ein ientaculum auf den märkten

  • Am frühen Morgen erreichte Gnaeus endlich die Stadt, die ihn sein ausschweifendes Leben in aller Herren Länder hat aufgeben lassen, das Zentrum der Welt: Roma.


    Zuerst machte er sich auf irgendwo auf den Märkten ein kleines ientaculum einzunehmen. Dabei musst er wohl oder übel sein letztes Geld ausgeben, da er aber hoffte Teile seiner Familie hier zu treffen, wagte er es, suchte die paar Sesterzen zusammen, die ihm noch geblieben waren und kaufte sich etwas Brot und Käse. Genüßlich verzehrte er seine Speisen und freute sich innerlich endlich in Roma angekommen zu sein.

  • Nachdem er sein bescheidenes ientaculum verzehrt hatte, begannen die Fragen, wie es nun mit seinem Leben weitergehen könnte über ihm einzustürzen.


    Wie sollte er hier in dieser S t a d t jemanden aus seiner gens finden? Sollte er dem Ruf der Götter wirklich folgen? Nun das letzte war eigentlich keine Frage des Ob, sondern des wann und wie. Da er sonst aber nichts tun konnte, hatte sich das wann schon entschieden jetzt.


    Daher schlenderte er noch etwas auf den Märkten herum, bis er sich entschloss zur Regia des Cultus Deorum zu gehen. Doch wo war diese? Das wusste er freilich nicht. Da machte er es so, wie er es immer zu machen gepflegt hatte: er sprach freiheraus den nächsten Passanten an:


    "Salve! Wo kann ich die Regia des Cultus Deorum finden?"

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