- Officium XXVI

  • Und er soll rückgängig machen, dass du deine Kompetenzen bei weitem Überschritten hast, als du den Prätorianern befehlen wolltest? Dass du dich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt hast, als du mir drohtest?
    Bitte, tu dir keinen Zwang an, wende dich an den Maigster Officiorum.


    Crassus setzte sich auf einen Stuhl der zufällig in der Nähe stand.

  • Crassus erhob sich wieder von seinem Stuhl.


    Offenbar klärten wir die Sache mit der Wache nicht. Denn du versuchst gerade einem Tribun der Garde zu befehlen das Officium zu verlassen. Schlimm genug, dass du einem Miles der Cohortes Praetoriae befehlen möchtest, aber unverzeihbar, dass du dir anmaßt einem Tribun der Prätorianergarde erst zu drohen und dann ihm zu befeheligen.


    Crassus ging einige Schritte näher an den Magister Memoriae heran:


    Ich sage dir eins, lege dich nicht mit der Garde an. Das tut selbst deinem verwöhnten Patrizierarsch nicht gut. Und ich werde das Officium erst dann verlassen, wenn ich es möchte, das ist wie mit dem Gespräch, es ist erst dann beendet, wenn ich es sage.


    Crassus setzte sich wieder auf den Stuhl von eben.


    Und dazu hab ich erst Lust, wenn du endlich einmal kapierst, dass du in der Nahrungskette des Palastes sehr weit unten stehst.

  • Sicherlich werde ich dir hier helfen... -.^ Akten sortieren muss ich schon eine Weile nicht mehr. Aber erstaunlich, wie du dich als Patrizier dazu bekennst, solch niedere Arbeit freiwillig zu übernehmen.


    Du wusstest das noch nicht? Nun weißt du es ja, Bengel. Schlimm, da leistest du schon keinen Kriegsdienst, aber anstatt die Zeit zu nutzen und zu lernen, bist du wahrscheinlich deinem Verlangen, deinen Trieben, dem Vergnügen nachgegangen. Denn sonst wüsstest du so etwas wichtiges. Solltest du irgendwann einmal eine neue Stelle antreten, informiere dich erst über diese.
    Außerdem sollten selbst Patrizier, die nie etwas gelernt haben und ihr Leben völlig vertrödelt haben wissen, dass sie der Garde gar nichts befehlen können, egal wie sehr sie es sich auch wünschen.

  • Eine niedere Arbeit? Nun ich denke das kommt immer darauf an welche Akten es sind oder?


    Auch ich kann mich ja irren, doch stellt mir dann dich bitte einemal eure Befehlskette zu mir dar!


    Ich bin gewiss kein Bengel mehr! Ja es stimmt ich leistete keinen Kriegsdienst, aber ich fröhte nicht meinem Vergnügen! Ich reiste durch Italia, Hispania, Germania, ja sogar eine kurze Zeit hinter den Limes. Das Ganze hier hat auch nichts mit meinem Stande sondern mit meinem Amte zu tun!

  • Nein, kommt es nicht. Denn Akten sortieren heißt ja nur sie hin und her zu tragen, nicht mit ihnen zu arbeiten. Es ist ein Unterschied, ob ich Akten sortiere oder aber mit den Dokumenten aus der Akte arbeite.


    Wer schützt des Kaisers Leben? Wir, die Prätorianer. Und dazu haben wir jegliche Freiheiten um dieses Leben zu schützen. Soweit kannst du mir folgen? Gut, dann wage ich den nächsten Schritt:
    Wir können dieses eine Leben nicht so beschützen und bewachen wie wir es tun, wenn uns ein dahergelaufener Zivilist Befehle erteilt. Und um zu verhindern, dass die Leistung der Prätorianer, der Wächter des Kaisers Leben sinkt, dadurch, dass sie jedem gehorchen, haben wir das Recht diese Zivilisten zu Recht zu weisen und gegebenenfalls sie aus dem Weg zu räumen. Sodass die Leistung auf einem hohen Niveau ist.
    Du verstehst?


