Innerhalb, vor und um den Tempel des Saturn herum herrscht große Geschäftigkeit. Am morgigen Tage beginnen die Feierlichkeiten der Saturnalien und es scheint als sei die gesamte Priesterschaft Roms mit den Vorbereitungen beschäftigt. Emsig wuselt auch Aemilia zwischen den anderen umher, um den Saturn-Priestern ein wenig Arbeit abzunehmen. Üppig wird der große Tempel mit Blumen und Girlanden geschmückt. Mit großer Anstrengung schleppen die vielen Helfer drei Statuen heraus, die jede auf einem besonderen Platz vor dem Tempel aufgebaut werden.
Den besten Platz erhält natürlich eine Statue des Gottes Saturn. Er wirkt wie ein alter, lustiger Mann und trägt als Erkennungszeichen eine Sichel. Im Laufe der Vorbereitung ist zu beobachten, dass die Helfer seine Beine mit starken Seilen und kunstvollen, aufwendigen Knoten fesseln. Außerdem findet sich eine Statue seiner Frau Ops, der Erdmutter, die wie eine freundliche, ältere Frau wirkt. Die dritte Figur stellt Consus dar, den Gehilfen der beiden.
Zufrieden beobachtet Aemilia, dass alles nach Plan zu laufen scheint. Die Priesterschaften des Saturns, der Diana und des Mars haben ganze Arbeit geleistet. Suchend sieht die kleine Sacerdos sich nun nach ihrem Kollegen Victor um.