Porta - Der Eingang der Villa Claudia

  • Gallus hoffte, den peinlichsten Augenblick seines Lebens schnell hinter sich zu bringen und dabei keine allzu dämliche Figur abzugeben. Er überspielte seine Scham, indem er versuchsweise galant auftrat. Er verfluchte im Nachhinein seine Idee, die Tür selbst zu öffnen.


    "Quintilia Pina, sei gegrüßt. Tritt ein, ich geleite dich." Er wies mit dem Arm ins Innere der Villa und endlich traf auch einer der Sklaven ein.
    "Die junge Frau erhält ein reichhaltiges Angebot an feinsten Fingerhappen und Getränke zur Erfrischung." Als der Sklave davonflitzte, wandte sich Gallus wieder an Quintilia.
    "Es kann sein, dass der Termin mit etwas Wartezeit verbunden ist. Schlimm ist die Ladung aber sicher nicht." Er lächelte und führte Pina hinein.

  • Dominus Menecrates hat Magrus befohlen, den Dienst an der Porta zu übernehmen. Anscheinend hat Marco lange genug um die Ablösung gebettelt. Naja, dachte Magrus, viel Muskeln aber sonst nicht viel los mit dem Kerl. Aber diese Entscheidung des Consuls kam ihm auch durchaus entgegen. Anstatt seine Arbeit im Garten zu verrichten konnte er in der Villa bleiben und das Sklavenquartier war in der Nähe. So konnte er immer wieder auch nach Morrigan sehen. Sie war zwar eine starke Frau, aber die Misshandlungen haben tiefe Spuren auf ihrem Körper und ihrer Seele hinterlassen. Er wusste immer noch nicht, warum sie in diese Lage kam, hoffte aber, in Bälde mehr von ihr zu erfahren. Aber sie musste erst einmal zu Kräften kommen. Er wollte im Rahmen seiner bescheidene Möglichkeiten dazu beitragen.

  • Vor der Villa Claudia machte eine Sänfte halt, die einen unangekündigten Besucher brachte, der einer viel zu lange aufgeschobenen Einladung nachkommen wollte. Während sich Livianus ein wenig schwerfällig aus der Sänfte hievte, lief ein Diener voraus, um den Consular anzukündigen und nachzufragen, ob denn der amtierende Consul Claudius Menecrates zu Hause war und kurzfristig Zeit hätte, seinen Herrn zu empfangen. Der Decima selbst wartete einstweilen bei seiner Sänfte und vertrat sich die Beine.

  • Magrus vernahm, dass jemand Einlass begehrte und öffnete vorsichtig die porte. Ein Sklve stand vor der Tür.


    „Ja, was möchtest du. Wer wünscht Einlass zu erhalten?“

  • Der Fremde Sklave erklärte Magrus, dass sein Herr, Marcus Decimus Livianus, Herius Claudius Menecrares einen Besuch abstatten wollte. Daraufhin ging Magrus zu Marcus Decimus Livianus, verbeugte sich und sprach:


    „Dominus, ich weiß nicht, ob mein Dominus Herius Claudius Menecrates Zeit hat. Ich ersuche dich, mir ins Atrium zu folgen. Ich werde dann sogleich fragen, ob er dich empfangen kann.“


    So gingen sie zusammen ins Atrium.

  • Und schon wieder klopfte jemand an die Porta. Magrus öffnete vorsichtig. Draußen stand ein ihm unbekannter Mann, jedenfalls kein Sklave, der seinen Herrn anmeldete.


    „Ja, was ist dein Begehr?“ fragte er den Besucher.

