Ein lästiger Sonnenstrahl, der Amatia direkt ins Gesicht scheint, verhindert erfolgreich ein gemütliches Weiterschlafen, das sie nach der letzten Nacht so dringend brauchen würde. Ein schlimmes Erwachen. Der Kopf brummt als würde darin ein Steinbruch abgehauen. Und der Rücken erst. Er schmerzt als hätte sie über einem Gehsteig geschlafen. Irgendwas liegt tatsächlich da unter ihr, das unbequem ist, aber sie schafft es mit der einen Hand nicht, es unter sich herauszuziehen.
Mürrisch macht sie dann also doch die Augen auf und erschreckt.
Da liegt der Arm von Lati unter Amatia, Lati selbst gleich daneben und grinst im Schlaf wie ein Schaukelpferd.
Stöhnend setzt sie sich auf und verflucht den letzten Abend. Und das obwohl sie noch gar nicht daran denkt, was alles passiert ist.
Zu verlockend ist es, sich wieder fallen zu lassen und weiterzuschlafen. Und sie ist kurz davor, doch da fällt ihr Blick nochmals auf Lati und sein Grinsen. Irgendwas daran gefällt ihr nicht und sie beschließt doch besser zu verschwinden, steht auf und schleppt sich in ihr eigenes Zimmer.