• Zitat

    Original von Sabbatia Livilla
    Ich folgte seiner Aufforderung setzte mich neben ihn.
    "Ja du hast recht, es ist ein schönes Fest! Zumal es nicht das erste Fest dieses Jahr ist, auf dem ich war!" sagte ich und dachte zurück an das Fest der Bona Dea.


    "Ich hoffe du wirst deine Prüfungbestehen! Wer ist dein Lehrer?"


    Zum Glück war noch ein Platz am Tisch frei, so dass sich Livilla hinsetzen konnte, ohne vorher jemanden wegschupsen zu müssen. Über ihre Bemerkung, dass es nicht ihr erstes Fest wäre, wunderte sich Tacitus ein wenig. Er konnte den ganzen Kalender mit den religiösen Festtagen noch nicht auswendig und war daher etwas ratlos, was sie meinte.


    "So? Auf welche Feste warst du denn noch?"


    fragte er skeptisch.


    "Mein Lehrer ist Vibius Valerius Victor. Ich glaube, er befindet sich ebenfalls hier auf dem Fest, ich habe ihn aber noch nicht gesehen."


    sagte Tacitus schließlich.

  • Zitat

    Original von Decima Aemilia


    Faustas Worte dringen kaum zu Aemilia durch. Als läge ein dichter, dunkler Schleier um sie, nimmt sie die gesamte Umgebung nur noch gedämpft wahr, während die Tränen ungehindert fließen. Es dauert eine ganze Weile, bis sie sich von dem ersten Schock wieder erholt hat. Schutzsuchend zieht die kleine Sacerdos die Beine an und umklammert diese mit den Armen. Ihr Gesicht versteckt sie an ihren Knien, während nach und nach die Tränen versiegen und sie nur noch stumm und traurig vor sich hin starrt. Den ganzen Jubel und Trubel um sich komplett ingorierend erinnert sich Aemilia an ihre Adoptiv-Schwester Sinona und an die vielen Dinge, die sie mit ihr zusammen erlebt hat.


    Sim-Off:

    Entschuldige bitte, ich hätte dich besser trösten sollen. Komm gerne zu mir und Falco ins Templum Venus Libitina.

  • Sciurus streunte noch eine Weile auf dem Tempelvorplatz herum, genehmigte sich etwas zu Essen und einen einzelnen Becher Wein. Er beobachtete die Menge beim Feiern, selbst heute, wo alle einfache Kleidung trugen, waren Herren von Sklaven leicht zu unterscheiden. Mit ein paar Feiernden wechselte er ein paar Worte, mit einigen zufällig, ein belangloser Austausch von allgemeinen Neuigkeiten und Gerüchten. Mit anderen vorsätzlich, ein gezielter Austausch von Informationen. Als er mehr erfahren hatte, als dessentwegen er gekommen war, zog er sich zurück und verschwand für die restlichen Tage der Saturnalien unter der Stadt.

  • Sim-Off:

    Zitat

    Original von Didia Fausta
    Entschuldige bitte, ich hätte dich besser trösten sollen. Komm gerne zu mir und Falco ins Templum Venus Libitina.


    Macht nichts. Aber ich werd jetzt erstmal in die Weihnachtferien verschwinden. =) Da würde ich euch jetzt nur aufhalten.
    :wink:


    Die Saturnalien-Feiern haben für Aemilia vorerst jeden Reiz verloren. Niedergeschlagen verlässt sie den Platz recht bald und macht sich auf den Heimweg, um mit ihrer Trauer ein wenig allein zu sein.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Die Frage war, wie lange noch. Ernst blickte ich in die Menschenmenge und suchte mich abzulenken. Ich war einem mir Fremden gegenüber sehr offen gewesen und ich verstand nicht einmal wieso. Es war sonst ganz und gar nicht meine Art. Und irgendwie war die lustige Stimmung fort.


    Vic muss arg an sich halten, sich Deandra nicht in ihrem transparenten Mantel vorzustellen. Natürlich klappt es nicht und die Vorstellung bringt ihn etwas aus dem Konzept.


    "Nuja, öhm, Balz klingt so... öhm..." Primitiv. "Bleiben wir lieber beim Bild des Mantels. Nur weil du einen Mantel anziehst, wirst du ja nicht gleich zu einem anderen Menschen. Dein Kopf ist immer noch zu sehen, und vielleicht auch dein Füße. Und die Statur bleibt die gleiche. Daher würde ich auch nicht so weit gehen und sagen, dass wir Männer direkt unseren Charakter ändern oder zu anderen Menschen werden. Ich zum Beispiel bin immer ein netter Typ, egal ob hier mit dir, vor meinen Discipuli oder mit meinen Kumpels. 8) Aber zu dir bin ich eben noch ein bisschen netter, zu meinen Discipuli strenger und zu meinen Kumpels... jo, da is eh alles egal. "


    Auf einmal schlägt ihre eben noch so locker amüsante Stimmung um. Sie scheint ein ziemlich schlechtes Bild von der Ehe zu haben.


    "Treue sollte sowieso das oberste Prinzip einer jeden römischen Frau sein. Und das Glück, die Liebe und die Zufriedenheit, das muss in einer Ehe wachsen. Wir können uns schließlich alle nicht aussuchen, mit wem wir unser Leben verbringen."


    Nicht mal in den einfachen Verhältnissen, in denen Vic aufgewachsen ist, war das so. Sein Opa Saccus hatte eine ganze Kuh als Mitgift für Vics Mutter herausgeschlagen, anderenfalls hätte er sie kaum in die Familie gelassen.

