• Und während das gesamte Castellum in völlig hektische Aktivität verfiel, rollten die Wagen langsam und voller Ruhe zum Praetorium. Und auch Balbus, der noch immer auf seinem Pferd neben dem Reisewagen herritt, liess sich alle Zeit die Chronos ihm schenkte.
    Als dann das Praetorium und vor allem dessen Eingang erreicht war, stoppten die Wagen und Balbus ritt ein Stückchen vor. Er stieg vom Pferd und übergab es in die Obhut eines bereitstehenden Stallburschen, der es in den Stall bringen sollte.
    Balbus ging wieder hinüber zu dem Reisewagen, denn er wollte wissen, wie es Vespa ging. Er postierte sich neben dem Einstieg des Wagens und wandte sich an die im Wagen sitzende Vespa. "Wir sind am Ziel. Ich hoffe du hast die Reise gut überstanden?"

  • In den Mauern sah es doch ein wenig anders aus als man es von außen vermutet hatte und Vespa war schon ein wenig überrascht wie viele Menschen hier in diesen Mauern lebten. Als Balbus ihr sagte, dass sie da waren, war sie froh das alles hinter sich zu haben. Es war doch eine anstrengende Reise gewesen.


    "Es geht mir recht gut und ich denke nach einem Tag ohne reisen, wird es mir wesentlich besser gehen."


    Kurz lächelte sie und schickte sich dann auszusteigen. Sie hatte genug vom Wagen.

  • Balbus reichte ihr die Hand um ihr beim Aussteigen zu helfen. "Das wird es bestimmt." bestätigte er aufmunternd und lächelte sie an.


    Langsam ging er dann, stets ein Blick auf seine reizende Verlobte gerichtet, zum Eingang des Hauses und dem dort wartenden Decurio.


    "Salve Decurio Albius. Wie ich sehe, hast du es geschafft, dass das Castellum noch steht." wandte er sich an den Decurio. Dann wandte er sich wieder Vespa zu. "Meine Liebe, ich möchte dir jemanden vorstellen. Dies ist Albius Decius, einer meiner Offiziere. Er hat mich während meiner Abwesenheit hier vertreten." stellte er den Decurio vor.
    "Decurio, dies ist Aelia Vespa, meine Verlobte. Sie wird eine Weile hier in Germania weilen."

  • Wie gut es tat die frische Luft um die Nase geweht zu bekommen auch wenn es gar nciht so böig war. Nach wenigen Schritten traf sie schon auf die erste Person, die sie sich merken sollte. Sofort versuchte sie sich markante Dinge zu dem Namen einzuprägen damit sie nicht eines Tages dumm da stand.


    "Salve Decurio Albius. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen."


    Dann folgte ein freundliches Lächeln ihrerseits.

  • "Salve Praefectus! Ja, hier ist alles so wie es sein sollte." grüßte der Decurio den Kommandanten.
    Dann, während er den Helm absetzte und sich mit den Fingern durch das wie übllich etwas plattgedrückte Haupthaar fuhr, sah er, dass der Praefectus offenbar eine Frau mitgebracht hatte. Ich muss auch mal nach Rom...schoss es ihm kurz durch den Kopf, dann erwiderte er das Lächeln der Dame und nickte ihr freundlich zu. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Ich hoffe, ihr hattet eine angenehme Reise?" fragte er dann an beide gewandt.

  • "Die Reise war lang, aber dennoch nicht unangenehm." antwortete Balbus. "Ich nehme an, du hast die Männer bereits antreten lassen?" fragte er, auch wenn die Antwort recht offensichtlich war, schliesslich eilten die ganzen Soldaten in Richtung Apellplatz.

  • Er schaute in die Richtung, in die mittlerweile nur noch wenige Soldaten strömten und sagte: "Erledigen wir das gleich, immerhin haben die Männer auch noch anderes zu tun als Stunden auf dem Apellplatz zu stehen."


    Er schaute Vespa an: "Möchtest du mich begleiten?"

  • "Die Reise verlief recht angenehm und ohne Zwischenfälle."


    Damit bestätigte sie Balbus Aussage. Doch dann war sie ob der Frage ihres Verlobten sehr überrascht. Vespa überdachte ihre Entscheidung sehr genau. Schließlich hatte er in dem Gespräch über ihren Verbleib während des Aufenthaltes einige BEdenken angemeldet. Doch auf der anderen Seite, würde die Soldaten sie dann gesehen haben und vielleicht an der Porta keine unnötigen Fragen stellen. Es war nicht einfach, aber sie würde ja auch nicht allein dorthin müssen.


