Arria nickte leicht und trat ein, leicht lächelnd die Fehler von Brutos einfach überhörend.
"Was treibst du den ganzen Tag hier?", fragte sie interessiert, während sie langsam in die Wohnung ging.
Arria nickte leicht und trat ein, leicht lächelnd die Fehler von Brutos einfach überhörend.
"Was treibst du den ganzen Tag hier?", fragte sie interessiert, während sie langsam in die Wohnung ging.
Ein Bote klopfte und überbrachte einen Brief.
Titus Iulius Imperiosus
Ostia
Salve Imperiosus,
ich habe nun Gewissheit über die Stelle erlangt, von der ich dir erzählt habe. Ich bin nun der neue Praefectus Vehiculorum von Hispania und werde noch vor Arria und dir nach Tarraco reisen.
Ich möchte dich einladen, nach der Sponsalia, zu der ihr eingeladen seid, ein paar Tage mit Arria und mir in meiner Casa in Tarraco zu verbringen, denn ich würde dich gern näher kennenlernen.
Gib mir bitte schnellstmöglich Bescheid nach Tarraco.
Vale bene.
Titus Petronius Varus
Brutos ließ sich den Satz langsam durch den Kopf gehen, um ihn verstehen zu können.
Dann brauchte es eine Weile, bis er die Worte gefunden hatte, die er sagen wollte...
"Ich kochen, waschen, putzen, machen alles für Dominus."
plötzlich klopfte es an der Tür.
Brutos ging hin, machte die Tür auf, nahm einen Brief entgegen und schloss die Tür wieder.
Danach ging er ins Arbeitszimmer und legte den Brief auf den Tisch.
Arria merkte, dass sie zu schnell für ihn sprach und so redete sie langsamer, als sie ihre Stimme wieder erhob.
"Dann bist du sicherlich sehr wichtig für ihn. Behandelt er dich gut?"
So würde sie ein wenig hinter Imperiosus' Kulissen sehen können und mehr über ihn erfahren.
Brutos lächelte...
"Dominus Mann gut. Essen viel geben, schlafen gut geben, hauen nicht Brutos. Herr gut, Herr gut."
Arria nickte lächelnd. Sie hätte sich auch nichts anderes vorstellen können.
"Setz dich doch zu mir und erzähl mir ein wenig von Imperiosus. Du kennst ihn sicherlich schon lange."
Zusammen gingen sie in ein Nebenzimmer, wo Brutos eine neue Tunika herauskrammte und mit überglücklichem Gesicht zu ihr trottete...
"Dominus mir schenken neue Tunika. Schöne Tunika. Du sehen."
dann ging er wieder in das Zimmer und kam ohne Tunika wieder zurück. Setzte sich zu ihr.
"Dominus viel arbeiten. Dominus fleißig. Dominus helfen Brutos Sprache sprechen. Dominus auch Brutos erzählen über Arria. Schöne Arria."
Mit dem Zeigefinger zeigte er auf Arria und lächelte
Arria lächelte ihn an und freute sich mit ihm. Er war ein wirklich netter Sklave, der Imperiosus bestimmt treu war.
"Nun übertreib aber mal nicht", meinte Arria verlegen. "Ich hoffe, für Imperiosus zählt nicht nur mein Aussehen", fügte sie hinzu, mehr, um das Kompliment zu überspielen als dass sie es wirklich ernst meinte.
Er grinste...
"Ich übertreiben nichts. Dominus erzählen viel über Arria, viel."
Dann ging er in die Küche und holte ihr einen Becher, den er sogleich mit verdünntem Wein füllte.
"Hier, du trinken."
Arria lächelte verlegen und wurde ein wenig rot, nahm dankbar den Becher und trank einen Schluck.
"Und... was erzählt er von mir?"
Er lächelte und überlegte, schien sich erinnern zu wollen...
"Er sagen, du kluge Frau, du..ääh..süße Frau. Er dich über Alles lieben und er haben verlassen wegen dir seine Geliebte. Er sagen, dass er wollen, dass du bald Frau seine werden. Brutos soll dich mögen, sagen er."
er machte eine Pause...
"Aber Brutos dich mögen sowieso tun."
Arria wurde verlegen und lief rot an. Musste er sie so verlegen machen? Noch dazu ein Sklave - naja, sie hatte ihn ja danach gefragt ;).
"Weißt du, wann er wiederkommt?", fragte sie, um vom Thema abzulenken.
Brutos überlegte, kratzte sich am Kopf
"Bald er kommen müssen, du warten. Wollen essen etwas? Brutos kochen gut können."
Sein Lächeln traf sie..
"Das glaube ich dir gerne", antwortete sie dem Mann. "Aber nein danke, ich habe keinen Hunger."
Sie schloss kurz die Augen und fuhr sich durch die Haare. Sie seufzte leicht, dann lächelte sie Brutos wieder an.
"Ich denke, ich werde mich noch ein wenig hinlegen und versuchen zu schlafen, ehe Imperiosus kommt."