  • Die Antwort fiel nüchtern aus. Wäre ich nicht durch meine Situation ernüchtert genug gewesen, hätten die Worte sicherlich nachgeholfen. Victor war eben ein Mann. Wie konnte ich erwarten, dass er verstand. Gern hätte ich geantwortet: Liebe, Glück und Zufriedenheit können nur wachsen, wenn man sie pflegt, aber ich biss mir auf die Lippen. Meine private Situation war einfach kein Thema für die Öffentlichkeit. Ich war nicht verheiratet, vielleicht würde ich es niemals sein. Der Themenwechsel kam abrupt.


    „Wenn ich einmal ein privates Opfer für meine Laren und Penaten abhalte möchte, würdest du mir dabei helfen? Ich meine nicht die tägliche Opferung am Hausaltar, sondern wenn ich ein großes Opfer darbringen möchte. Eines, bei dem ich zusätzlich noch die allgemeinen Götter anrufen möchte. Ich weiß, als Frau darf ich den Schnitt nicht setzen und davon abgesehen, würde ich das auch nicht fertig bringen.“

  • Sie schien hin und hergerissen, von was auch immer. Vic hätte viel dafür gegeben, in ihr hübsches Köpfchen zu schauen, doch die Götter hatten dererlei nicht vorgesehen, nichteinmal für Mitglieder des Cultus Deorum. So bleibt ihn nichts anderes übrig, als auf ihren Themenwechsel einzugehen.


    "Natürlich würde ich dir dabei helfen. Wenn du mich brauchst, schick einfach eine Nachricht zum Tempel des Mars Ultor oder auch zur Casa Valeria. Große Opfer sind sozusagen mein Spezialgebiet."


    Immerhin, dass sie ihn noch ein Opfer durchführen lassen würde, sagt ihm, dass er noch nicht bei ihr untendurch ist, egal was er auch gesagt hat und ob er der Grund für ihren plötzlichen Stimmugswechsel war. Er mustert sie nachdenklich, vielleicht sogar ein wenig zu auffällig, bevor er seinen Blick auf das Fest um sie herum wendet. Die Feier ist in vollem Gang.

  • Mit ebenso nachdenklichem Blick musterte ich Victor. Eigentlich war ich eine Expertin im Augen niederschlagen, hier hielt ich dem Blick stand. Eine Menge Gedanken flogen währenddessen hin und her, es war annähernd spürbar.
    Dankbar lächelte ich bei seiner Zusage der Hilfe. Meine Opferung war bereits geplant, sogar bis ins letzte Detail, aber ich war terminlich abhängig und ich hatte leider keinen Einfluss darauf. In vielerlei Hinsicht – das stellte ich gerade fest – war ich von anderen abhängig.


    Ich folgte seinem Blick und betrachtete die Anwesenden.
    „Wenn nun nichts weiter als das allgemeine …“, gerade noch konnte ich mir ein unflätiges Wort verkneifen, „äh, die allgemeine Huldigung Bacchus’ erfolgt, ist für mich wohl das Fest beendet.“


    Möglicherweise war dem ja nicht so. Ich schaute Victor an. Meine Aussage war einer Mischung aus Frage und Feststellung.

  • Vic grinst bedauernd. "Ich fürchte, etwas anderes, als Wein wird hier schwer zu bekommen sein." Vielleicht sollte er irgendwo anders mit ihr hingehen. Doch andererseits, dass er mit ihr reden durfte war schon Saturnalien-Geschenk genug, noch mehr möchte er das Glück nicht herausfordern.


    "Es hat mich gefreut, dass du den Weg trotzdem hierhergefunden hast. Wenn du mich zum Opfern brauchst, wie gesagt, schick mir einfach eine Nachricht."


    Ein letzter genießerischer Blick. "Jo, dann wünsch ich dir noch schöne Saturnalientage, Aurelia Deandra, und möge Mars mit dir sein!" Was für eine Frau!



    Sim-Off:

    Damit bin ich erstmal zwei Wochen weg. Auf nen Abschiedskuss für Vic würd ich aber auch in zwei Wochen nochma reagieren, also nur keine Zurückhaltung. 8) :D

  • "Ja, wegen der Opferung wende ich mich gerne an dich. Du bist mir von allen Priestern am besten bekannt und ich finde es auch wichtig, dass mir der jeweilige Priester sympathisch ist. Am Ende beeinflussen noch merkwürdige Strömungen das Gelingen der Opferung, nur weil mir ein anderer Priester nicht geheuer ist."


    Belustigt über den eigenen Gedanken lachte ich. Immerhin gab es einen Priester, den ich gar nicht mochte.


    "Dir auch schöne Saturnalientage, Valerius Victor. Bestimmt ist Mars mit mir, ich glaube fest an ihn und seine Macht. Auf jeden Fall wünsche ich auch für dich das Wohlwollen der Götter. Ich bin mir sicher, sie leiten unsere Wege immer einmal wieder zueinander. Vale, Victor."


    Ein letztes Lächeln noch, dann verließ ich die Tempelanlage.


    Sim-Off:

    Deandra ist höchst geizig mit Küssen. ;)


  • "Mein letztes Fest, war das der Bona Dea!" erzählte ich ihm.


    "Ich habe von ihm gehört, war er nicht auch ein Schüler von Tiberia Claudia?" fragte ich ihn.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!