraut, die täglich in einem großen Haushalt anfallen?“


    Es war ziemlich klar, dass er nicht schon wieder eine 'Ziersklavin' suchte, sondern eine für die Hausarbeit.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns
    Ein Abgesandter des Tribuns war auf dem Sklavenmarkt, er sollte einen Sklaven für ihn ersteigern...


    "360!"
    rief er um das Startgebot zu überbieten..


    Wohlwollend nahm der Händler das erste Gebot entgegen, als auch schon die erste Frage zu ihr auftauchte.



    Zitat

    “Sieht sie nur reizend und exotisch aus, mit ihrem blonden Haar? Oder kann sie auch etwas? Spricht sie unsere Sprache, kann sie lesen und schreiben und ist sie mit den Arbeiten vertraut, die täglich in einem großen Haushalt anfallen?“


    Edler Herr,


    einen Augenblick später erkannte er einen Senator vor sich und schalt sich leicht, dass er es niht gleich bemerkt hatte.


    Werter Senator, Du wirst feststellen, das sie bedeutend besser die Sprache versteht denn das sie sie spricht. Doch beherrscht sie bereits jetzt einige Brocken und ist verständig und gewitzt genug um binnen kurzer Zeit die Sprache zu Deiner vollsten Zufriedenheit zu lernen. Sieh sie Dir genau an, schau ihre Augen an und Du wirst merken, dass selbst so mancher Barbar ein wenig Verstand besitzt und diese zu den wenigen Ausnahmen gehört.


    Zu den anderen Fragen: Die Haushaltsdinge sind ihr vertraut, das Lesen und Schreiben müsste ihr beigebracht werden, doch gilt hier das selbe wie für die Sprache.

  • Zitat

    Original von Dhara
    Dhara hebt ihren Blick zum Sklavenhändler, sie verstand sofort, dass sie diesen Mann mit keinen ihrer Reizen beeindrucken kann, er hat einfach zu viel gesehen und erlebt. Aus diesem Grund zeigte sie ihm nur eins, dass sie ihrer Schönheit bewußt und bereit ist, den Preis dafür zu zahlen. In ihrem Körper ließ sie mit kleiner Verstellung des Gleichgewichtes Leidenschaft und Feuer, aber auch Erfahrung und eine Art Ironie zu den Schicksalschlägen zu erkennen gegeben. Man sah ihr an, dass sie mit ihrem Status vertraut sei und eine Herausforderung darstellt, weil sie viele Register des weiblichen Wesens in sich vereint.


    Nachdenklich betrachtete er sie und drehte sie ein paar Mal herum. Dann untersuchte er ihre Hände, ihr Gesicht, die Ohren, Augen und zähne, fühlte hier und dort und nickte schliesslich.


    Was kann sie Alles und wozu wurde sie bisher eingesetzt?


  • “Soso!“, quittierte Aelius Quarto die Worte des Sklavenhändlers noch immer ein wenig skeptisch.
    Dann aber entschloss er sich und gab ein Gebot ab: “Ich biete 500 Sesterzen.“

  • Das war mal wieder typisch für diese Barbaren, denn kaum wurde etwas neues an einem Stand angepriesen stürzten sie sich wie die Fische auf eine Fliege drauf. Ich konnte förmlich spüren wie die Blicke mich durchbohrten und nach Fehlern suchten, mir wäre es ja nur Recht wenn sie welche fänden, dann müsste ich keinem dieser Barbaren dienen. Hin und wieder hob ich meinen Kopf an und sah den Bietenden in die Augen, doch würden sie in meinen nicht viel lesen können, denn ich hatte schon früh gelernt zu verbergen was ich über sie dachte, über diese Römer die meinten alles besitzen zu können.


    Meine Finger kribbelten ein bisschen, ob der Kerl wusste, dass die Fesseln ein wenig eng saßen und mir weh taten? Vielleicht wusste er es, vielleicht war es ihm auch vollkommen egal, wobei ich sowieso auf das letztere tippte.


    Der Händler sprach viel zu schnell für mich und so konnte ich nicht alles verstehen was er sagte, aber es waren genügend Brocken um mich innerlich lächeln zu lassen. Was glaubte er denn? Dass ich lernte wie man diese fürchterliche Sprach schrieb und benutzte? Ich? Ich bin Germanin und werde niemals mein Land verraten, mein Volk, mein Leben. Als dann 500 Sesterzen geboten wurden wagte ich wieder einen Blick zu dem Mann der vorher schon eine Frage gestellt hatte. Schon bei dem Anblick eines Römers stellten sich meine Nackenhäärchen auf. Wie könnte man meinen Blick nun beschreiben? Unschuldig? Sicher das war ich ja. Ängstlich? Vielleicht auch ein wenig davon. Entschlossen? Das ganz sicher, denn in meinen Adern rauschte wildes Blut und es würde sich nicht so schnell bändigen lassen wie ich mich auch nicht.


