• Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Das Pratorium war erreicht und nun galt es, noch die letzten Zeremonien durchzuführen.
    Ich liess von Venusia ab und trat ein, wo Sklaven schon warteten und mir die vorbereiteten Dinge gaben. Eine Fackel, dich auch gleich entzunden wurde und einen Becher Wasser. Beides würde ich Venusia übergeben, als Symbol, dass sie nun am häuslichen Kult teilnehmen durfte.


    Vorher aber musste Venusia über die Schwelle getragen werden, denn wenn sie selbst gehen würde und stolperte, dann würde dies grosses Unglück bedeuten.


    Und noch ehe dieses passieren würde, musste Venusia noch ein paar Dinge tun. Ihr wurde ein Schälchen Öl gereicht sowie ein Wollknäuel. Mit einem Lappen begann sie nun einen Türpfosten einzureiben und danach mit der Wolle zu umwickeln. Es dauerte seine Zeit bis sie dies geschafft hatte und nicht selten versuchte das Knäuel zu entwischen. Doch irgendwann war es vollbracht und nun war Valentin an der Reihe. Er wusste was er zu tun hatte...

  • Zum Glück sind viele Gäste entweder mit den römischen Bräuchen nicht ganz so vertraut oder aber durch den Ort des Geschehens, das Castellum der Ala, etwas eingeschüchtert. Auf Lucilla jedoch trifft beides nicht zu und so ist es ein leichtes für sie, eine der begehrten Weißdornholzfackeln zu ergattern. Sie sieht das als gutes Zeichen der Göttin Ceres für ihre eigene ausstehende Hochzeit und schaut mit leuchtenden Augen dem Ritual an der Türpforte zu.

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Und noch ehe dieses passieren würde, musste Venusia noch ein paar Dinge tun. Ihr wurde ein Schälchen Öl gereicht sowie ein Wollknäuel. Mit einem Lappen begann sie nun einen Türpfosten einzureiben und danach mit der Wolle zu umwickeln. Es dauerte seine Zeit bis sie dies geschafft hatte und nicht selten versuchte das Knäuel zu entwischen. Doch irgendwann war es vollbracht und nun war Valentin an der Reihe. Er wusste was er zu tun hatte...


    Wusste er das? Ja, wusste er! Und er wusste auch, das er sich im Zweifel zum Gespött aller machen würde und einen Bruch heben würde. Ach nein, das war ja nicht Marga oder Hiltruna, die er tragen musste, sondern Venusia, da ging es noch. So trat er an sie ran, sich einmal kurz gespielt das Kreuz haltend, hinkend und ihr zuzwinkernd. Dann strich er ihr einmal sanft und stolz über die Wange. "Bereit?" meinte er fast zärtlich und hob sie, noch ehe sie überhaupt antworten konnte auf seine Arme und trug sie über die Schwelle. Er schmunzelte sie dabei an und verkniff sich freche Kommentare, sagte nur einmal sachte und nur für sie hörbar: "Du siehst wunderschön aus, Daggi."

  • Ich stand innerhalb und besah mir, wie Venusia die Zeremonien abhielt, dann trug sie Valentin über die Schwelle und noch immer mit Fackel und Wasserbecher bewaffnet ging ich auf die Beiden zu....


    "Venusia, meine Liebe, herzlich Willkommen in deinem neuem Heim!"


    Beides, Fackel und Becher, überreichte ich ihr....

  • Lucilla tritt ein Stück zurück und sucht verstohlen wieder ihr Taschentuch heraus. Dieses ganze Geschniefe ist ihr schon ein wenig peinlich, aber was soll sie dagegen tun? Vielleicht hätte sie beim Essen doch lieber nicht den Met trinken sollen, zumindest nicht schon am Anfang nachdem sie nur das Obst gegessen hat. Aber nun ist es für diese Überlegungen zu spät. Die Übergabe der Fackel und des Bechers an die neue Hausherrin, das alles kommt Lucilla auf einmal so furchtbar bewegend vor und sie hebt unauffällig das Tuch und wischt sich eilig die Freudentränen aus den Augen. Hoffentlich ist Britannia auch wirklich eine gute Frau für Magnus. Noch einmal schnieft sie, dann stellt sich Lucilla vorsichtig auf die Zehen um zu sehen, ob es schon weitergeht.

  • Valentins Schaupiel quittierte sie mit einem breiten Lächeln, welches ein wneig nachließ als er sie auf den Armen trug und sie Daggi nannte. Doch heute wollte sie sich nicht aufregen und sie wusste ja, dass er es lieb meinte. Nachdem sie nun über heil die Schwelle war und Val sie wieder auf ihre Füße gestellt hatte, nahm sie die Fackel und den Becher entgegen.
    Ich danke dir,
    sagte sie lächelnd. Als sie sich kurz umdrehte und sah, dass noch ein großer Teil der Menschen im Zug ins Vestibulum wollte, kam ihr ein leichter Zweifel auf, dass sie alle hier herein passen würden...

  • So reizvoll ein nächtlicher Zug mit sämtlichen Hochzeitsgästen durch Confluentes war, Iulia war doch froh das es nun wieder ins Innere eines Gebäudes ging. Abends war es inzwischen doch kühl.


    Aufmerksam verfolgte sie die Übergabe von Feuer und Wasser. Gleich würde Venusia zur Teilnahme am häuslichen Kult berechtigt sein. Unmerklich kam Iulia ein leises "hachja" über die Lippen, dann lächelte sie. Die beiden würden hoffentlich auch in Zukunft so ein glückliches Paar sein. Im Grunde ging so ein Tag doch leider schnell vorbei auch wenn einem die Rituale voher unendlich erscheinen konnten.