  • „Ich werde den Consul fragen, ob er Zeit hat dich zu empfangen. Sharif wird dich zum Warteraum führen. Wenn du mir bitte noch sagen möchtest, in welcher Angelegenheit du den Consul sprechen möchtest“

  • Verdammt diese Reise hatte zu lange gedauert. Eindeutig zu lange. Ich wollte nur ein paar Monat zu einigen Herstellern reisen um meine Waren zu verbessern und was ist, ich treffe den Mann meines Lebens. Eigentlich dachte ich ja ich hätte den mit Serapio gefunden, aber da war ich wohl schief gewickelt. Nun ja nachdem ich nun so lange weg war musste ich doch heute tatsächlich erfahren, das meine gute Freundin Morrigan wieder zu Sklavin wurde! Ich kenn sie ja ziemlich gut, aber ich möchte zu gern wissen, wem sie nun schon wieder ans Bein gepinkelt hat. Sie war ja nicht zimperlich und ich habe ihr oft genug gesagt, dass sie aufpassen muss. Aber rede mit einer Perserin, da kannste dich auch mit dem Wandbild unterhalten, das hört dir wenigstens zu. Nun ja wenigstens wusste ich nun wo ich sie finden konnte. So führt mich mein Weg nun also hier her. Schwungvoll klopfte ich an die Porta der ehrwürdigen Villa und harrte der Dinge.

  • Magrus hörte, wie jemand an die Porta klopfte und sah vorsichtig nach, wer der Klopfer denn war. Draußen stand ein Mann, der eher den Eindruck machte, dass er hier nichts zu suchen hatte.


    „Ja, wer bist du und wen willst du sprechen?“

  • Nun war ich doch ein wenig konsterniert. Ich sah ja nicht aus wie ein dahergelaufener Dieb. Immerhin hatte ich es mit meinen Geschäften hier in Rom zu einem beträchtlichen Reichtum gebracht und entsprechend war ich natürlich auch gekleidet. Und so hatte ich zumindest mal gehört, dass die Häuser der Römer Tagsüber jedem offen standen der ein Anliegen hat. Und gerade ein amtierender Comsul sollte doch auch Klienten und Bittsteller empfingen und nicht abweisen. Naja vielleicht war dieser Sklave hier neu. Ich setzte also mein strahlendes Lächeln auf (ja damit kriegte ich jeden rum). „Salve, mein Name ist Borkan. Ich bin Geschäftsmann und Händler. Ich möchte dem Consul ein Geschäft anbieten.“ Das ich hier war um meine Freundin Morrigan zu sehen musste ich dem ja nicht auf die Nase binden. Der Weg zu ihr ging eh nur über ihren Dominus, soviel wusste ich als ehemaliger Sklave natürlich.

  • Magrus war vom selbstsicheren Auftreten nicht wirklich überzeugt. Dieser Borkan kam ihm irgendwie halbseiden vor. So fragte er also weiter.


    „ Der Consul ist ein viel beschäftigter Mann und ich habe den strikten Auftrag, vorher genug Informationen für den Consul zu erheben, dass er dann entscheiden kann, ob er jemanden empfängt. Wenn du mir also etwas mehr über deine Geschäfte sagen würdest, die du dem Consul vorschlagen willst. Ich werde ihm das dann weiterleiten. Er wird dann entscheiden.“

  • Ich hob eine Augenbraue. Seit wann war es üblich einem Sklaven an der Porta haarklein sein Anliegen zu unterbreiten? ALSO! Das konnte ich mir nicht vorstellen. Aber gut ich hatte heute einen meiner besseren Tage. „Würdest du dem Consul bitte ausrichten, dass es um seine kürzlich erworbenen Sklavin Morrigan handelt. Ich denke er wird interessiert sein.“ Mehr wollte ich nun wirklich nicht sagen. Nicht hier und nicht dem Sklaven.



    Sim-Off:

    Menecrates erwartet mich ich habe mich per PM angekündigt.

  • Ah Morrigan war hier also so was wie das Passwort? Ich nickte murmelte ein „Danke.“ und ging nun doch breiter grinsend als ich es wohl beabsichtige hatte in Richtung des Warteraums. Welcher sich dann doch als Atrium herausstellte. Meine Herren, war das hier nobel. Also nicht das ich nicht schon so einiges gesehen hatte, aber das hier war schon ne Klasse für sich. Aber he ich bin kein Sklave mehr, gut betucht. Reichtum ist also nicht mehr das was mich einschüchtert.

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