    Lange konnte ich diesen Römer nicht ansehen, deswegen wandte ich meinen Blick wieder auf den Boden und betrachtete den Dreck der dort lag.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Numerianuns


    "600!"


    600 Sesterzen sind geboten! Werte Kundschaft, ist es schon so weit, dass in Rom für eine Rarität nur noch ein Trinkgeld bezahlt wird? Ist Rom so arm geworden? Ich dachte bisher, das germanische Sklaven, besonders die Weiblichen als seltene Investition gelten.


    Er war enttäuscht. Selbst in MAntua wäre er nun schon bei 1000 Sesterzen gewesen. Ja selbst in Germanien waren die Leute bietfreudiger.

  • Völlig in Gedanken versunken schlenderte Hannibal mit dem treuen Decius über den Markt. Eigentlich wollten die Beiden zu den Tuchhändlern, Hannibal wollte unbedingt etwas erwerben, um Nadia eine Freude zu machen. Sie schien ihm in letzter Zeit so unglücklich zu sein- es war natürlich nicht verwunderlich, dass dem so war. Nichtsdestotrotz wollte er sie aufmuntern und ihr auch noch eine andere Überraschung eröffnen. Dass sie am Sklavenmarkt vorbeikamen, war mehr oder minder nur ein Zufall. Hannibal blieb sinnend vor einer Gruppe Männern stehen, betrachtete sie sich, manche waren noch mit der Ausstrahlung ihres früheren Lebens versehen. Unbeugsam, zornig oder frustriert über ihr Schicksal. Hannibal sah einem dunkelhäutigen Mann ins Gesicht und fragte sich einen Moment lang, wie es wohl war, frei gewesen zu sein. Was mochte man wohl spüren, wenn man dann diesen Schatz entrissen bekommen hat? Hannibal konnte das nicht einschätzen, er war schon als Sklave geboren worden.


    Die tiefe Stimme zog Hannibals Aufmerksamkeit auf sich, er mochte schon immer Männer mit dunklen Stimmen sehr gerne. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, er musterte den, der da bot und sah dann zu der „Ware“ hinauf. Jung, hübsch, blond. Leider würde sie wohl nicht seinem Herren gefallen. Blond, jung und hübsch…und mit einem leicht trotzigen Zug um die Mundwinkel. Das gefiel wiederum Hannibal, in dem eine Idee aufzukeimen schien. Er lächelte noch etwas breiter und mischte sich unter die Menge der Zuschauer. Decius an seiner Seite sah ihn etwas verwundert an, zuckte nur mit der Schulter und folgte. Hannibal schwieg eine Weile nach dem letzten Gebot, wartete noch ein wenig. „1100 Sesterzen!“ rief er laut. Genug Geld hatte er schließlich, um das zu bezahlen. Und er würde es einfach auf seinen Herren eintragen lassen, dem würde das bestimmt nichts ausmachen. Im Gegenteil.

  • Warum stellte man die Leute von da unten nicht einmal hier hoch und ließ sie so da stehen wie mich? Man fühlte sich wie Tier das versteigert wurde. Der Reihe nach sah ich die Bieter an und versuchte ihnen mit meinem Blick klar zu machen, dass sie mit mir keinen Gewinn machen würden. Trotzig wollte ich aussehen und unberechenbar, aber ich war mir nicht sicher ob ich das hinbekam. Sie sahen alle so aus als hätten sie dunkle Gedanken und ich wollte diesen Gedanken entkommen, aber wenn ich es geschickt anstellen würde hätte ich vielleicht auch einmal wieder Glück und würde es schaffen.

  • Er hatte eine Grenze gehabt, die ihm verboten wurde zu überschreiten und so ließ er es bleiben. Sah jedoch noch einmal mit undeutbarem Blick zu dem Bieter und ging.

  • Dass es so einfach werden würde, hatte Hannibal auch nicht erwartet. Blond, hübsch und jung- so etwas war in Rom gefragt. Hannibal überlegte und überlegte, sollte er das Geld investieren oder lieber doch eine nubische Sklavin erwerben und sie Aristides schicken. Er wäre mit Sicherheit ganz entzückt. Aber eigentlich war eine Frau, die nicht in Aristides Beuteschema passte, sehr viel hilfreicher. Hannibal fuhr sich an seinem Kinn entlang, warf dem Mitbietendem einen schelmischen Blick zu, zwinkerte ihm flirtend entgegen und wandte sich wieder an den Sklavenhändler. Abwartend sah er hoch...

  • Doch ehe das vorletzte Gebot kommen konnte, hatte er schon den Zuschlag an den Bieter der 1100 Sesterzen gegeben. Somit entgingen ihm zwar weitere Sesterzen, aber er hatte ja auch noch mehr potentielle Objekte zum Verkauf anzubieten.


    Sim-Off:

    1100 Sesterzen an Staatskasse II und die Mitteilung auf wen die Sklavin eingetragen werden soll.

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