Brutos lächelte und zeigte mit dem Finger auf das Zimmer von Imperiosus.
"Ja, du können schlafen in Zimmer von Dominus. Dort Bett groß, dort gut schlafen."
Dann stand er auf und machte die Tür zu diesem Schlafzimmer auf und verbeugte sich ein wenig.
Arria lächelte den Sklaven dankbar an und wollte schon in das Zimmer gehen, dann jedoch viel ihr etwas ein.
"Brutos? Wenn Imperiosus kommt, sag ihm nicht, dass ich da bin, so ist die Überraschung größer", zwinkerte sie und hoffte, dass der Sklave dieses kleine Lügenspiel mitmachen würde.
Brutos lächelte.
"Brutos werden sagen nichts. Nacht gute, Arria."
Dann ging er ein wenig aus dem Zimmer und schoss die Türe hinter sich.
Arria nickte ihm dankbar zu und ließ die Tunika von ihrem Körper kleiden. Besonders sorgsam legte sie sie zusammen und dann auf den kleinen Tisch. Sie war das einzige, was sie von ihrer Mutter besaß und so würde sie besonders darauf achtgeben. Dann legte sie sich ins Bett und zog die Decke über ihren Körper. Leise kicherte sie noch kurz, als sie an Imperiosus' Gesicht dachte, wenn er hereinkam, dann jedoch schlummerte sie ein.
Früh am Abend kam Imperiosus geschafft nach Hause.
Als er die Tür öffnete kam gleich Brutos herbei und teilte ihm mit, dass ein Brief angekommen sei.
Gespannt auf Diesen eilte Imperiosus ins Arbeitszimmer und laß...
Seine Laune verschlechterte sich schlagartig, nicht, dass er vorher imens gut drauf war, doch war er jetzt am Boden zerstört.
Voller Wut, dass er ihm Arria wegnehmen wollte, zerknüllte er den Brief und schmiss ihn gegen die Wand.
Brutos stand mit offenem Mund da und beobachtete das ganze Spektakel.
"Brutos, bring mir Wein und was zu essen."
Sagte Imperiosus mit wütendem Ton, gesenktem Kopf.
Darauf hin eilte Brutos hinaus aus dem Zimmer und kam ein wenig später mit dem Wein und besagten Essen wieder rein.
Imperiosus aß, aber nicht zu viel, sein Magen konnte es nicht, nicht nach dieser Nachricht.
Dann begab er sich müde in sein Schlafzimmer, öffnete es, erblickte Arria. Seine Arria.
Freudestrahlend zog er sich aus und legte sich auf das Bett, kuschelte sich an sie, umarmte sie, küsste sie...
Leise sprach er ihr ins Ohr.
"Mein Schatz, ich will dich nicht verlieren. Ich will dich nicht an Hispania, an deinen Vater verlieren. Dafür liebe ich dich zu sehr. Bitte, geh nicht, bleib bei mir."
Noch eine Weile streichelte er sie sanft, küsste ihren Nacken, doch schließlich schlief er ein.
Arria war aufgewacht, als Imperiosus eingetreten war, doch sie hatte sich nicht gerührt. Zu traurig klang seine Stimme und sie konnte ihm nichts antworten. Ihr Vater war der Pater Familias, sich ihm zu widersetzen konnte nichts gutes bedeuten. Schweigend und mit geschlossenen Augen genoss sie die sanften Liebkosungen, bis die Atemzüge ihres Geliebten lang und gleichmäßig wurden.
Vorsichtig drehte sie sich in seinem Arm um und begann, sein Gesicht zu liebkosen und mit Küssen zu überziehen. Sie wollte sich ja nicht von ihm trennen, aber ihr Vater hatte irgendetwas angedeutet, dass sich eine Lösung finden würde, vielleicht hatte er ja gar eine. Sie seufzte leicht, ehe sie sich wieder ganz eng in Imperiosus' beschützende Arme kuschelte.
~~~~ Früh am nächsten Morgen ~~~~
erwachte Arria und blickte in das Gesicht Imperiosus'. Irgendwie sah es so gar nicht friedlich aus, sondern angespannt und sorgebelastet. Sie seufzte leicht und entschwand aus seinen Armen, erhob sich und zog sich eine einfache Tunika von ihm über, die ihr natürlich viel zu groß war. Dann machte sie sich auf den Weg in die Küche und nahm eine bereits bereitgestellte Schüssel mit Trauben sowie einen Krug verdünnten Wein sowie zwei Becher und begab sich damit zurück in das Zimmer. Sie stellte alles auf den Tisch und setzte sich in einen Korbsessel, ehe sie wieder einmal die mitleidsvolle Aufgabe in Angriff nahm, ihre Haare zu ordnen, was in Ermangelung eines Kamms nur schwerlich gelang. Die ganze Zeit beobachtete sie Imperiosus, ehe sie sich an den Bettrand setzte und ihm sanft durch die Haare fuhr.
"Wach auf, mein Geliebter", hauchte sie in sein Ohr und drückte einen Kuss direkt daneben auf die Wange.
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