  • Ich liess den Dingen ihren Lauf, wer ins Vestibulum hineinpasste, kam herein, wer nicht, musste eben draussen warten....


    Es standen ohnehin nur noch ein paar Kleinigkeiten an, bevor wir uns zurück ziehen würden....

  • Und während sich die Leute im Vestibulum vergnügten, war Venusia schon auf dem Weg gewesen das letzte As im Herd unterzubringen. Während sie nun nach erfolgreich absolvierter Aufgabe zu den anderen ins Vestibulum zurückkehrte ging sie noch einmal alle Punkte im Kopf durch ob auch an alles gedacht worden war. Ihr fiel nichts mehr ein ob noch etwas fehlte bisher oder nicht. Kaum im Vestibulum angekommen wurde sie auch schon geschnappt und zum letzten Ritual gebracht. Zumindest welches hier draußen stattfinden würde. Sie wurde auf das Fascinum gesetzt und dort dann wieder heruntergehoben. Damit war dieses danna uch geschafft. Jetzt musste nur noch Verina auftauchen. Venusia hatte sie schon eine Weile nicht mehr gesehen und so langsam fragte sie sich was ihre Cousine wohl alles machte...

  • Nun waren alle Zeremonien erledigt und die Hochzeitsfeier neigte sich dem Ende, zumindest der offizielle Teil...... was hinter verschlossenen Türen noch folgen würde, würde wohl unsere Sache bleiben.


    Nachdem Venusia aus der Culina zurückkam und die letzte Zeremonie über sich ergehen liess, lächelte ich ihr zu und sie wusste wohl, dass ich erleichtert war, dass dies, auch wenn es wundervoll war, endlich ein Ende nahm....

  • Inzwischen stand Venusia wieder neben ihrem Mann und sah ihre Cousine ein wenig grinsend auf sie zu kommen. Sie hatte wohl ihre Aufgabe zumindest zu ihrer Zufriedenheit erldeigt und Venusia wurde schrecklich neugierig. Nun wurde das Brautpaar in den Raum geführt. Damit war das Offizielle nun wirklich beendet und die Gäste konnten und mussten sich nun allein vergnügen.

  • Doch bevor dies geschah wandte ich mich nochmal an die Gäste


    "Werte Familie, Freunde, liebe Gäste!


    Ihr werdet verstehen, wenn meine Frau und ich uns jetzt zurück ziehen. Für euch allerdings muss die Feier noch nicht zu Ende sein. Das Buffet in der Casa Duccia steht noch und ihr könnte dort Feiern bis in die Morgenstunden.


    Für die Familie, die nicht in Confluentes wohnt, sind hier im Praetorium Gästezimmer gerichtet, auf dass ihr wohl Schlafen möget und Morgen, beim traditionellen Familienessen, hier im Praetorium nicht erst weit anreisen musst.


    Ich danke euch für euer Kommen und wünsche noch eine angenehme Nacht!"


    Damit beendete ich die kleine Ansprach und folgte Venusia.....

  • Ein glückliches Seufzen später verschwindet das Brautpaar im Inneren der Casa. Lucilla schaut lächelnd auf die Weißdornfackel in ihrer Hand und schaudert dann kurz. Die Porta steht immer noch auf und Lucilla mehr draußen als drinnen. Sie zieht ihren Mantel enger um sich, und beschließt sich direkt den ersten Gästen anzuschließen, die zurück zur Casa Duccia ziehen. Ein paar Trauben wären jetzt genau richtig. Und vielleicht auch noch etwas von dem Met. Und das Bier hat sie ja noch gar nicht versucht. Was für ein aufregender Abend!

  • Es war so langsam Mittagszeit und somit auch Zeit, dass die Familienangehörigen des Brautpaares zum Essen kamen. Ein Sklave stand schon an der Porta der Casa bereit um die hieher geleiteten oder einfach so angekommenen Gäste zu empfangen und in das Atrium zu begleiten. Hier würde das neuerlich anstehende Opfer celebriert werden. Er hoffte, dass er bald etwas zutun bekam. Denn das stillstehen schmeckte ihm gar nicht.

  • Es war wohl sein Pech, dass ihm das Stillstehen nicht schmeckte, denn es dauerte noch ein wenig, bis endlich die Gäste kamen. Die Feier in der Nacht war noch lange gegangen und so waren nicht unbedingt wirklich alle wohl früh auf. So wie es aussah, war er einer der Ersten, der hier ankam. So grüßte er den Sklaven und ließ sich von ihm ins Atrium geleiten.

  • Nachdem sie dann ihren Weg von der Porta fortgesetzt hatten, ging Venusia schließlich Richtung Praetorium weiter. Mit etwas Glück war er schon hier. ansonsten würden sie wohl warten müssen oder ihn in seinem Officium von der Arbeit abhalten. So klopfte sie an die Porta und wartete, dass man ihr diese öffnen würde. Dann konnte sie gleich fragen wo sie ihren vielbeschäftigten Mann finden konnte.

  • Ich möchte gern wissen ob mein Mann schon hier ist? Außerdem habe ich einen Gast mitgebracht. Richte ihm doch bitte ein Zimmer ein.

  • Der Sklave bejahte die Frage


    "Ja, der Herr ist im Tablinum!" wie immer noch bei der Arbeit, dachte sich der Sklave, sparte sich aber den Gedanken laut auszusprechen....


    Auch die Anweisung der Herrin registrierte er sofort "Natürlich, ich werde das Gästezimmer vorbereiten lassen!"


    Dann trat er zur Seite, damit die Herrin und ihr Gast endlich eintreten konnten.

  • Ich danke dir. Wir werden dann erst einmal das Tablinum aufsuchen.
    Dann trat Venusia ein und deutete Loki ihr zu folgen.

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