• "Ich richte mich ganz nach dir, Arria! Zu schade dass ich immer so schnell Abschied nehmen muss..."


    fügte ich bedrückt murmelnd hinten an. Ob ich eine weitere Provinz würde kennenlernen können? ich allerdings behielt mein Grinsen für mich und ließ mir nichts anmerken.

  • "Von jenem und diesem. Momentan habe ich ja glücklicherweise bei Faco Unterkunft, auch wenn es mich ein wenig beschämt, dass ich seine Gastfreundschaft so in Anspruch nehme..."


    'Blablabla' schoss es mir durch den Kopf, doch nach außen hin lächelte ich nur leicht. Ich konnte meine eigenen bemitleidenswerte Worte nicht mehr hören.


    "Aber reden wir von dir... Was machst du so?"

  • Arria ließ sich nur zu gerne vom Thema ablenken. "Ich bin seit kurzem Discipula Cerealis. Ich diene also der Göttin Ceres und lasse mich zu ihrer Priesterin ausbilden", antwortete Arria bereitwillig und führte das Mädchen sicher in eine andere Gegend, in der es ruhiger zuging.

  • 'Wer zum Himmeldonnerwetter..' Gut, der Name Ceres sagte mir etwas in Verbindung mit Bauern und Feldern als eine Gottheit, doch das war auch schon alles. Also für die Zukunft würde ich es sehr schwer haben. Ob ich mit meiner Hochstaplerei weiterkam?


    "Seit kurzem? Was hast du vorher gemacht oder bist du auch noch nicht solange hier?"

  • "Mein Vater hat für mich gesorgt, bis ich beschloss, dass ich selbst einmal arbeiten will. Zuerst war ich Scriba in Ostia, dort ist der Hafen von Rom, aber Ceres hat mich in ihren Dienst gerufen und einer Göttin widerspricht man nicht."

  • "Stimmt, das ist wohl wahr!"


    lächelte ich sie fröhlich an. Ich hatte meine 'Trauer hinuntergeschluckt' welche zwar nie da war, aber... Gut, was tut man nicht alles um am Leben zu bleiben. Jede Lüge war erforderlich.


    "Und was tust du so im Dienste der Göttin?"

  • "Aaah! Sag... mal... Glaubst du, wenn ich euch irgendwann nachreise, finde ich Unterkunft? Ich weiß noch nicht wohin mich mein Weg führen wird, doch bislang führte er mich durch beinahe das ganze Imperium und sicher auch noch nach Hispania!"


    lächelte ich leicht.

  • Arria sah sie verwundert an. Mit dem Mädchen stimmte etwas nicht, da war sie sich sicher. Zu zielgerichtet waren ihre Fragen, eingehüllt in einen Mantel aus scheinbarer Trauer. Dennoch tat sie ihr leid, dagegen konnte sie nichts machen.


    "Wenn du uns findest und brav bist bestimmt. Dann ist Vater auch nicht mehr so einsam, wenn ich nicht da bin", zwinkerte sie. "Aber jetzt komm, wir wollten doch etwas essen gehen. Unsere Sklavin kann gut kochen", sprach Arria weiter und schob das Mädchen in Richtung der Casa Petronia.

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