[Sponsalia] M. Decimus Meridius et Iulia Severa

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius nickte mit dem Kopf. Zum erstenmal an diesem Tag hatte er seine Iulia alleine. Mit einem Lächeln trat er zur ihr und blickte sie an.


    "Und, kannst Du noch, oder wird es Dir zu viel? Wir sollten langsam mit dem Ritual beginnen, dann können wir die Leute auf das Buffet loslassen. Einzig Dein Vater scheint sich etwas zu verspäten."


    Sie lächelte da er sich offenbar um sie sorgte.


    "Nein es ist alles in Ordnung. Außerdem haben wir das Wichtigste noch vor uns.Zu dem Verleib meines Vaters kann ich leider nichts sagen, bis heute habe ich ihn nicht kennengelernt...."


    Ihr richtiger Vater drehte sich bei dieser Vorstellung wohl im Grabe um. Im Grunde war es gut, dass er das alles nicht miterlebte, auch wenn sie ihm seine Entscheidung damals lange nicht verziehen hatte...

  • Arria war völlig überwältigt von der Menge Menschen und drückte sich eng an Imperiosus, doch seine Sicherheit gab auch ihr ein wenig Zuversicht. Sie kannte ja immerhin drei Menschen auf dieser Sponsalia: Titus Iulius Imperiosus natürlich, Decima Valeria, ihre "Mitschülerin" und Helena Matinia, ihre Lehrerin. Das war ja schon eine ganze Menge, zumindest für den Anfang. Unsicher blickte sie zu Imperiosus.


    "Hast du deinen Pater Familias schon gefunden? Oder willst du bis nach dem Fest warten?"

  • "Ich kenne ein paar Leute", antwortete Arria, "nur habe ich die noch nicht gefunden", zwinkerte sie dann und lächelte ihn an, als sie die Arme um ihn schlang und ihn sanft küsste. "So ziehen wir sicherlich jede Aufmerksamkeit auf uns und dein PF wird uns finden", meinte sie erklärend, ehe sie die Augen schloss und ihn zärtlich küsste.

  • Ich hatte meinen suchenden Blick in der Menge, ich wartete fast sehnsüchtig auf Metellus, auch wenn dies eigentlich nicht so sein sollte. Da sah ich Arria in einem ziemlich... drolligen Kuss verwickelt. Das also war ihr Liebster. Na, stören wollte ich die beiden auf keinen Fall und so wandte ich rasch den Blick wieder ab.

  • Verwirrt blickte er sie an und sah sie nach dem Kuss ein wenig verwirrt an.


    "Arria, doch nicht hier. Ich will mir nicht ausdenken, was wohl Seneca über uns beide denken wird, wenn er das eben gesehen hat. Ich will auf keinen Fall, dass er oder andere Iulier Schlechtes über mich denken, da ich dich bisher noch Keinem vorgestellt habe."


    Hektisch schaut er um sich, um vielleicht doch einen Verwandten zu erblicken.

  • Einen langen Augenblick lang betrachtete Arria forschend sein Gesicht, dann drehte sie sich schwungvoll um und erblickte ihre Lehrerin. Über die Schulter sah sie ihn noch einmal an.


    "Wenn ich dir nicht passe, dann sag es das nächste mal gleich", zischte sie, ehe sie ihn einfach stehen ließ und zu Helena lief.


    "Helena!", rief sie erfreut und lächelte die Lehrerin ein wenig traurig an.

  • Ich war etwas verdutzt, denn als ich mich gerade umdrehen wollte hörte ich meinen Namen in Kombination mit der Stimme meiner fleißigen Schülerin. Ich sah sie überrascht an, doch erwiderte ich recht bald ihr Lächeln. Allerdings um einiges fröhlicher!


    "Arria! Wie schön dich zu sehen! Was ist los, hm? Du schaust traurig aus!"


    Hatte ich in dem Moment des höflichen Wegschauens etwas verpasst? Mein Blick wurd ein wenig besorgt. Vielleicht nur eine kleine Kabbelei. Sie schien sich zwar zu freuen mich zu sehen, aber zugleich wirkte sie bedrückt.

  • "Mein künftiger Herr Göttergatte meint, dass seine Familia schlechtes über ihn denken könnte, wenn er mich küsst", schnaubte sie, nun mehr wütend als traurig. Bisher hatte es ihn nie gestört wer, wann, wo und warum sie beide sehen konnte, warum nun auf einmal - und augenblicklich griff die Trauer wieder über.

  • Ich runzelte kurz die Stirn, doch ließ sie sich recht schnell wieder glätten.


    "Ich nehme an das wird er nur deshalb gesagt haben, weil das hier öffentlich ist. Auch wenn ich es dennoch nicht ganz nachvollziehen kann. Vielleicht ist er ja einfach nur nervös, hm?"