    "Ich würde dich gern begleiten. Es ist sicher interessant einmal bei einem solchen Apell dabei zu sein."


    Da sie eh immer gern wusste was sich hinter einem Begriff verbarg, konnte sie hier und heute ja noch etwas lernen und dies tat sie gern.

  • Als der Wagen entlich zum stehen kommt, blicke ich hinaus. Alles ist so anders hier. Dieses Land wirkt trotz der römischen Präsenz immer noch so wild. Es ist ungewohnt kühl und feucht.
    Schließlich steige ich aus und schaue mich erst einmal um, wo ich hier gelandet bin. Es ist ein Castellum. Ich bleibe erst einmal stehen, da ich nicht weiß, wohin ich gehen soll, was ich tun soll.

  • Diese Minuten, in denen ich so verloren da stehe, kommen mir wie eine Ewigkeit vor. Endlich kommt eine junge Frau auf mich zu, die mich begrüßt und sich um mich kümmert.
    "Salve, mein Name ist Salome! Kannst du mir helfen, ich weiß nicht wohin ich gehen soll."
    "Komm mit! Folge mir einfach!"
    So nehme ich meine Sachen und folge ihr ins Haus.
    Sie führt mich zur Sklavenunterkunft, in der ich zukünftig nächtigen soll.

  • Die Ungewissheit, wohin genau die Reise ging, brachte Nerva fast um den Verstand. Sie war jetzt noch weiter von ihrem eigentlichen Ziel entfernt, also muss sie sich dringend etwas einfallen lassen.


    Nachdem Salome aus dem Wagen ausgestiegen war, tat es auch Nerva.
    Auch Nerva entgegnete der Sklavin ihren Namen und folgte ihnen zur Sklavenunterkunft.

  • Ein Eques betrat das Vestibulum. Als die Wachen Anstalten machten, in aufzuhalten, lächelte der Mann.
    "Dieser Brief wurde am Tor für die Verlobte des Praefectus abgegeben, sorgt dafür, dass sie ihn so schnell als möglich erhält."


    Er überreichte der Wache den Brief.



    An
    Aelia Vespa
    Castellum der Ala II Numidia
    Confluentes


    Liebe Freundin,


    du hast keine Vorstellung wieviel Freude das Eintreffen deiner Nachricht bei mir auslöste. Zunächst einmal sollst du versichert sein, dass es mir gut geht. Alles weitere können wir sehr gerne bei dem angesprochenen Treffen besprechen.
    Da du mir die Wahl des Ortes überlassen hast, so sei gewiss, dass ich den Weg nach Confluentes nicht scheue, ich dir jedoch sehr gerne die Casa zeigen würde, als deren Herrin ich mich nun bezeichnen darf.
    Wenn es dir also recht wäre, würde ich dich einladen, mich einfach hier in der Casa Germanica zu besuchen. Auch Unterkünfte für die Nacht sind genügend vorhanden, solltest du länger bleiben wollen es zu spät für die Rückreise werden. Schicke mir einfach einen Boten, wann du mich und meinen Mann hier besuchen möchtest, und es wird alles bereit sein.


    Ich freue mich sehr darauf, dich wieder zu sehen.


    Vale
    Paulina


  • Zitat

    Original von Lucius Albius Decius
    Wenig später marschierte auch Lucius wieder durch die Pforte des Praetoriums. Er hatte sich zwischendurch etwas frisch gemacht und kam nun, um dem Praefectus beim Abendessen Gesellschaft zu leisten.


    Die Wachen salutierten, als sie den Decurio sahen und wiesen ihm dann sofort den Weg zum Speisezimmer.

  • Die beiden leicht gelangweilt wirkenden Wachen, die links und rechts neben der Tür des Praetoriums postiert waren, wechselten einen kurzen Blick, als der Zivilist, ohne sie zu beachten, an die Tür ging und klopfte. Wache A schaute Wache B fragend an. Wache B zuckte mit den Schultern und nickte kurz in Richtung des Zivilisten. Wache A schüttelte leicht den Kopf, hatte er doch keine Lust sich mit Zivilisten auseinander zu setzen und so beschlossen beide, den Zivilisten nun auch mit Nichtbeachtung zu strafen.





    Aus dem Inneren des Praetoriums war lautes Fluchen zu vernehmen und kurz darauf öffnete ein sehr grantig dreinschauender alter Mann die Tür. WAS? schnauzte er.

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