    Nichts mit deinem Stande? Soso. Hättest du das Amt auch als Plejbeier bekommen? Welche aussagekräftigen Referenzen hast du denn aufzuweisen, dass du dieses Amt als Plejbeier bekommen hättest?

  • Ein Cubicularius stößt die Türe auf und betritt das Officium. Wenige Schritte dahinter folgt die Augusta.


    „Magister…..“


    Erst dann bemerkt sie den Prätorianer, mustert ihn kurz und spricht dann weiter mit dem Magister Memoriae.


    „…. ich möchte, dass du Didia Fausta, Decima Alessa und Tiberia Claudia zu einer Audienz vorlädst.“

  • Im ersten Moment als die Türe von einem Cubicularius geöffnet wurde, wollte Crassus ihn anschreien. Aber glücklicherweise erkannte er noch rechtzeitig die Augusta hinter ihm. Er ging einen Schritt zur Seite und neigte den Kopf ehrergiebig.

  • Constantius schoss hoch als die Augusta den Raum betrat und neigte seinen Kopf. Er setze sein schönstes lächeln auf und sprach schnell.


    Sehr wohl hochverehrte Augusta. Ich werde mich sofort an die Arbeit machen.


    Constantius stand wie angewurzelt da, das erste mal sah er ein Mitglied der kaiserlichen Familie aus der Nähe.

  • „Außerdem besorge mir das Reglementarium der Societas Veneris und lass es in meine Gemächer bringen.“



    Sim-Off:

    Ist es nicht! Die Augusta entscheidet selbst wann sie mit dir fertig ist und gehen möchte. Außerdem verstößt es gegen die Spielregeln eine andere ID mitzuspielen! Also editiere deinen Beitrag!

  • Die Augusta will sich umdrehen und gerade gehen, als ihr doch noch etwas einfällt und sie wieder zum Magister blickt.


    „Ach ja! Tiberia Claudia soll ihre Sklavin mitbringen. Ihr Name ist mir entfallen. Und das ganze soll rasch geschehen. Ich werde demnächst verreisen. Sieh also zu, dass der Audienztermin noch vorher stattfinden kann und melde es beim Magister Officiorum an.“

  • Dieser neue Magister scheint recht engagiert - denkt sich die Augusta - auch wenn er sich dieses dämliche Lächeln verkneifen hätte können. Aber an solche falschen Schmeicheleien hatte sie sich schon lange gewöhnt. Mit ernster Mine spricht sie weiter.


    „Das wäre alles Magister. Informiere mich umgehend, sobald du etwas weißt.“


    Sie nickt dem Prätorianer beim vorbeigehen zu und verlässt gemeinsam mit dem Cubicularius das Officium.

  • Ich werde euch immer über den Ablauf meiner Aufträge im Bilde halten werte Augusta.


    Als die Augusta den Raum verließ schloss er wieder die Tür und begann die nötigen Dokumente auszustellen.


    Dann wante er sich zu dem Tribun uns sagte:


    So interesannt unser Dialog auch war ich muss jetzt dringede Staatsangelegenheiten ausführen, ihr sicher auch.

  • Die Augusta war aus dem Raum verschwunden und schon wuselte der Magister Memoriae umher. Er musste dringende Staatsangelegenheiten ausführen? Crassus unterdrückte nur mit größter Mühe und Anstrengung ein allzu lautes Lachen


    Natürlich, Magister. Dann möchte ich dich nicht von diesen äußerst dringenden Staatsangelegenheiten abhalten. Ich möchte ja nicht daran Schuld sein wenn das Imperium untergeht nur weil du deine deine Aufgaben, nämlich dringende Staatsangelegnheiten nicht gleich ausführen konntest.


    Crassus erhob sich und verließ leise vor sich hin lachend das Officium.

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