    Ich zwinkerte ihr zu. Na, der Kuss von ihr wirkte schon recht anzüglich aber ob ich mir das an seiner statt hätte entgehen lassen? Da wäre doch sicherlich so manch neidischer Blick zu ihm gekommen.

  • Arria zuckte mit den Schultern.


    "Der Strand und die Straßen Ostias sind nicht minder öffentlich", antwortete sie und blickte demonstrativ von ihm weg. "Wenn er mich nicht will, dann soll er es mir gefälligst sagen und nicht auf solch eine unverschämte Weise andeuten", knurrte sie fast schon bedrohlich.

  • In einem beschwichtigendem Tonfall entgegnete ich, schon beinahe etwas verunsichert ob ihres Ausbruches:


    "Ja, da magst du Recht haben. Was hat er denn genau gemacht, dass es dich so wütend macht?"


    Mein erster Gedanke war, dass ich wahrscheinlich in Flammen aufgehen würde wenn ich sie berührte. Mein Zweiter war, dass ich vermutlich nicht anders reagieren würde, wäre mein Liebster jemand anderes als mein Cousin.

  • "Er will nicht, dass irgendein Iulier schlechtes über mich denken, weil sie mich nicht kennen", wiederholte sie und schnaubte. "Ganz so, als wäre ich irgendeine Lupa aus irgendeinem Lupanar." Arria lief beinahe schon rot an, diesmal nicht aus Nervosität oder SChüchternheit, sondern weil sie so dermaßen wütend auf Imperiosus war.

  • "So hat er es aber sicher nicht gemeint! Schau, vielleicht sind seine Verwandten in der Hinsicht recht streng und er hat Angst dass du in einem schlechten Licht darstehen könntest, wenn er es zugegebenermaßen auch recht unglücklich formuliert hat."


    Ich sah sie etwas bedrückt an. Sie tat mir leid, ein wenig trampelig hatte er sich schon benommen. Auch wenn er es sicherlich anders gemeint hatte als er sagte.

  • Beleidigt verschränkte Arria die Arme. "Dann soll er sich gefälligst entschuldigen", meinte sie bestimmt, doch dann wurde ihr Blick einfach nur traurig. "Ich verstehe ihn einfach nicht. Was ist so schlimm daran, das Glück zu zeigen, das ich bei ihm empfinde?"

  • "Hm darauf wird dir keine Frau eine Antwort geben können, da sich vermutlich die meisten Frauen genau das auch fragen. Mir geht es häufig auch so, aber..."


    Ich hielt inne und brach 'das' Thema einfach ab. Metellus hatte schlicht und ergreifend an dieser Stelle nichts zu suchen.


    "Naja, Zeit für eine Entschuldigung hast du ihm ja noch nicht gegeben... Hol ihn doch hierher, ich würde ihn auch sehr gern kennenlernen und vielleicht..."


    lächelte ich sie an, hoffend, dass ich Recht behielt.

  • Völlig verwirrt, mit offenem Munde, stand Imperiosus da.
    Was hatte er denn getan? War er wiedermal schuld? Was geschah da gerade überhaupt? Und die Wichtigste von allen, wo war sie nun?


    Immer diese W-Fragen. Imperiosus wusste sich nicht weiter zu helfen. Keiner Schuld bewusst sah er sich um, versuchte sie zu entdecken, was eigentlich nicht gerade leicht war, da sie ziemlich zierlich und klein war.
    Perplex schaute er um sich.
    Nun war er alleine, sogar seine Liebste hatte ihn verlassen.
    Am anderen Ende des Raumes sah er neben einer großen Menschenmasse die Rettung. Seinen Pater Familias, Seneca.


    Und da Arria wohl ein paar Leute zu kennen schien machte er sich keine Gedanken um sie.
    Überglücklich ging er auf Seneca zu und umarmte ihn herzlich.


    "Seneca, mein Freund, welch eine Freude dich zu sehen!"

  • Arria zuckte mit den Schultern und blickte sich um, doch Imperiosus war inzwischen verschwunden, nein, dort am Rand stand er, in inniger Umarmung mit... EINEM MANN!


    Tränen sammelten sich in Arrias Augen und schnell wandte sie sich bebend wieder um.


    "Er hat es sich wohl anders überlegt", flüsterte sie leise.

  • Ich betrat erneut den Raum und suchte den Hausherrn. Irgendwo musste er doch sein. Dann entdeckte ich ihn. Er stand mit der Herrin etwas abseits und unterhielt sich mit ihr.


    Ich bahnte mir meinen Weg durch die Menge und trat dann hinzu.


    "Herr! Ich werde dann das Buffet jetzt auftragen lassen. Oder zumindest mal den Wein und ein paar leichtere Sachen. In der Küche staut sich schon alles und Nyla kann nicht länger warten. Vielleicht wäre es geschickt, das Buffet sofort zu eröffnen und dann nachher in einer Pause zum Ritual überzugehen."

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